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Ohne die Verwendung von Sonnenschutzmitteln Motorhaube Meßsucherkameras.
Anhang 31876
Original
VOIGTANDER COLOR-ULTRON 1.4/55 AR
f 4.0/Sony NEX-C3 APS-C
out-of-Kamera (OOC)JPEG
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Inzwischen mit Schraub-Geli
Heute gings (nach körperlicher Ertüchtigung mit 6,5t Steinsand) nochmal eine Runde durchs heimische Rosenbeet und die Rosa Jubilee du Prince de Monaco kam mir dabei vors Voigti:
f4:
Anhang 33762
Größer: http://instakram.offbeat-odyssey.de/...6/IMG_6336.jpg
f2.8:
Anhang 33763
Größer: http://instakram.offbeat-odyssey.de/...6/IMG_6337.jpg
f1.4:
Anhang 33764
Größer: http://instakram.offbeat-odyssey.de/...6/IMG_6338.jpg
Alle nur kurz in LR auf korrekte Temperatur gebracht und (verkleinert) exportiert.
Der Umbau auf EF macht das arbeiten mit der Linse ziemlich angenehm ... auch wenn es bei meinem exemplar recht fummelig war (v.a. im Vergleich zu meinem Rolleinar 2.8/85, bei welchem die Schrauben fast von selbst kamen) :yes:
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VOIGTANDER COLOR-ULTRON 1.4/55 AR
/Sony NEX-C3 APS-C
Anhang 35040
Original
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Blendenvergleich im Nahbereich - bei F1,4 geistert es noch ein wenig
Anhang 38681
Voigtländer Color Ultron 1,4 55mm by padiej, on Flickr
Bei F2 ist es scharf und begeistert mich immer wieder:
Anhang 38682
Rosen Voigtländer Color Ultron 55mm F2 (5 von 1) by padiej, on Flickr
JPEG out of Cam F1,4:
Anhang 38683
Voigtländer Color Ultron 1,4/55 F1,4 by padiej, on Flickr
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f1.4
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A6000, f1.4
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Kamera: Sony NEX 3A
Objektiv: Voigtländer Color-Ultron 1.4/55 AR Rollei
#1: Blende 2.0, Iso 200
Anhang 53055
VOIGTLÄNDER COLOR-ULTRON 1.4 55 AR f1.4
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Voigtländer Color Ultron AR 1.4/55mm am Vollformat
Hier nun eine möglichst umfassende Vortsellung des Voigtländer Color Ultron AR 1.4/55mm (Mamiya-Rechnung: Rolleinar 1,4/55mm, Mamiya-Sekor 1.4/55mm) am Vollformatsensor (Sony A7)
Spezifikationen
7 Elemente in 5 Gruppen
Anzahl Blendenlamellen: 6
Blendenstufen: 1.4 - 16 in ganzen Blenden
Naheinstellgrenze: 45cm
Anschluss: Rollei QBM
Filtergewinde: 52mm
Gewicht: 310 Gramm
Anhang 113603
Den besten Ruf genießt das Voigtländer Color Ultron AR 1.4/55mm nicht. Es könne dem "Planar nicht das Wasser reichen" (womit es freilich in allerbester Gesellschaft vieler Altgläser ist) und sei auch nicht so gut wie das Color-Ultron 1.8/50. Als ich es vor mehreren Jahren erwarb, waren meine Erwartungen entsprechend nüchtern und nach einigen Testschüssen, die meisten bei Offenblende, hätte ich das damals auch so unterschrieben. Vor ein paar Wochen holte ich es wieder aus dem Schrank, machte ein paar Testschüsse (hier zusehen), war dabei doch recht angetan und kündigte diesen Test an.
Ich kann zunächst das bestätigen, was auch bei anderen Beiträgen hier schon festgestellt wurde: das Color-Ultron trägt seinen Namen zurecht. In Lightoom arbeite ich oft mit dem Profil "Camera Standard", aber selbst damit wird die Anzeige auf dem Monitor tatsächlich zu einem ultra-coloristischen Stresstest für die Augen. Das Profil "Vivid" habe ich nicht einmal aus Spaß ausprobiert, vermutlich aus einer unbewussten Befürchtung heraus, die Grafikkarte würde dann sofort durchbrennen…
Soweit nicht anders angegeben, sind alle Fotos mit der Sony A7 als RAW-Dateien aufgenommen, aufgrund der guten Wetterverhältnisse während der meisten Tage vorwiegend mit ISO 100. Import in Lightroom 6, Profil "Adobe Standard", allenfalls Anpassung der Tonwerte von Schatten und Lichtern, unveränderter Export als JPEGs. Crops sind 1:1-Ausschnitte.
