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Es geht weiter mit dem noch fehlende Foto vom Messingring:
Anhang 23258
Das ganze wird jetzt zusammengeschraubt. Als erstes kommt der Fokussierring drauf. Bitte an die richtige Stelle setzen. Wenn man die Markierung für Unendlich auf den roten Strich legt, ist alles richtig:
Anhang 23259
Jetzt kommt der Messingring. Dieser hat ein ein Linksgewinde, man muss also gegen die Uhr drehen. Mit diesem Messingring wird auch die Fokussierung auf Unendlich eingestellt. Ich habe gestern 1 1/2 Stunden gebraucht und jetzt stimmt es - beinahe. Nach jeder Justierung muss man das Objektiv zusammen bauen bevor man testen kann. Es erfordert also Geduld.
Wie weit man den Messingring herunter schraubt, hängt von der Dicke des Distanzrings ab. Meiner ist ca. 6mm dick und damit muss ich fast bis ans Ende schrauben. Ich denke, dass ein etwas dünnerer Ring (1-2mm dünner) auch gehen sollte. Sicher bin ich mir aber nicht. Dicker sollte er nicht sein, weil dann die Gefahr besteht, dass man Unendlich nicht mehr erreicht.
Der Messingring muss durch den Fokussierring hindurch. Falls es klemmt, kann man den Fokussierring etwas hin und her bewegen. Wenn der Ring die gewünschte Tiefe erreicht hat, wird der Fokussierring mit den drei umlaufenden Madenschrauben fixiert. Ich habe das immer in der Unendlich-Position getan. Dabei habe ich festgestellt, dass der Fokussierring beim anschließenden Testen Richtung Unendlich immer schwerer ging. Gelöst habe ich dieses Problem, indem ich den Fokussiering beim Fixieren leicht angehoben habe. Außerdem sollte man die drei Madenschrauben in mehreren Umläufen nacheinander in Etappen einschrauben und NICHT zuerst eine ganz hinein und dann die nächste ganz hinein. Der Ring soll schließlich genau mittig sitzen.
Anhang 23260
Jetzt kommt das neue Hinterteil mit dem E-Mount-Anschluss drauf. Das steile Gewinde ist mehrgänging, man kann also an vielen verschiedenen Stellen einfädeln. Man sollte allerdings so einfädeln, dass die Stelle mit dem roten Strich anschließend oben liegt. Erstens ist das so gedacht und zweitens hat man nur so die Angaben für Blende und Fokussierung im Blick. Und überhaupt drittens sieht es anders doof aus. Für die Fokussierung auf Unendlich spielt diese Position allerdings keine Rolle.
Anhang 23261
Fertig? Von wegen!
Jetzt muss das Objektiv noch in der Sehachse fixiert werden, damit beim Drehen am Fokussierring das Objektiv brav vor und zurück fährt. Wird es nicht fixiert, dann dreht es sich mit. Dafür sind die schon erwähnten Nuten zuständig. Und wie das geht, zeige ich im nächsten Beitrag.
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In der originalen Yashica Electro wird das Objektiv mit zwei Schiebern fixiert. Diese stecken in den Nuten und werden außerhalb des Objektives auf einer Metallplatte verschraubt. Hier sieht man das Objektiv von hinten. Die Nuten liegen auf 11:00 Uhr und 17:00 Uhr. Dafür ist in dem Nex-Adapter natürlich kein Platz, es muss also eine andere Lösung her.
Anhang 23262
Ich habe mich dazu entschlossen, das Objektiv mit einer Schraube plus Mutter zu fixieren. Dazu muss in den Umkehring ein Loch gebohrt werden, durch das die Schraube gerade eben so hindurch geht. Hat die Schraube Spiel, dann wackelt die ganze Konstruktion und das wäre unschön. Die richtige Stele für die Bohrung ermittelt man im zusammen gebauten Zustand. Die Stelle markieren, das Hinterteil mit dem Umkehrring wieder abschrauben und bohren. Außerdem muss man bei einem Umkehrring noch ein Stück des ursprünglichen Gewindes weg feilen. Sonst geht die Schraube nicht rein. In die Nut hinein kommt eine Mutter, die ebenfalls befeilt werden muss, damit sie spielfrei in die Nut passt. Die Richtung Objektiv zeigende Seite der Mutter musste bei mir auch befeilt/abgeflacht werden. Sonst wäre die Mutter 'unten' angeschlagen, bevor beim Fokussieren Unendlich erreicht wäre.
Dann wieder alles zusammen bauen. Von aussen sieht es so aus.
Anhang 23263
Von innen sieht es so aus. Links mit Fokussierung auf Unendlich, rechts mit Fokussierung auf den Nahbereich:
Anhang 23264
Es passt so gerade eben, aber es passt. Im Nahbereich hat es etwas Spiel, die beiden Seiten der Mutter sind nicht genau parallel, jedenfalls nicht am Ende. Wäre auch ein Wunder bei Handarbeit mit Schlüsselfeile und Schleifpapier. Die Mutter sitzt noch etwa 1mm tief in der Nut. Hätte ich den Anschlag für die Fokussierung im Nahbereich nicht verändert, würde die Mutter natürlich noch tiefer drin sitzen (etwa bis zur Hälfte). Hätte ich den Anschlag für die Fokussierung im Nahbereich noch etwas kürzer gesetzt, dann würde das Objektiv aus der Nut rutschen. Aber so passt es.
Im nächsten Teil gibt es dann Fotos vom fertigen Objektiv.
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Das fertige Objektiv von vorn:
Anhang 23265
Von hinten:
Anhang 23266
Und von der Seite:
Anhang 23267
Auf der Kamera:
Anhang 23268
Anhang 23269
Ich habe leider keine schicke Original-Sonnenblende von Yashica, die sind selten und teuer. In meinem Fundus war aber ein kleines schwarzes (aus Kunstoff), das sich aber sehr schick macht.
