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Hallo,
diesen Macroadapter habe ich zu meinem FD 4/100mm erworben - funktioniert einwandfrei. Egal ob ohne oder mit FD-Zwischenringen oder mit dem FD-Balgen. Manchmal ist das Montieren dieser Teile und des EF-FD-Adapters etwas hakelig und klappt nicht beim ersten Anlauf. Das 100-er-Macro macht mit der 1100D von brillanter Qualität, auch mit drei 50-mm-Zwischenringen und voll ausgefahren. Aus der Bucht habe ich den FD-Macrobalgen ersteigert. Hier muss man per Drahtauslöser vor der Aufnahme abblenden. Das werde ich demnächst mal ausgiebig testen. Das 50-er Macro hat den Nachteil, dass man mit ihm zu nah ans Objekt muss, wenn man mal über Maßstab 1:1 hinaus will. Mit dem 100-er hat man genügend Luft. Als Macroblitz verwende ich den Macroringblitz von Nissin, der auch einwandfrei seinen Dienst verrichtet.
Fazit: Das 100-er und den Adapter kann ich sehr empfehlen!
Viele Grüße,
Waveguide
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Hallo,
inzwischen habe ich das Canon FD 4/100mm Macro ausgiebig getestet: Mit dem FD-Automatikbalgengerät und zusätzlichen Zwischenringen. Bis zu Maßstab 2:1 ist es einwandfrei und knackscharf, danach beginnt die Qualität spürbar nachzulassen. Gibt es neben den Lupenobjektiven, die man selten in der Bucht findet, Alternativen, mit denen ich größere Abbildungsmaßstäbe erreichen kann? Etwa adaptierbare Vergrößerungsobjektive, die noch erschwinglich sind? Einen Olympus-Balgen habe ich auch "abgestaubt" und dazu den 80-mm-Macrokopf für das OM-System, das sich in Kombination mit dem Balgen über Adapter an die Canon 1100D oder Olympus PEN E-PL2 anflanschen lässt. Ein Maßstab von angeblich 2,3:1 soll damit möglich sein. Nur glaube ich dass es auch hier ab diesem Maßstab mit der Qualität bergab geht.
Viele Grüße,
Waveguide
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Hallo Waveguide,
neben den von Dir erwähnten recht teuren Lupenobjektiven (z.B. das Canon MP E65) kann man sich auch mit den preiswerteren Mikroskop-Objektiven am Balgengerät in das Abenteuer der Abbildungsmaßstäbe > 5:1 heranwagen.
Neben der nicht einfachen Fokussierung und der problematischen Ausleuchtung ist natürlich die äußerst geringe Schärfentiefe eine Herausforderung, die nur mit einem Stacking mehrerer Einzelbelichtungen zu meistern ist.
Ich bin ein Bewunderer von John Hallmen aus Schweden. Hier kannst Du Dir nicht nur seine Setups anschauen:
http://www.flickr.com/photos/johnhal...7604592459772/
Auch ich habe mich an die Mikrofotografie mit Abbildungsmaßstäben > 5:1 herangetraut:
http://www.digicamclub.de/showthread...hlight=Askania
Hier eine gestackte Aufnahme mit dem Askania Mikroskop-Objektiv
http://www.digicamclub.de/gallery/sh...imageuser=4024
Gruss Fraenzel
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Hallo Fraenzel,
Danke! Das werde ich mal am Wochenende durchgehen. Inzwischen ist ein Kiron 2,8/105-er Macro dazugekommen und ein 4/80mm-Macrokopf von Olympus sowie ein Balgengerät für das alte Olympus-OM-System. Das Kiron ist bis etwa 2:1 spitze und knackscharf, wenn man z.B. auf 8 abblendet. Ausgiebig komme ich erst am Wochenende zum Testen.
Viele Grüße,
Waveguide
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Hallo Fraenzel,
was meinst Du zu folgender Variante: Es gibt in der Bucht ja gute Vergrößererobjektive, z.B. Rodagon oder die Leitz Focotare. Folgendes habe ich mir überlegt: Ich habe zwei Balgengeräte: Canon FD Bellows und Olympus OM Bellows. Da kann ich mir ein Vergrößererobjektiv mit M39-Gewinde nehmen, einen Adapter M42 -> M39 (den habe ich schon gefunden) und einen Adapter Canon FD -> M42 oder Olympus OM -> M42 und das Ganze dann kombinieren. Mit einem Focotar 40mm müsste ich mit 200mm Auszugsverlängerung eine ordentliche Vergößerung um 5 x bekommen. Adapter von Canon EF -> FD (ohne Linsen, da ja eh Macro) bzw. EF -> OM sowie MFT -> FD und MFT -> OM besitze ich bereits und die verrichten ihren Dienst einwandfrei.
Das Canon MP-E soll ja wirklich spitze sein, aber der Preis haut ja ganz schön rein und zudem sind die Balgen da...
Das überlege ich mir echt :-)
Viele Grüße,
Waveguide
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Die Vergrößerungsoptiken müßten idealerweise umgedreht werden, wenns größer als 1:1 werden soll.
Also nicht M39 auf entsprechendes Balgen-Mount, sonder Filtergewinde auf den Balgen vorne drauf.
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Hallo Waveguide,
Deine Idee, zwei Balgengeräte in "Reihe" zu schalten ist sicher einen Versuch wert. Nachteil wird sicher sein, dass das Gebilde nicht sehr stabil sein wird -> Verwacklungsgefahr. Und Du durch die Balgen ziemliche Lichtverluste in Kauf nehmen mußt.
Da ist der Vorschlag von Keinath mit der Retrostellung eines Vergrößerungsobjektives an einem Balgen die bessere Lösung.
An welche Motive denkst Du bei Deinen Makro-Experimenten?
Gruss Fraenzel
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Hallo Fraenzel und Keinath,
das mit den zwei Balgengeräten meinte ich so, dass ich entweder das eine oder das andere einsetzen kann (je nach Optik, die ich zur Verfügung habe), aber nicht beide gleichzeitig - obwohl, das wäre auch eine Idee. Ich habe mir Deine Seiten vorgenommen und da wurde mir auch klar, warum Du aufs Mikroskop umgestiegen bist: Auch wegen dem Feintrieb. Wenn ich auf Abbildungsmaßstäbe bis 2:1 vorstoße, dann merke ich schon die Grenzen des ganzen Aufbaus. Durch die immer kleiner werdenden Schärfeebene kommen mir Balgen und Schlitten ohne Feintrieb immer grobschlächtiger vor. Auch das Positionieren mit Stativ und Kugelkopf, mit der Friktion und irgendwelchen Elastizitäten im Aufbau sowie "Feder- und Rückfedereffekte" machen das Zentrieren des Motivs immer schwieriger. Das ist dann wie in der Astronomie mit einer billigen Montierung. Wie ist das beim Canon MP-E gelöst, dass ja immerhin bis zu fünffach vergrößert? Als Motive bieten sich an: Steine und Mineralien, bestimmte Alltagsgegenstände, Bauelemente und Komponenten aus der Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik, Verschleißuntersuchungen usw.
Ein dickes Dankeschön und viele Grüße,
Waveguide
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Hallo,
gibt es zwischen dem Canon FD Cromring Macro 4/100mm und dem neueren FDn Macro 4/100mm bei der Abbildungsqualität einen signifikanten Unterschied?
LG,
Waveguide
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Die Chromring Version hatte nur die S.C. Vergütung soweit ich weiß, die nFD Version hat S.S.C - also die modernere Variante.
Das dürfte sich durchaus in verschiedenen Situationen bemerkbar machen.