1. Testreihen
Ich beginne wieder mit ein paar Testreihen anhand verschiedener Motive und Entfernungen, die vorhandene Stärken und Schwächen auch in normalen Fotosituationen sichtbar werden lassen. Ich habe oft nur die ersten drei Blendenstufen f1.4, f2 und f2.8 verwendet, hier sollen sich lichtstarke Objektiven ja beweisen, kleinere Blenden kommen aber auch noch.
Vorab und grundsätzlich glaube ich, dass Mamiya einen Fehler beging, unbedingt auf f1.4 als größte Blende zu setzen und hier auch der eigentliche Grund zum schlechten Abschneiden im Vergleich zum Color-Ultron zu sehen ist. Mit Offenblende ist das Color Ultron AR 1.4/55mm bei zu vielen Situationen zu sehr überfordert, für die meisten Motive brauchbar ist es erst ab Blende 2, aber es gibt ein paar Ausnahmen.
#Entfernung ca. 18m
Anhang 113604
Anhang 113605
Anhang 113606
Anhang 113607
#Motiv vor Himmel, Entfernung ca. 2m
Anhang 113608
Anhang 113609
Anhang 113610
Anhang 113611
#Motiv vor dunklem Hintergrund, Entfernung ca. 3m
Anhang 113612
Anhang 113613
Anhang 113614
Anhang 113615
#Motiv vor Himmel, Entfernung ca. 10m
Anhang 113616
Anhang 113617
Anhang 113618
Anhang 113619
Anhang 113620
Anhang 113621
Anhang 113622
Anhang 113623
Hier fällt sofort auf, dass bei einem Fokus jenseits von 10-15m die Offenblende nur als Effekt genutzt werden sollte. Extreme Überstrahlungen/Koma, kombiniert mit Unschärfen und Vignettierung schon im Randbereich, in den Ecken wird's ganz schlimm. Im längeren Auszug des Nahbereichs machen sich diese Fehler nicht so extrem bemerkbar. Diese Fehler sind zwar bei vielen 1.4er-Objektiven vorhanden, aber hier sind sie auf einem Niveau mancher lichtstarker Linsen berüchtigter Handelsmarken. Nur eine Stufe auf f2 abgeblendet, ist im mittleren Bildbereich die Abbildungsleistung schon erheblich besser, die Ränder und Ecken bleiben dafür ein Problem.
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Eine weitere Testreihe auf Entfernung von ca. 10m:
Anhang 113626
Anhang 113627
Anhang 113628
Anhang 113629
Anhang 113630
Anhang 113631
Anhang 113632
Bei der Spiegelung im Wasser fällt auf, dass CA's trotz der stark leuchtenden Spiegelung hier bei f2.8 nur noch moderat vorhanden sind, während in den Testreihen davor die Aberrationen auf dem Dach des Bauernhofs noch bei f4 erkennbar sind.
Hier bringt Abblenden auf f4 außerdem schon sehr gute Abbildungsleistungen im mittleren Bildbereich, die bei f5.6 und f8 sogar hervorragend sind.
Interessanter ist die Testreihe auf Unendlichkeitseinstellung:
Anhang 113633
Anhang 113634
Anhang 113635
Anhang 113636
Auch hier zeigt sich klar: Offenblende auf unendlich tut nichts für das Objektiv…
Während die Bereiche außerhalb der Bildmitte und vor allem die Ränder bei f2 weiterhin kaum Verbesserungen zeigen, ist der mittlere Bildbereich bereits akzeptabel mit guten Kontrasten und Detailzeichnungen. Diese Entwicklung setzt sich bei f2.8 fort: hier ist die Bildmitte bereits sehr gut, außerhalb des mittleren Bereiches bleiben die Verbesserungen moderat. Erst bei f4 ist eine typische Schärfeverteilung sichtbar, wobei die Bildmitte bereits hervorragend abgebildet wird mit nur noch wenig Luft nach oben. f5.6 zeigt dann die beste Leistung außerhalb der äußersten Ränder, die erst bei f8 scharf werden, leider mit ersten, aber nur minimalen Verlusten in der Bildmitte.
