Dann hast du das Quadrat vermutlich zu groß gemacht. Bei mir hat es super funktioniert (egal ob an der Hi-Matic, der Olympus, der FED...)
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Zorki 6 ist endlich da, ich konnte direkt vergleichen.
Der Sucher der Zorki 3 und 4 ist größer, heller und hat eine deutlich größere Wiedergabe, etwa 110% Vergrößerung im Vergleich zu etwa 70% Verkleinerung bei der Zorki 6. Zusätzlich gibt es bei Zorki 3 und 4 noch die Zeiten 1/1000 und lange Zeiten bis herunter zu 1 Sek.
Dafür ist bei der Zorki 6 die Messbasis ungeheuer breit, schön für präzises Scharfstellen. Und die anderen Vorteile ("normale" Filmklappe, Schnellaufzug) sind auch nicht ohne.
Also, man kann alle haben ;)
Meine leiseste ist übrigens die Fed 2, super Mechanik!
Apropos "Leica-Feeling" für Sparsame:
ich hab noch mal addiert: sechs "Russen" bekam ich zum Preis einer orig. Schraubleica :bananajoe.
Nur, bei den Zorkis war jedes mal auch ein Objektiv (von 1.5/50 bis 2.8/35) dabei, bei den von mir beäugten Leica-Angeboten – nix. Das geht dann noch extra :donk
Noch was: vielleicht hatte ich einfach nur Glück, aber die Russen funktionieren 1a!
Aber weißt Du was passiert, wenn Du mal eine M3 und aufwärts in der Hand zum Foten hattest?
Kleine Wette gefällig?
Du kaufst Dir noch 8 Russen Schraub-Leicas, dann verkaufst Du alle 14 Zorkis mitsamt den Objektiven und hast dann auch noch ein Summicron oder Elmarit - Objektiv zur Schraubleica.
Dies nennt man dann "Ratenkauf"... :lolaway:
Ich persönlich spare dann lieber etwas länger und kauf mir gleich eine richtige Kamera..
LG
Henry
Upss... und nicht traurig sein, aber eine Leica ist etwas, das Du nicht mal im Ansatz mit den Zorkis in Verbindung bringen kannst. Nicht mal das hier genannte "Feeling"..
Ich hatte hier mal einige "Leica- Nachbauten" vom Flohmarkt... sorry, aber das Original ist nunmal was ganz anderes..
Die Teile, insbesondere die "Fakes" der alten Wehrmacht Leicas aus russischer Produktion mit dem versenkbaren 5cm Elmar sind absoluter
Blödsinn. Aber inzwischen wird so ein Mist auch schon teuer gehandelt.. lachlaut.
Voll daneben. Wer redet hier von Flohmarktware? Und eine M3 ist was anderes als eine Schraubleica. Also neee, selber lach ...
Das ist mir wohl bewußt.. nicht umsonst habe ich die russischen Nachbauten erwähnt. Das sind doch wohl Schraubleicas ...
Und eine Zorki, ist letztlich nichts, was im Ansatz auch nur irgendetwas wie Leica - Feeling aufkommen lassen kann, wenn man jemals mit Leicas fotografiert hat. Dies und nichts anderes ist gemeint.
Nimm einmal eine Leica in die Hand, ich spreche nicht von den alten Schraubleicas, die sind ebenso öde..
Leica III und Leica IIIf sind vermutlich die Kameras, die Du meinst, weil das Leica Feeling an den Zorkis festgemacht wurde.
Diese Kameras sind Sammlerobjekte und die Vorgänger, also die Leica I und insbesondere die Ur-Leica inzwischen unbezahlbar..
Aber das sind historische Werte, die mit dem von Dir benutzten Terminus
"Leica-Feeling" so viel zu tun haben, wie eine Kuh mit dem Tanz auf dem Seil.
Insofern kann es bei der Nutzung des Terminus "Leica-Feeling" nur um höher anzusiedelnde Kameras gehen. Eine Zorki ist kein "Leica Feeling für Sparsame" sondern schlicht ein Witz.
