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Spiel grad mal mit dem Meostigmat 1/50 ein wenig in meiner abgedunkelten Werkstatt herum.. nur so eine 12V Halogenfunzel im Raum.. aus einem Meter Entfernung auf das Nikkor Objektiv gerichtet..
Ist schon "hammerhart" diese extrem knappe Schärfentiefe im Nahbereich bei nur ca. 50 cm.. wenige mm aus der Achse raus und schon wird es unscharf.
Anhang 23046
Es zeigt mir unmißverständlich, daß das Fokussiergewinde noch deutlich spielfreier werden muss, als es zur Zeit mit der hilfsweise eingebrachten 6er Mutter der Fall ist.
Deshalb werde ich morgen im Laufe des Tages einen weiteren Adapter so umbauen, dass der an das VNEX Inlet angepasste 12mm Spezialtubus zusammen mit diesem M39 Inlet in den Zebra - Adapter auf die für Unendlich benötigte Tiefe eingepasst werden wird.
Die Geschichte mit der im Adapter festgesetzten 6mm Mutter hat aufgrund der "toleranten" Steigung noch deutlich zu viel Spiel. Hier muss etwas sehr viel Maßhaltigeres her, will man mit dem Objektiv bei Lichtstärke 1.0 vernünftig arbeiten. Nicht nur das man selbst schon "wackelt", ist das "Gedrücke" an der Kamera für die Sucherlupe schon für die kleinsten Abweichungen verantwortlich und dann darf wirklich nicht noch zusätzlich das allergeringste Spiel im Fokussiergewinde sein, Auch müssen die Gewinde extrem gut gleiten.
Was mich am Meostigmat wirklich von den "Socken haut" ist das absolut chremige Bokeh, das diese Linse erzeugt..
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Und nu ist es so gut wie fertig..
Die Vignettierungen sind wieder angestiegen, da ich nun das korrekte Unendlich erreiche. Mehr kann man aber nicht von der Bildkreisausleuchtung erwarten, wenn man komplett unendlich erreichen will.
Aber wer macht schon Aufnahmen von Landschaften bei Blende 1 ?
Ich jedenfalls nicht und so reicht mir das, was ich mit dieser Maschine und den nachfolgenden Bildern "auf den Weg" gebracht habe. Das Meostigmat erhielt heute den angesprochenen 12mm Tubus und ein "tiefergelegten" M39 Eingelgering in den Zebra Adapter, der das genaue Unendlichmaß (war mit dem ersten Versuchsaufbau nur experimentell ermittelt) und läßt sich damit nun spielfrei fokussieren. :Muscle:
Alle Bilder Meostigmat 1/50mm .. keine Crops..Blende gibt es am Objektiv nicht !
So sieht die "coole" alte Drehbank aus..
Anhang 23058
Und diese nachfolgenden, auf die Schnelle im Supermarkt aufgenommenen Bildchen gibt das Meostigmat 1/50mm nach dem Umbau..
Anhang 23059
Anhang 23060
Anhang 23063
Für die Portraitdistanz, dem Haupteinsatzbereich und Grund weshalb ich dieses Objektiv umgebaut habe, finde ich es absolut genial.
Die Vignettierungen stören mich hier so gut wie gar nicht mehr.
Der nutzbare Schärfebereich im Bildkreis entspricht in etwa dem was ein µFT Sensors mit Super - Schärfe und Kontrast ausleuchten würde.
Für aussermittige Sujets ist es daher am APS-C Sensor nicht geeignet. Zentral aber ergibt sich eine wunderbare Freistellung mit einem gnadenlos guten Bokeh..
und einer fast 3D Freistellung.
LG
Henry
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Zitat:
Zitat von
Frederik
Dagegen hat das Xenon mit 840 gr. ja schon eine galaktische Masse.
Grüße Frederik
Ja, so ein Gewicht ist "hammerhart"..
Hier ein Bild gegen unendlich, welches das Maß der Vignettierung und Randunschärfen nach dem Umbau verdeutlicht.
Anhang 23098
Es ist in dem Entfernungsbereich deutlich zu sehen, dass das Objektiv eher an eine µFT Kamera gehört, als unendlich an einer NEX benutzt zu werden.
Mit zunehmendem Auszug jedoch verschwinden die Vignettierungen merklich.
Was allerdings nicht verschwinden kann, sind die Randunschärfen und auch die perspektivische Verzeichnung zu den Bildrändern hin. Gleichwohl spielt dies im Schummerlicht - und dafür ist es ja gedacht - für mich kaum eine Rolle, sondern sorgt eher für die Hinleitung und Hervorhebung eines bildwichtig mittig angeordneten Sujets..
Anhang 23099
Anhang 23100
Diese Randfehler sortieren sich ziemlich gut ein, in den schnellen und harmonisch wirkenden Unschärfeverlauf, den ein Objektiv mit f1 erzeugt und fällt, weiß man es nicht besser, eben auch kaum auf.