Fazit hier: bis f4 sollte man das Color Ultron AR 1.4/55mm nicht für Landschaftsfotografie einsetzen, bei f8 ist es uneingeschränkt auch dafür zu verwenden.
Angesichts der erstaunlich hohen Abbildungsleistungen bei f5.6 und f8 habe ich das Objektiv einmal an meine A7RII adaptiert, um zu sehen, ob es in der Lage ist, bei f8 auch den Rand des 42 MP-Sensors zu bedienen. Mit dem Ergebnis hier habe ich nicht ehrlich gesagt nicht gerechnet, am Bildrand spielt es in der gleichen Liga wie bspw. mein Zuiko MC 1.4/50 mit Seriennummer über 1.1 Mio.
#OOC f8
Anhang 113637
Anhang 113638
Angesichts dieser Leistung bei f5.6 und f8 konnte ich nachvollziehen, dass Rolf (@Rob70) in seinem hervorragenden (und viel zu selten zitierten) Blog bei einem Test von 50 50ern dem Objektiv eine so gute Note bescheinigte.
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2. Aberrationen, Gegenlicht und Flares
Im vorherigen Beispiel der Reflexe in der Wasserspiegelung war bereits erkennbar, dass das Color Ultron 1.4/55 abgeblendet CA's recht gut im Griff hat. Das zeigt auch das Beispiel des Maibaums, in der Gesamtaufnahme ist hier auch die extreme Vignettierung bei Offenblende zu sehen. Bis zu einer Entfernung bis etwa 15m sind Aberrationen bei f2 bis in allen Situationen mit starken Lichtkontrasten am stärksten, bei f2.8 reduzieren sie sich auf ein gut akzeptables Maß. Jenseits von 15m sollte auf f4 abgeblendet werden.
Anhang 113639
Anhang 113640
Anhang 113641
Anhang 113642
Ein weiteres Beispiel auf kürzer Distanz (ca. 5m) unterstreicht das Verhalten, Blätter vor hellem Himmel: f2.8 kann man schon so übernehmen, bzw. ist problemlos zu korrigieren, bei f4 einwandfreie Wiedergabe.
Anhang 113643
Anhang 113644
Anhang 113645
Anhang 113646
Anhang 113647
#Gegenlicht
Schräg einfallendes Sonnenlicht mag das Color Ultron nicht, es ist sehr empfindlich und selbst mit Gegenlichtblende muss man sehr genau aufpassen, dass kein Sonnenstrahl die Vorderlinse erreicht.
Anhang 113648
Anhang 113649
#Flares
Das Objektiv neigt im direkten Gegenlicht dagegen nicht zu einem sofortigen Kontrastverlust oder Hot spots, das ist ziemlich gut korrigiert. Die sechs Blendenlamellen generieren jedoch prominente und wenig schöne Flares, auch die Sterne sind nicht die schönsten.
Anhang 113650
Anhang 113651
3. Verzeichnung
Das Color Ultron AR 1.4/55mm zeigt eine ausgeprägte tonnenförmige Verzeichnung über alle Blendenstufen hinweg, die man in dieser Stärke eher bei einem Weitwinkelobjektiv erwarten würde.
Anhang 113652
Anhang 113653
Anhang 113654
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4. Bokeh
Zum Thema Bokeh sollte man bei Altglas imho stets beachten, dass es zu den Zeiten, als diese Altgläser produziert wurden, kein Thema der Bewertung war (genauso wenig wie die Sternenform im Gegenlicht). Mittlerweile ist es das aber und ich selbst bevorzuge auch schöne Unschärfekreise gegenüber Stoppschildern oder Ninja-Sternen. Die sechs Blendenlamellen des Color Ultron erzeugen nicht nur unschöne Flares und Sterne, auch das Bokeh von eindeutigen Unschärfekreisen ist jenseits von f2 wenig gefällig. Gut finde ich allerdings das Verhalten, wenn der Abstand zwischen Motiv und Hintergrund ausreichend groß ist, dann erzeugt das Color Ultron einen angenehmen Hintergrund, der auch noch bei f2.8 akzeptabel ist.