Ab einer Leica 3 oder noch besser ab der M3 kannst Du von einem "Leica Feeling" reden, weil hier ernsthaft eine neue Ära der Fotografie mit Messuchern eingeläutet wurde, die ihren Ruf bis heute hat und damit das "zeitüberdauernde Leica Feeling" ausmacht.
Eine Leica II oder III ist an sich eine Kamera, die dieses "Feeling" überhaupt nicht vermittelt.
LG
Henry
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, Henry. Lies mein Eingangsposting und komm wieder runter.
Ok, ich komme wieder runter...
Für mich sind diese Kameras nicht das, was das "Leica-Feeling" ausmacht.
Es sind oft einfach nur schlecht gemachte russische Plagiate einer damals weltweit führenden
Kameramarke.
Wobei das, was hier als "Leica-Feeling" bezeichnet wird, mit dem wenig zu tun hat. Wenn eine Leica in die Hand genommen wird, dann spürst Du, spätestens ab der M-Serie halt, was es ausmacht. Es ist gediegene Präzision, die Leitz zum anerkanntesten Hersteller kameratechnischer Feinmechanik gemacht hat. Leica ist auch heute noch die Nummer eins, was die feinmechanische Präzision in der Verarbeitung angeht.
Es ist die oberste Handlungsprämisse dieser Firma im Objektiv und Kamerabau !!
Sorry, aber sowas auch nur im Ansatz mit dem "Russen-Geklöter" an Schrauben und Zahnrädern in Zusammenhang zu bringen, läßt sich mir die Nackenhaare einfach nach oben stehen.
Und Leica Feeling bedeutet letztlich nicht nur irgendeine Messucher - Kamera mit Objektiv-Wechselfassung in der Hand zu haben.
Enstschuldigung, wenn ich da etwas ausfallend geworden sein sollte..
LG
Henry
Wie ich schrieb: Leica-Feeling von vor 70 Jahren. Aber das hast du entweder bewusst oder unbewusst überlesen schon sind wir in einer komischen Ecke, Henry.
Mit den Russen-Kameras kann man sehr wohl foten, gediegen aber sicher nicht. Wer’s braucht ...
BTW weiße Kameras in limitierter Auflage für extra Preise oder irgend ein Safari-Lack machen wirklich keine besseren Bilder. Aber auch das ist Leica-Feeling, und das suche ich nicht.
Klar ist, und da gebe ich dir vollkommen recht, Henry: mit einer "M"-Leica hat das von mir beschriebene Leica Feeling - von vor 70 Jahren - so wenig zu tun wie eine Leica III mit einer M.
Können wir uns darauf einigen: du hast dein Feeling - ich meins? Ich lass’ dir deines und du mir meins?
NOP
Und der "Spinnkram" mit Safari - Edition und "Heideldeidel- limitierter Auflage" zur Geldschneiderei geht mir auch auf den "Sa.../Senkel"..
Aber was sollen die machen, überrannt vom "Massenmarkt" ... als sich als Wertanlage zu etablieren?
Ändert aber nichts an der absoluten Qualität in den Bereichen.... und wird weiterhin seine Liebhaber finden und behalten..weil gut!
LG
Henry
Tja, wer sagt, dass es vor 70 Jahren NICHT das Leica-Feeling war? So weit ich weiß, gab es damals nur Schraub-Leicas. Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren.
Ich meine mit "Feeling" eben auch und gerade, den Umgang mit all den Limitierungen bei dieser Art zu fotografieren kennenzulernen. Und dazu muss ich mir keine Kamera mit Sammlerwertaufschlag a la Leica kaufen. Darum geht es im Thread, nicht um "M"-Leicas.
@ Henry: wäre echt nett, wenn du nicht "etwas ausfallend" wärest. Entschuldigung angenommen.
