Lauter großartige Bilder, Volker! Die würden vermutlich fast jedem Objektiv gut zu Gesicht stehen, auch wenn Du sie mit einem anderen gemacht hättest.
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Lauter großartige Bilder, Volker! Die würden vermutlich fast jedem Objektiv gut zu Gesicht stehen, auch wenn Du sie mit einem anderen gemacht hättest.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, die Flasche sah wohl so aus, wie hier gezeigt (etwas zu den 80ern scrollen):
https://www.sumolworld.com/en/histor...storicalSlide4
Ich hatte die Flasche damals mit nach Hause genommen und es gibt sogar ein Bild der kleinen Flaschensammlung in meinem Zimmer. Sogar schon digital (als CD mit dem Film geliefert). Aber in den paar Pixeln kann man nichts erkennen.
Als das MD 2,8/24 "neu" war, war es "allgemein bekannt", daß es die Basis für das Leica-R Elmarit 2,8/24 darstellte (die jaulenden Zahnwälte bestehen natürlich auf der "Tatsache", daß die Leica-Version mit Leica-Glas "neu gerechnet" worden war). Es wird also "schon nicht soooo schlecht" gewesen sein (vermutlich das 9 Linsen in 7 Gleidern Design).
Im Test (Color-Foto 1/86, siehe unten) lautete der Titel (Seite 1) dann "Sigma schlägt Leitz!" [Gedächtniszitat] weil das Sigma Super wide II 2,8/24 (ohne "AF") (in der Summe aller Wertungen) noch einen Tick besser war.
Zeiss landete (in meinem privaten Test) weiter hinten mit dem Distagon 2,8/25, das ja seine Wurzeln schon in der Contarex-Ära hatte. In Sachen "Fertigungsqualität" (spez. der Fassung) kann Sigma natürlich nicht mithalten.
Im Test landet dann das Minolta vor Leica, evtl. war es dann schon das 8/8 Minolta ... wer weiß?
Vgl.: https://www.kameradoktor.de/testsigma24.jpg
Das Leitz verwendete ausschliesslich Linsensätze des "alten" Minolta (9/7), denn als das MD III auf den Markt kam, war die Partnerschaft zwischen Leitz und Minolta schon beendet oder lag zumindest in den letzten Zügen.
Ja, dieser berühmte vielzitierte Vergleichstest :lol: Ich habe hier einen Kopie der zwei besagten Seiten im JPEG-Format. Der Titel war "Der Sieger heisst Sigma" (also nichts mit Leitz...) und das Sigma landete vor den Originalherstellerobjektiven. Auf dem Gruppenbild der Testprobanden sieht man ganz deutlich das MD III, das Distagon wurde nicht getestet. Beim Sigma bin ich aber eher kritisch, denn die Fertigungskonstanz war damals bei denen noch ziemlich schlecht. Bis jetzt hatte ich 5 Exemplare getestet (davon habe ich noch 2) und alle bis auf 1 (Canon AF-Version) waren am Rand und in den Ecken wesentlich schwächer als meine 24er von Canon, Minolta, Olympus, Nikon und Pentax. Das besagte Sigma Super-Wide II 24 mm f/2,8 mit Canon EF-Anschluss bietet eine recht gleichmässige Schärfe über das gesamte Bildfeld, ist aber vergütungstechnisch (Kontrast und Gegenlichtverhalten) den oben genannten OEM-Produkten klar unterlegen. Mein anderes Sigma Super-Wide II 24 mm f/2,8 mit Canon FD-Anschluss ist auch am Rand schwächer und wird auch abgeblendet nicht so gut wie besagte Originalherstellerobjektive und das Tamron 24 mm f/2,5 sowie Cimko 24 mm f/2,8. Ich würde also dem ColorFoto-Test keine zu grosse Bedeutung beimessen, wahrscheinlich hatten die ein aussergewöhnlich gut zentriertes Sigma im Rennen.
LG Volker
Dem Bild nach war im Test die MD III Version, also das hier besprochene Objektiv (siehe auch die Bilder bei Artaphot).
Eine akribische Aufstellung aller Minolta Objektive und Erklärung der Varianten gibt es hier:
http://minolta.eazypix.de/lenses/
Ich muß mal ins Archiv steigen und gucken, ob ich das Heft finde ... ach, google hilft!
Schnell gucken solange die Datei noch da ist: https://img.ebay-kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/57/5747c654-bfd9-45d9-b1f1-52bfbcdb70b9?rule=$_57.JPG
wir können wohl von "kleine Münze" oder "Zitat" reden:
Anhang 139681
Dieser ganz schön reisserische Titel stand also auf dem Zeitschriftencover. Das muss wohl damals so manch einen verrückt gemacht haben :devil2:...
Vielen Dank für die Vorstellung, Volker
und tolle Bilder von Porto. Das macht mich schon ein bisschen wehmütig. Ich hab damals relativ viel Geld für ein neuwertig aussehendes Minolta 2.8/24mm MD-III bezahlt und das war völlig dezentriert. Du hättest das vielleicht richten können, aber ich habe niemanden gefunden, der sich da rangetraut hätte. Ich hab es dann - unter deutlicher Angabe des Mangels mit abschreckenden Beispielbildern - mit großem Verlust in der Bucht versenkt und das war nicht gut, denn ich habe die Seriennummer nicht notiert. Ich bin mir sicher, es kursiert da lustig ohne Angabe des Mangels weiter.
Hier sieht man, was ein intaktes Minolta 2.8/24mm MD-III leisten kann. Ich hab seit einiger Zeit - eigentlich ausschließlich für analoge Anwendung - ein Minolta MC W-Rokkor-SI 2.8/24mm, das ich hier auch vorgestellt habe. Das kann mit dem MD-III am digitalen Sensor keinesfalls mithalten (es ist ja auch über 10 Jahre älter) und ist doppelt so schwer.
Das Minolta AF 2.8/24mm, das ich damals ein bisschen mitgetestet habe, ist dem hier gezeigten MD-III von der Abbildungsleistung sehr ähnlich (kein Wunder, gleiche Rechnung). Es ist allerdings häufiger zu finden und viel billiger zu haben. Man muss halt die nervige Adaptierung von Minolta AF für sich akzeptieren.
Gruß Matthias
Hallo Volker,
vielen Dank für Deine informative und interessante Vorstellung des Minolta 24mm WW. Das ist ein Objektiv, das ich bisher
so gar nicht auf dem Schirm hatte. Für mich war das 24mm Minolta immer (mehr oder weniger) gleichbedeutend mit dem
24mm von Leica. Erst jetzt habe ich gelernt, dass Minolta (im Gegensatz zu Leica) hier einen Nachfolger gebracht hat.
Interessant finde ich, dass Minolta hier floating elements in einem so kompakten Gehäuse untergebracht hat.
Sofern Du das Nikon AI/AIS 2,8/24mm in Deinem Fundus hast, würde mich eine kurze Einschätzung von Dir im Vergleich
zum Minolta interessieren. Es ist zwar eine ältere Konstruktion, aber mit 9 Linsen und ebenfalls floating elements (oder
CRC, wie das bei Nikon heißt) dürfte es eine ernst zu nehmende Alternative sein. Vor allem, da es in der Regel gebraucht
für gut den halben Preis zu haben ist...
LG, Christian