Anpinnen des Beitrages ist auf jeden Fall ne gute Idee!
Linsenradien lassen sich z.B. mit einem mechanischen Sphärometer bestimmen, das würde also für ein Nachpolieren schon als Information reichen.
Und wenn dann z.B. bei Oberflächenfehlern 25 µm weg müssen, wird das die restliche Korrektur nicht stark beeinflußen.
Bei einer Ersatzlinse müßte das Material der Linse bestimmt werden, also über Brechzahl-Bestimmung bei verschiedenen Wellenlängen. Dazu verwendete Goniometer-Spektrometer sind vermutlich seltener in Optikwerkstätten zu finden - da könnte aber eventuell wirklich Patentliteratur helfen, falls sich zu der gesuchten Optik überhaupt was findet.
Zur Vergütung: Man kann zwar einfach alte Vergütungen vermessen, aber das genaue Nachbilden ist eher problematisch (sehr aufwendig). Das ist partiell auch ein Thema das ich auf Arbeit teils habe.
Ich vermute er hat ein paar Vergütungs-Basics zur Auswahl, also z.B. MgF2 Einfachvergütung, und dann paar Breitband-Anti-Reflex Vergütungen (BBAR) mit vielleicht verschiedenen Wellenlängen.
Meines Erachtens kommt man damit auch sehr weit. Aber wenn man z.B. das exakte Streulicht / Reflexverhalten einer Optik mag, sollte man besser sich keine Politur und Neuvergütung durchführen lassen.