Tja, wenn es so rüberkam, tut es mir in der Tat leid, aber ein wenig ärgert es mich schon, wenn ein Tread Titel mit "Leica Feeling" überschrieben wird und dann ein Bericht über Russische "Klöterkästen" kommt, die dann jeder noch mit einem Schraubenzieher wieder richten kann.
Den Mitlesenden vermittelt dieser Titel nach meiner Ansicht nichts, was mit Leica zu tun hat und hätte anders lauten müssen... "Mess-Sucherkamera - Feeling" für Sparsame meinswegen. Aber mit einem solchen Titel in irgendeiner Weise den Mitlesenden hier zu suggerieren, so fasst und fühlt sich eine Leica an, geht dann doch erheblich an der Wirklichkeit vorbei.
Jeder sollte mal eine Leica M in die Hand nehmen, sich einen Film kaufen und danach mal eine Zorki benutzen, dann wäre schnell klar, das es dieses Leica Feeling bei den "Kisten" nicht einmal im Ansatz gibt.
Die Tatsache, das es sich um Schraubgewinde - Kameras nach dem Messucher - Prinzip arbeitend handelt, ist das Einzige, was die Kameras gemeinschaftlich haben. Sie fallen in eine Kamera - Gattung "Messucherkamera"
Aber hier von einem Leica - Feeling zu sprechen, wenn man irgendeine russische Zorki oder was weiß ich für einen Hersteller aus dem Ostblock mit dem damals weltweit führenden Kamerahersteller und Erfinder für diese Kamera Gattung in einem Satz zu nennen, halt ich schlicht für "vermessen"..
Wenn es für eine Leica Messucher nicht reicht, sich eine Zorki zu besorgen um mal ein Mischbild gesehen zu haben, ist doch in Ordnung. Aber was das mit Leica Feeling zu tun haben soll, erschließt sich mir absolut nicht.
Das einzige was ich daraus lese, ist ein persönliches Ärgernis, das sich eine Leica eben nicht so einfach wie eine Zorki aus dem Internet mit schmalem Geldbeutel fischen läßt. Nun aber daher zu gehen und einen Thread aufzumachen, den mit "Leica Feeling für Sparsame" zu betiteln und den Eindruck zu erwecken, dies sei Leica... sorry, aber das scheint eher persönliche Frustration und Ärger über die nicht Erreichbarkeit einer richtigen Leica zu sein.
LG
Henry
M und Zorki passt so wenig zusammen wie "Heller Großer Sucher" an einer Profi-SLR zu einer Einsteiger-SLR mit Dunkel-Kleinsucher. Es sind unterschiedliche Welten.
Dennoch, bei aller Beschränkung: dieses "Leica"-Feeling der frühen 30er Jahre ist interessant, gute Bilder zu machen eine Herausforderung. Es bleibt spannend!
Das ist alles klar, hat mit einem Leica Feeling aber so viel zu tun wie die Kuh mit dem Seiltanz.
Und das mit dem Leica Feeling hat null komma gar nichts mit der Bindung an eine Zorki zu tun.
Zorkis sind Kopien .. dazu noch schlechte.
Ist doch nicht wirklich schwer..
LG
Henry
Darüber hinaus sind mir die Unterschiede der verschiedenen Leica Kameras sehr wohl bekannt. Es bedarf hier keiner Belehrung. Es geht darum, das hier der Begriff Leica in eine Ecke mit einer russischen Kopie gebracht wird.
!!!!!
Mehr nicht. Und was eine Zorki und eine Leica gemein haben, ... aber das sagte ich schon.
Den Rest können wir gern mal in Marburg diskutieren... da kannst Du dann mal echte Leicas in die Hände nehmen und mit Deinen 6 Zorkis vergleichen.
Mal sehen, was dann Dein Leica Feeling an den Zorkis noch ausmacht...
LG
Henry
Hier hast Du mal ein Bild von einer billigen Leica Kopie aus jenen Tage..
Bevor ich den Kram wieder in der Bucht versenkt habe...