Anhang 113655
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Anhang 113665
Anhang 113666
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5. Fazit
Die Schärfe in mittleren Bildbereichen schon bei f2 machen das Color Ultron AR 1.4/55mm zunächst zu einem idealen Porträtobjektiv, bei denen die erheblichen Schwächen und Fehler nicht sehr ins Gewicht fallen. Am Crop der APS-C meiner a6000 hat es bei f1.4 ungefähr die Bildwirkung eines 2.0/75mm-Porträtobjektivs, bei f2 ungefähr die eines 2.8/75ers. Die per se gesättigte Farbwiedergabe auch bei f1.4 ist natürlich auch prima für alle, die gern im JPG-Format oder mit höheren ISO-Werten arbeiten, ohne im Vorfeld ständig die Sättigung zu kontrollieren und anzupassen.
Anhang 113667
Anhang 113668
Am Vollformatsensor ist das Color Ultron mit Offenblende trotz der erheblichen Schwächen im Unendlichkeitsbereich sehr gut im Nahbereich einsetzbar, da zeigt es neben einem sehr schönen Bokeh auch ausreichende Schärfe in der Bildmitte. Leicht abgeblendet wird es bis f4 richtig scharf und ab f5.6 kann man es als gutes, ab f8 sogar als erstklassiges Landschaftsobjektiv einsetzen, auch an anspruchsvolleren Sensoren jenseits von 24 MP.
Zum Abschluss noch ein paar bearbeitete Fotos, Fahnenmast bei f5.6, die anderen bei Offenblende.
Anhang 113669
Anhang 113670
Anhang 113671
Anhang 113672
Anhang 113673
Viele Grüße
Nils
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Wie versprochen hier ein paar Covid-19-Frühlingsbilder,
entstanden in der Lockdown-Zeit.
Wir haben diese "Entschleunigungsphase" genutzt, um viel in der näheren Umgebung zu "erkunden".
Die beginnende Blühphase war natürlich toll...
#1 f1.4
Anhang 113772
#2 f1.4
Anhang 113773
#3 f1.4 Hier ein Beispiel für das von mir beschriebene tolle Bubble-Bokeh in schattigen Situationen
Anhang 113780
#4 f4(?) Die überall vorhandenen Covid-Absperrungen zu der Zeit
Anhang 113781
#5 f1.4 Mit Türrahmen und Tür gespielt, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten: Konzentration auf die Fensterfarben
Anhang 113782
#6 f1.4 Bei Sonnenschein sind die extremen Reflektionen schon schick:
Anhang 113783
#7 f1.4 Zurück zu den Katzenaugen-Seifenblasen in XXL:
Anhang 113784
#8 f1.4 dito
Anhang 113785
#9 f1.4 "Aquarell" geht auch
Anhang 113786
#10 f1.4 Auch hier wird es malerisch:
Anhang 113787
#11 f1.4 dito
Anhang 113788
#12 f1.4 Mit weniger Sonne hat das schon einen eigenen "Charme"
Anhang 113791
#13 f5.6 oder f8 uneingeschränkt zustimmen kann ich in der Beurteilung von Nils, dass es abgeblendet "rattenscharf" ist:
Anhang 113793
Ich habe ja die 4 verschiedenen "50ger" für das Rollei-System: das HFT-Planar 50mm f1.8, das Schneider-Kreuznach Rollei-Xenon 50mm f1.8, das Rolleinar 50mm f2 und das hier vorgestellte 55mm f1.4.
Das HFT-Planar und das Schneider-Kreuznach sind die beiden "universeller" einsetzbaren darunter (ich kann da auch keine Reihenfolge benennen, ich finde sie beide toll!),
da sie ab Offenblende bereits "scharf genug" sind, während die beiden Rolleinare da noch deutlich schwächeln.
Aber das 55mm f1.4 ist ein tolles Objektiv "zum Malen", da die Unschärfekreise so riesig werden im Nahbereich.
Also eine "special-purpose"-Linse für mich, die durchaus ihre Daseinsberechtigung hat und von mir auch benutzt wird :yes: