Ich fahre eine Mischlösung.
Wenn ich einen Artikel UNBEDINGT haben will, dann biete ich einen Preis, der mein Maximum ausreizt. Sollte das nicht reichen, dann hat's halt nicht sollen sein. Es gibt immer wieder Leute, die mehr Geld auszugeben bereit sind.
Wenn ich einen Artikel SEHR GERNE haben will, dann biete ich auch in der letzten Sekunde, um den Preis vorher niedrig zu halten. Folgendes Beispiel erklärt das:
- Ich habe mir einen Maximalpreis von €120,- gesetzt. Mehr will ich absolut nicht bieten. Würde mich aber freuen, wenn es niedriger ginge.
- Ein theoretischer Mitbieter hat sich einen Max.Preis von €125,- gesetzt. Biete ich nun meine 120 schon früh, hat er genügend Zeit, mehr zu bieten und das Teil ist weg.
- Warte ich bis zur letzten Sekunde und der Preis liegt eine Minute vorher noch bei 70€, habe ich die Chance, dass er nicht in letzter Sekunde bis 125 geht, sondern meint, 110 reichen auch. Dann werde ich mit meinem Gebot von 120 in letzter Sekunde gewinnen, weil er nicht mehr nachziehen kann. Das erhöht die Chance, den Artikel zu ersteigern, da nicht jeder in letzter Sekunde sein Maximalgebot abgibt, wenn er denkt, weniger reichen auch.
Wenn ich Artikel GERNE hätte, es aber nicht sooo wichtig ist, dann biete ich ein Schnäppchen-Gebot früh und warte einfach ab. Entweder ich mache das Schnäppchen oder nicht. Wenn nicht, macht's auch nichts.