Und bitte keine Belehrung über Leica... da kann ich Dir stundenlange Vorträge halten...
und ich halte es nicht so mit Gedankenwelten, ich probiere die Dinge aus.
LG
Henry
Henry, deine Ratschläge mögen oft sehr hilfreich sein ... hier aber nicht!
Ich komme mit meiner Zorki 1 sehr gut zurecht, sie funktioniert und ... diese Annahme erlaube ich mir auch OHNE eine Schraubleica zu besitzen oder besessen zu haben ... sie vermittelt ein Gefühl dafür, wie die Fotografie mit einer Leica vor 70 Jahren war. Etwas anders habe ich nie behauptet, oder?
Henry, in meiner Gedankenwelt tauchen Begriffe wie Leica-Neid und ähnliches nicht auf. Das ist nicht meine Gedankenwelt.
Du schriebst:
Nur darauf bezog sich mein Begriff "Gedankenwelt".Zitat:
Ärger über die nicht Erreichbarkeit einer richtigen Leica
Ich bin mit dir insoweit einig: bei der Fotografie braucht man keine Gedankenwelten, nein. Zu sehen, wie die Dinge sind, das reicht schon :prost:
Apropos Realitäten: eine bunte Leica-Kopie zeigst du hier – echt abgefahren – bei der ja jeder minder belesene Web-Leser schon erkennen kann, dass das eine Kopie sein muss, da eine Leica nie den schwarzen Metall-Rand um die "Belederung" hatte. Mal im Ernst: hattest du wirklich geglaubt, ein Leica-Schnäppchen zu erwerben?
Nein, keinesfalls, aber es ist eines der vielen Plagiate, die von den Russen und Polen hier zu tausenden als Wehrmachtsleicas und sonstigem Unsinn verkauft wurden. Daher stammt der Terminus "Flohmarktware".
Es sind allesamt Kopien und wir sind dann schon wieder im Bereich der Legenden, denn es gab und gibt unter Sammlern in der Tat alte Kameras aus der Ära, die im 3. Reich zu den Waffengattungen gehörten und die Stempelung des Beschaffungsamtes hatten.
Hier nochmal ein Foto, wie diese "billigen" Plagiate, die zum Teil mit einer "haarsträubenden" in Heimarbeit hergestellten "Heißnadel-Gravur" versehen, den potentiellen Käufern suggerieren sollten, es handele sich um diese seltenen Exemplare...
Bis heute ist die Existenz solcher Exemplare von Leica nur mttels Gutachten und sehr "diskret" überhaupt verifizierbar und wenn kostet so etwas ein absolutes Vermögen.
Ich hatte mich vor ca. 15 Jahren mal in einer absoluten Bierlaune und einem dicken Kopf auf einem Flohmarkt dazu hinreißen lassen, als alter Leicafreund aus einem Pulk von Bekannten heraus, dieses Ding einfach zu kaufen und mir in die Vitrine zu stellen.
Hab mich dann mal ein Weilchen damit beschäftigt um den Wert heraus zu finden. Hätte damals ja was Wert sein können.
Mit so einer Kamera ernsthaft zu fotografieren ist albern, sorry. Hab da einen Film mit "durchgenudelt" und das Teil dann für 80 Euro wieder in der Bucht versenkt.
Es gibt bei dem Teil etliche nicht stimmige Details. Erstens die Gravur. Stümperhaft gemacht! Dann die Tatsache, das die hier ein 50mm Elmar auch als solches bezeichnen. Das Original aus dieser Zeit hat die Gravur 5cm und nicht 50mm... Details eben..
Genau wie die meist gleiche Seriennummer des "Nachempfundenen Beschiss", der aber so bedeutungslos ist, das ich heute darüber nur schmunzeln kann.
Und wenn ich dann die Qualtität des Teiles, das aus russischer Produktion stammt zugrundelege, daran auch den Rest der Produktion, die hier abgesetzt wurde messe, :reier:
LG
Henry
Hatte sie nicht?
