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Es hat mich doch gereizt den Versuch mit einer Kamera mit kleinerem Pixelpitch zu machen. Die Astrokamera ASI 178MM ( monochrom ) mit 2,4µm ist dafür ideal. Bei gleichem Aufbau mit dem Olympus Auto-Macro 50/3,5 und mit Zwischenring ( Blende auf 5,6 ) für 1:1 komme ich nun auf eine Grenzauflösung von 144 Lp/mm.
Es liegt also nicht am Objektiv, sondern an der Kamera !
Welche Systemkamera hat bei KB-Format Pixel mit < 3µm ?
Damit sollte bei einer Diakopierung doch fast jedes Objektiv geeignet sein. Wenn jetzt noch reichlich abgeblendet wird schlägt auch noch die Beugung zu und es wird weiter schlechter.
Anhang 157391
Ausschitt vom USAF Testtarget mit Gruppe 6 und 7. Bei Gruppe 7 und Element 2 ist die Grenze bei 144 Lp/mm.
Ist meine Betrachtungsweise falsch ?
Schönen Sonntag, Peter
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Zitat:
Zitat von
Peter-1
Es liegt also nicht am Objektiv, sondern an der Kamera !
Welche Systemkamera hat bei KB-Format Pixel mit < 3µm ?
Damit sollte bei einer Diakopierung doch fast jedes Objektiv geeignet sein. Wenn jetzt noch reichlich abgeblendet wird schlägt auch noch die Beugung zu und es wird weiter schlechter.
Pardon, wenn ich jetzt vielleicht ein wenig dumm daherkomme, aber ich verstehe das nicht.
Wenn ich immer mit der selben Kamera fotografiere und mit einem Objektiv schärfere Bilder bekomme als mit einem anderen, immer unter den gleichen Bedingungen, dann stehe ich jetzt ein wenig ratlos da. Was stimmt denn nun? meine Wahrnehmung oder deine Aussage dass das Objektiv einerlei ist? Vielleicht hänge ich einmal, weil ich keine wissenschaftlichen Vergleiche selbst gemacht habe, diesen Link an https://www.photoinfos.com/Scanner/v...ografieren.htm . Der Autor kommt zu vergleichbaren Ergebnissen wie ich. Mit unterschiedlichen Objektiven bekommt er unterschiedlich scharfe Fotos.
Für mich steht bis jetzt fest: ich kopiere Dias und Negative mit dem Objektivkopf (4/80mm) von Olympus. Dieser liefert sehr gute Ergebnisse.
Ich muss zwar, wenn ich den Olympuskopf verwende, ständig die Ausrüstung umbauen, das war eigentlich nicht mein Ziel, aber ich spare Geld und Nerven. Da mir Henry auch keinen Preis genannt hat werde ich die Idee mit den Vergrößerungsobjektiven verwerfen.
Apropos Vergrößerungsobjektive: ich habe heute morgen eines mitgenommen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. In der bildmäßigen Fotografie funktionieren sie gut; zumindest mein Rodenstock Rodagon (ohne Apo) 4/80 mm. Bei Blende 5,6 sehe ich keinerlei CA. Bei offener Blende habe ich heute keine Bilder gemacht. Das Objektiv ist im Freien wirklich gut.
Das erste Bild nahm ich mit dem Olympus 4,5/135 mm bei Blende 5,6 auf. Es ist scharf und kontrastreich. Man kann es problemlos - aus technischer Sicht - in jeder Zeitschrift veröffentlichen. Die optische Qualität ist mehr als ausreichend.
Die zweite Aufnahme nahm ich (ebenfalls) bei Blende 5,6 mit dem Rodenstockobjektiv auf. Auch dieses Bild ist mehr als ausreichend scharf. Es ist fast eine Abbildung im Maßstab 1:1. Man sieht, in der Praxis kann man auch damit ordentliche Fotos machen. Vielleicht werde ich dieses Objektiv sogar zukünftig mehr einsetzen. Es hat etwas weniger Kontrast als die Objektivköpfe und mein eigentliches Makroobjektiv, das könnte für Blumenbilder aber manchmal nützlich sein.
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So, jetzt bin ich ein wenig schlauer!
Ich habe das oben gezeigte Motiv noch einmal mit der Kleinbildkamera (sog. Vollformat) und dem Rodagon 4/80 mm fotografiert. Siehe da, die Qualität ist nicht (mehr) voll überzeugend. Bei solchen Abbildungsmaßstäben kommt das Vergrößerungsobjektiv an seine Grenze.
Meine ersten Aufnahmen, heute morgen, machte ich (wie fast immer) im Format APS-C. Hier kann das Objektiv bei (kleinen) Blüten noch gut abliefern. Im Kleinbildformat, wenn ich deutlich näher rangehen muss um das ganze Format auszuzeichnen, wird es enger. Jetzt ist das Olympus OM 4/80 mm klar im Vorteil. Dieses zeichnet bei 1:1 rattschenscharf. Auch werden die Auszüge mit dem Rodagon recht lang. Ich benötigte jetzt den Originalbalgen von Olympus. Das macht keinen Spaß mehr. Das Ding ist schwer, sperrig und riesengroß. Ja, man kann damit wunderbar einstellen. Man erkauft sich das aber mit den gerade genannten Nachteilen.
Vorläufiges Zwischenfazit für mich:
- Die Sache mit der Retrostellung der Vergrößerungsobjektive lege ich auf Eis.
- Das Rodenstock 4/80 verwende ich zukünftig nur noch im Halbformat bei Motiven welche 1:1 noch nicht erreichen. Dann kann man damit gut fotografieren.
- Mein modernes Makroobjektiv bis 1:1 bleibt mein Arbeitstiert für Nahaufnahmen
- Das Olympus OM 4/80 kommt immer dann zum Einsatz wenn ich bevorzugt den Abbildungsmaßstab 1:1 erreichen möchte/soll, einerlei ob im Halb- oder Vollformat. Dann liefert es Nahaufnahmen welche ich in dieser technischen Qualität mit so gut wie keinem anderen Objektiv erreicht habe.
- Den Objektivkopf 4,5/135 mm nehme ich immer dann, wenn ich eine längere Brennweite benötige und nicht bis 1:1 gehen möchte (dann ist er nicht mehr super gut).
- In der Tasche bleiben fest das moderne Makroobjektiv und das 4,5/135 mm sowie die Halbformatkamera.
- Den Olympusbalgen benutzt ich ausschließlich mit der Kleinbildkamera - der Novoflexbalgen ist meist zu kurz für längere Brennweiten wie das 4,5/135 mm.
- Den variablen Zwischenring von Olympus verwende ich nur in Ausnahmefällen mit dem 4,5/135 mm. Eigentlich nur dann, wenn es auf das Gewicht und das Packmaß ankommt. In der Praxis ist er mir zu ungenau und zu schwierig einzustellen. Ohne zusätzlichen Einstellschlitten ist er sehr schwierig zu gebrauchen. Das Novoflexbalgengerät mit dem eingebauten Einstellschlitten ist leichter und handlicher als der Olympus OM Telescopic Auto Tube 65–116 + zusätzlichem Einstellschlitten.
Ach ja, bevor ich es vergesse, auch hier habe ich wieder Blende 5,6 am Objektiv eingetellt. Das ergibt eine Schärfentiefe von weniger als einem Millimeter.