Anhang 23270
Anhang 23271
Und zum Schluss ein Größenvergleich: Yashica Electro 1,7/45mm adaptiert gegen Yashica DSM 1,7/50mm auf M42-Adapter.
Anhang 23272
Als letztes fehlen noch Fotos mit diesem feinen kleinen Teil. Dazu muss aber das Wetter hier besser werden. Im Moment haben wir hier graue Suppe. Die Fotos werde ich also nach reichen.
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Soooo, Freizeit und Wetter gingen gestern und heute synchron, also hier einige Testfotos. Alle Fotos wurden mit der Nex-3 gemacht und in Gimp weiter verarbeitet. Die skalierten Fotos habe ich leicht nach geschärft, die Ausschnitte sind unbearbeitet. Weissabgleich durch die Kamera.
1. Schärfe an einer Testmauer, Entfernung ca. 4m. Jeweils drei Ausschnitte links oben und Zentrum. Oben Offenblende, dann Blende 2, dann Blende 2,8.
Links oben:
Anhang 24163
Zentrum:
Anhang 24164
2. Fokussierung auf Unendlich, Blende 4 (größer ging nicht, es war sehr hell):
Anhang 24165
Aus diesem Foto zwei Ausschnitte in Originalgröße und unbearbeitet. Als erstes das Hochhaus im Hintergrund:
Anhang 24166
Dann ein Ausschnitt der Schornsteine aus der Mitte:
Anhang 24167
Und zum Schluss noch was Buntes aus dem Park. Entfernung zu den Krokussen ca. 60 cm. Blende 4 oder 5,6:
Anhang 24168
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Mir ist es ebenfalls gelungen, ein ähnliches Objektiv aus einer alten Yashica-Meßsucherkamera ebenfalls auf Sony E-Mount umzubauen.
Bei meinem Objektiv handelt es sich um ein Yashinon 1,8/45mm aus einer mausetoten Yashica Lynx-1000 aus dem Jahre 1959, somit etwa 5 Jahre älter als jacks Yashica Elektro 35 (1964).
Die Blende ist einstellbar von 1,8 bis 22 und besteht aus 5 Lamellen. Die Nahgrenze liegt bei ca 80cm.
Da der mechanische Aufbau nahezu identisch ist und somit die gleichen Vorüberlegungen erfordert, hänge ich mich mal hier mit dran.
Anhang 26612
Allerdings war es mir bei diesem Objektiv möglich, einen M39-NEX-Adapter zu verwenden.
Der Ring mit dem Innengewinde für den Fokus-Vorschub (Im 5. Bild von jacks erstem Beitrag, hier unten noch mal einkopiert), ist gleichzeitig das Bauteil, das mit der Montageplatte des Kameragehäuses verschraubt ist. In jacks Bild der silberne Ring oben (bei meinem Objektiv schwarz).
Anhang 26613
Dieser Ring hat kameraseitig aussen rundum eine Kerbe. Diese Kerbe habe ich mit aufwändiger Feilerei so erweitert, dass der Ring in dem M39-NEX-Adapter versenkt werden kann (Material ist genug vorhanden). Also: M39-Inlett vom Adapter enfernen und statt dessen das befeilte Objektivteil einsetzen und mit den 3 Madenschrauben befestigen. Die Kerbe sollte so bemessen sein, dass sie so etwa 3 mm in den Adapter versenkt werden kann. Es muß nicht so genau sein, da man den Unendlichpunkt am Objektiv sowieso neu justiern muß und dafür genug Spielraum vorhanden ist. Wichtig ist, dass die Madenschrauben das Objektivteil sicher fassen können, das Objektiv ist verhältnismässig schwer.
Die Geradführung habe ich analog jacks Ausführung realisiert. Die entsprechende Schraube ist im Bild unten rechts am M39-NEX-Adapter zu erkennen.
Anhang 26614
Für die Justage des Unendlich-Punktes muß dieses Objektiv nicht zerlegt werden, die Justage kann sogar an der Kamera montiert erfolgen.
Dazu ein weit entferntes Objekt anvisieren und am Objektiv scharfstellen (am besten mit der vergrößernden MF-Unterstützung). Anschließend die drei Schräubchen am Fokusring lockern. Dann kann der Fokusring bis zum Anschlag auf unendlich gedreht werden, die Fokus-Schnecke dreht dabei nicht mit. Dann die drei Schräubchen wieder anziehen. Sollte der Verstellweg für das Erreichen von Unendlich nicht ausreichend sein, ist der Vorgang ggf. (auch mehrfach) zu wiederholen. Ich habe Unendlich beim zweiten Durchgang gefunden.
Nach dem Anziehen der Schräubchen kontrollieren, ob dabei eventuell was verstellt worden ist, ggf. noch mal nachjustieren.
Anhang 26615
Das umgebaute Objektiv wiegt mit Adapter stolze 285 Gramm und damit genauso viel wie meine NEX-3. Entsprechend ist die NEX-3 inklusive Objektiv etwas kopflastig. Dier Bicolor-Look des Objektivs wirkt aber sehr gut an der silbernen NEX und der schwarze Adapter fällt nahezu nicht auf.
Ein paar Beispielbilder reiche ich bei Gelegenheit nach.
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So, hier mal noch ein paar Bildbeispiele von dem Objektiv an der NEX-3. Alles Offenblende, sofern nicht anders angegeben.
etwa 15m entfernt:
Anhang 26635
100% Crop vom Fokuspunkt:
Anhang 26636
100% Crop auf unendlich: passt!
Anhang 26640
Anhang 26637
Anhang 26638
Anhang 26639
f8 oder f11:
Anhang 26641