Es geht hier darum, das bei diesem Typen der "Gold-Leica" wie sie genannt wird, angeblich einige "hochdekorierte Herren" aus dem dritten Reich Sonderausführungen in goldfarben erhalten haben sollen.
Das ist das, was diese Teile so begehrt macht, weil sie eben einen hohen Wert für etliche Sammler darstellen würden, die sich so ein Stück "Geschichte" in die Vitrine stellen möchten.
Nicht meine Welt, aber Du scheinst die Leica - Sammler noch nicht kennen gelernt zu haben. Es gingen bereits, so meine damaligen Recherchen, Teile mit über 10.000 US Dollar über den Sammlertisch.
Das ist doch für jeden "Fälscher" ein willkommenes Fressen, um sowas günstig an die Leute zu bringen. Da war der Russe " auf Zack"..
mir tun die Leute kein Stück leid, die unter der Spekualtion 200-300 Mark in den Sand gesetzt haben.. :lolaway:
Allein was bleibt aus meiner Erfahrung mit dem Teil ist die miserable Verarbeitung und Haptik von russischen Kameras. Egal was ich von denen bislang in Händen hatte.
Mit Leica Feeling hat das alles nichts zu tun. Sorry.. :prost:
LG
Henry
Noch mal: mit deinem Leica Feeling hat das nichts zu tun, Henry. Mir reichte es auch so, um den Umgang mit Sucher und Entfernungsmesser spielerisch zu erkunden. Um so mehr sage ich "Hut ab" vor guten Fotos (Kleinbild) aus jener Zeit.
Dann mal direkt gefragt, was denn daran nun das Leica Feeling sein soll, wenn ich eine Messucher-Kamera in die Hand nehme und ein Mischbild sehe.
Was ist denn das Leica Feeling, das Du hier im Titel benutzt.
Und ich rede nicht von meinem "Leica Feeling" sondern frage direkt, was denn für Dich das Leica Feeling bedeutet.
Was macht es aus, ausser das da M39 Schraubgewinde benutzt werden und man echte Leica Objektive dranschrauben könnte?
Bin gespannt auf die Antwort. Obwohl.. eigentlich auch nicht.. aber ich will hier keine längere Debatte darüber lostreten, sondern halte es wie inzwischen einige Andere hier, nämlich mir Originale zu besorgen, die zu testen, mir meine Meinung zu bilden. Ich rede über Leica dann, wenn ich sie in der Hand halte und nicht wenn eine Zorki als Ersatz ein wie auch immer geartetes, sehnsüchtiges Leica Feeling beschreiben soll.
Die Zorkis, FEDs und wer auch immer da die Teile nachgebaut hat, kann einem Original in der Präzision nicht im Ansatz das Wasser reichen.
Wenn es denn bedeuten soll, "Back to the roots" und so hat man früher fotografiert, gibt es dagegen nichts zu sagen. Keinesfalls.
Aber von einem "Leica Feeling" zu sprechen, ohne solche Kisten in der Hand gehabt zu haben... nein danke.
Bin raus aus dem Thread.
LG
Henry
Nach deiner Verabschiedung aus dem Thread habe ich das Gefühl, dass du eigentlich gar nicht an einer Antwort interessiert bist, Henry, obwohl du vorher mehrfach auf einer Antwort auf die Frage, was für mich das Leica Feeling ausmache, insistiertest. Die Fragestellung ist trotzdem interessant, auch ohne Fischgeruch.
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: es ist das "Wie" der Kleinbildfotografie von vor etwa 70 Jahren, das mich interessiert.
Mit Leica wurde so weit ich weiß die Kleinbildfotografie erst populär (wenn man das so sagen kann, nicht jedermann hatte so einen Apparat).
Also, was ist nun mein "Feeling"?
Es geht mit der Vorbereitung des Filmes los, der muss auf 10 cm Länge auf einen etwa 2 cm hohen Streifen getrimmt werden, sonst passt er nicht in die Kamera. Das Filmende wird in die Aufnehmerspule eingepfriemelt und beide Spule samt Film von unten (Bodenlader) in die Kamera eingelegt. Zorki wie Leica.
Zwei mal laden und auslösen, Bildzählwerk per Hand auf Null und nun kann es losgehen! Zorki wie Leica.
Das heißt: wenn vorhanden das versenkte Objektiv bereit machen. Zorki wie Leica.
Motiv wählen, kurz im Sucher Ausschnitt bestimmen und ggf Abstand zum Objekt ändern (sog. Fußzoom).Zorki wie Leica.
Belichtung messen (oder Zeit und Blende nach Tabelle/Erfahrung/Filmempfehlung bestimmen), Kamera spannen, Zeit einstellen, Blende einstellen.Zorki wie Leica. Wobei der Spannvorgang bei Leica schöner sein soll. Räusper...
Nun im Entfernungsmesser die korrekte Entfernung bestimmen - nicht so einfach, denn der Messer ist klein und dunkel, hat aber immerhin eine recht starke Vergrößerung, so dass Details erkennbar sind. Diese sollten im Mischbild in Deckung gebracht werden - Fokus passt. Kurzer Kontrollblick durch den Sucher.Zorki nicht wie Leica, deren Entfernungsmesser ist nicht so "limitierend" dunkel. Angeblich, ich weiß es nicht.
Auslösen!Zorki fast wie Leica. Leica wohl einen Tick feinfühliger.
Was ist mein Leica-Feeling?
Alles manuell und umständlich, vielleicht ist es das? Dieser langsame, vieles bedenken müssende Umgang mit dem Apparat - und mit dem Motiv? Die umso größere Freude an einem "trotzdem" guten Ergebnis?
Was es nicht ist: Technik-Genuss original Leica (noch ohne roten Punkt). Aber solange die Zorki 1 ordentlich funktioniert, kann ich auf den Hochgenuss des Leica-Spannvorganges auch gerne verzichten, denn in Wahrheit ist es kein Verzicht. Sondern nur Sparsamkeit, denn die Masse meiner Fotos werde ich nie damit machen, es ist und bleibt eine Ausnahme auf der Foto-Spielwiese.
Willi
Wie soll ich das verstehen?
Treffend bemerkt, populär ist "gehumpelt", Oskar Barnack hat sich damals gedacht, wir machen mal eine Kamera, die vom Kinofilmformat (die legendären Leitz Filme) ausgehend, eine Reisekamera statt der unhandlichen 13x18 Plattenkamera, hergibt. Belichtungsmesser war damals noch ein "Fettfleck-Fotometer"... Barnack konstruierte ursprünglich eine Messkammer mit Objektiv, um die ungenaue Belichtungsmessung für den Kinofilm zu verbessern. Damit sind wir bei der Ur-Leica mit Klapp-Deckel vor dem Objektiv.Zitat:
...
Mit Leica wurde so weit ich weiß die Kleinbildfotografie erst populär (wenn man das so sagen kann, nicht jedermann hatte so einen Apparat).
Unbezahlbar heute.. Diese Messkammer konnte Kinofilm belichten und sollte ursprünglich für die Schnellentwicklung kleiner auf Kinofilm belichteter Negative zur Bestimmung der Belichtungszeiten herhalten, quasi neuzeitlich gesprochen, als verlangsamtes "Pola-Back" mitlaufen.
Die doppelte Kinobildhöhe wurde die Grundlage seiner Konstruktion.
Damit war das 24x36mm Format geboren und Barnacks Konstruktion dann
"gefixt". Das Seitenverhälnis 2:3 war damit "geboren"..
Und als das Teil fertig war, fiel dann auf, das man damit wunderbar fotografieren konnte.
Ernst Leitz II hat 1924 dann die Entscheidung getroffen, die Barnack- Kamerakonstruktion in Serie zu bauen, als die ganze Welt im wirtschaftlich schlechten Zeiten steckte.
Die Passagen Deiner Bedienungsanleitung lasse ich mal weg....kann man nachlesen..
Was Du hier beschreibst, trifft allgemein auf die analoge Fotografie zuZitat:
Also, was ist nun mein "Feeling"?
Was ist mein Leica-Feeling?
Alles manuell und umständlich, vielleicht ist es das? Dieser langsame, vieles bedenken müssende Umgang mit dem Apparat - und mit dem Motiv? Die umso größere Freude an einem "trotzdem" guten Ergebnis?
und da stimme ich mit Dir überein, wenn man sich die tausende Digibilder
auf dem PC ansieht. Es ist einfach eine überlegtere Art, mit dem Thema Fotografie umzugehen im Zeitalter des "Draufhaltens".. aber auch das ist nichts Leica typisches, sondern trifft auf jede Plattenkamera oder jede
analoge SLR oder Messucher- Kamera zu.
Und genau da hast Du Recht.. solange so ein Teil die Bedürfnisse des Benutzers erfüllt ist das in Ordnung, hat aber mit einem "Leica Feeling" nix zu tun, sondern mit der Beschäftigung mit altem, traditionellem Fotografieren abseits vom Mainstream.Zitat:
Was es nicht ist: Technik-Genuss original Leica (noch ohne roten Punkt). Aber solange die Zorki 1 ordentlich funktioniert, kann ich auf den Hochgenuss des Leica-Spannvorganges auch gerne verzichten, denn in Wahrheit ist es kein Verzicht. Sondern nur Sparsamkeit, denn die Masse meiner Fotos werde ich nie damit machen, es ist und bleibt eine Ausnahme auf der Foto-Spielwiese.
Dies jedoch im Titel in mehr als pragmatischer Weise vergleichend in ein Leica-Feeling mit solchen mechanischen Klapperkästen wie Zorkis zu rücken, geht einfach an der Wirklichkeit vorbei.
Jeder der einmal mit egal welcher Leica fotografiert hat, weiß um die mechanischen Qualitäten, von den optischen Reden wir erst gar nicht und der kommt bestimmt nicht auf die Idee... M39 Gewinde.. ein Objektiv das draufpasst, ein Verschluss der halbwegs auslöst und ein Sucher mit Mischbild... also ist das "Leica-Feeling"...
LG
Henry, der sich den letzen Kommentar nicht verkneifen konnte.
Ich wiederhole mich:
Ich schreibe vom Leica-Feeling der 1930er Jahre.
Das sind nicht die Experimentalkästen der frühen Jahre und nicht die Messsucherkameras ab den 1950er Jahren. Jegliche bemühten Versuche, den Thread in Richtung "Zorki ist doch keine Leica" zu drängen sind hohl und gehen in Richtung "Leica Fanboy sucht Pseudo-Konfrontation mit Leica-Namensschänder".
Wenn ich von "Feeling" schreibe, meine ich nicht die mechanische Qualität einer Kamera, sondern das oben beschriebene Erlebnis und Erleben von Fotografie.
Hinsichtlich Qualität: eine gut eingestellte und gewartete frühe Zorki kann eine gute Qualität haben und hat mit der von Henry beschriebenen Flohmarktware nichts zu tun außer dem Namen Zorki. Aber theoretisch kann es auch verranzte Leicas geben, nur ist die Wahrscheinlichkeit um Lichtjahre geringer.
Also Jungs, das wird ja langsam albern - aber für abseits stehenden Mitleser dafür immer lustiger. :donk
Wenn ihr euch auf diesen Satz als Schlußsatz einigen könntet, wäre das doch was. Ohne jemals eine Leica, Zorki oder sonsteine Zoombi-Kamera in der Hand gehabt zu haben, würde ich diesem jedenfalls meine Zustimmung geben.
Sonst komme ich noch auf die Idee, mir einen alten Trabant aus den sechziger Jahren zu kaufen und dann zu sagen, das wäre Straßenkreuzer-Feeling für Sparsame. :lolaway:
Ja klar, denn Fotos machen kann man mit allen. Als kleinster gemeinsamer Nenner sozusagen. Ich bleibe bei "leicafeeling für Sparsame" und habe das hinreichend begründet.
Klar ist der Thread inzwischen recht affig, ich denke nur an Henry "bin raus aus dem Thread", das hat gerade mal für einmal Toilette und zurück gereicht *lol*
Der Vergleich mit dem Trabi ist gut, ich würde "Straßenkreuzer" ersetzen durch "Lloyd" oder so ähnlich. Es gab ja auch im Westen Autos, die heute kaum eine Zulassung erhalten würden.
"A bissla Babbe, a bissla Lagg, und feddich is der Hanomag" wie es in Nemberch hieß ...
Hier kommen ein paar Links zum reinlesen:
http://www.seeing1.de/3f_Zorki1.html
http://www.g-st.ch/privat/kameras/zorki.html
http://www.lausch41.com/goldleica1.htm
Nur Text, der immer das gleiche bringt ist sehr langweilig, ich möchte ein paar Bilder einstreuen, die deutlich machen, dass man mit FED oder Zorki auch fotografieren kann. Sicher ist es mit einer Bessa (habe ich total vergessen!) einer Zeiss Ikon oder einer Leica noch schöner! :beten:
Der Vorgang des Fotografierens, meine ich.
Die Bilder nicht unbedingt ;) Die sind halt so oder so ....
Das ist ja mal ne geile Softbox! :D
Huch! Was ist denn hier los?
Ist es nicht amüsant, wie sehr sich eine Diskussion um zwei unterschiedliche Verständnisweisen drehen kann? ;)
Einmal geht es wohl um die "Bedienung" und ein anderes Mal um die "Haptik".
Bei der Bedienung unterscheiden sich eine Schraubleica und eine Russen-M39-Messucherkamera kaum.
Was die Haptik betrifft, liegen zwischen einer Zorki, FED etc. und einer Leica M3 (mit der ich auch schonmal fotografieren durfte) echt Welten.
Und dies ist, so denke ich, beiden "Parteien" klar. ;)
Trotzdem habe ich mir nur eine FED-3 gekauft, um ein wenig in dieser Fotografie schnüffeln zu können. Für's Spielen zahle ich nicht so viel Geld wie eine M3 kosten würde.
Nebenbei, wer einmal Messsucherfotografie mit einer tollen Haptik ausprobieren möchte, aber auf Wechelsobjektive verzichten kann, der sollte sich mal um eine gut erhaltene und eingestellte Yashica Electro 35 GS(N) bemühen. Da fotografiert man mit einer soliden und gleichzeitig geschmeidigen Kamera und einem 1.7/45 Objektiv!
Das ist schwer vorherzusagen, Willi.
Ich habe schon Yashica Electro 35 gesehen, die in sehr gutem Zustand für €20,- gegangen sind, andere Auktionen erreichen höhen von über €100,-! Vor allem die schwarzen Modelle sind selten und begehrt. Meistens muss man für ein gut erhaltenes Exemplar zwischen €30,- und €60,- rechnen.
Die Electros sind sehr zuverlässige Kameras, sie haben aber einen Schwachpunkt: ein kleines Metallteil im Inneren, das eine wichtige Funktion für den Verschlussaufzug erfüllt, kann sich im Laufe der Zeit verbiegen, dann lässt sich der Verschluss nicht mehr aufziehen und die Kamera somit nicht mehr gebrauchen. Dies führt zu dem sogannten "Yashica-Klack".
Man kann das auch selbst repaprieren, doch das benötigt Zeit und handwerkliches Können.
Ein Kauf über EBAY ist also immer etwas riskant, es sei denn man hat Rückgaberecht.
Das altbekannte "Batterie-Problem" kann hingegen leicht gelöst werden.
Diese Yashica ist ja eine recht moderne Kamera!
Die Vitomatic macht es stromlos. Faszinierend...