AW: Initialzündung manuelle Objektive
Ich denke, das fotografieren mit (alten) manuellen Objektiven ist deshalb so faszinierend, weil man Quervergleiche machen kann.
So bekam ich eine Ahnung, was welche Optik bringen kann. Nebenbei lernt man alles über Blende, Verschlusszeit und Schärfentiefe.
Früher hatte man eine Optik, war auf wenige Bilder beschränkt.
Heute kann man tausende Fotos machen, man bekommt bei den Modellwechselzyklen die Verschlüsse der DSLRs gar nicht kaputt.
Diese Kombination und der relativ günstige Zugang zu alten Optiken machen die Sache so spannend.
Der Kick kommt aber auch durch das Erleben einer Festbrennweite an und für sich.
Meist kennen wir nur das Bild einer Kit Optik, f3,5 und nicht so brillant.
Die Fähigkeit des Sensors zu erleben ist einfach genial. So gesehen hat schon ein 27€ Petri 2,8/135 genügt. Ich hätte damals vor 2,5 Jahren ein Leica 2/90 gar nicht bewerten können, da reichte schon ein Petri oder Soligor.
Dann ging der Weg über die Masse zur Klasse.
Derzeit bin ich recht happy mit meiner Sammlung, die durch Kuuans (Andi) Leihgaben recht umfangreich ist.
Die Entschleunigung ist ein gutes Wort. Weg von der Hektik der Moderne zum Bilder erschaffen in Ruhe.
Das hat was!
AW: Initialzündung manuelle Objektive
Zitat:
Zitat von
Padiej
Die Entschleunigung ist ein gutes Wort. Weg von der Hektik der Moderne zum Bilder erschaffen in Ruhe.
Das hat was!
Genau meine Meinung, Qalität vor Quantität.....
AW: Initialzündung manuelle Objektive
Mein Interesse an manuellen Linsen wurde ausgelöst durch Carstens (LucisPictor) Nikkor 85 / 1,8 anlässlich des Marburg Treffens in 2009.
Haptik, manuelle Präzision, Zeichnung, Bokeh ... lockten mich zurück auf die Selbstverständlichkeiten meiner photografischen 70er Jahre.
Mittlerweile verfüge ich über ein breites Spektrum an manuellen Nikkoren, die je nach Einsatzgebiet ihre Stärken zeigen, wobei natürlich auch negative Ausreißer erprobt und kompensiert werden müssen.
LG
Horst
AW: Initialzündung manuelle Objektive
Initialzündung jibb et nich. Ich bin vor kurzem durch Zufall an ein Auto Raynox 2,8/35 und ein Auto Marexar 2,8/35, beide mit M42, gelangt und möchte sie einfach mal gegeneinander und gegen das Sony 18-70 AF antreten lassen. Die zwei M42er haben stark verschiedene Abmessungen (Raynox 59mm Durchmesser 50mm Länge. Marexar 67/57mm), deshalb interessiert mich das. Geht los, sobald ich den Adapter habe. Vielleicht könnt ihr mir dann etwas dazu sagen.
Ob sich etwas Weiteres aus diesem Test (Ist es schon einer?) ergibt, wird die Zeit zeigen.
AW: Initialzündung manuelle Objektive
Hey Frank,
geschehen hier in letzter Zeit echte Wunder...?
Du wirst zum Manuellen... ick staune nu abba. Da muss ich zum nächsten Treffen ja direkt noch ein paar gute M42er mitbringen, die an die Sony passen. Mit den Linsen die Du hast dürfte das nicht soviel Spaß machen. Da gibt es deutlich besseres, das möchte ich Dir dann gern zeigen. Deine Zufalls- Objektive dürften gegen die AF Linse nicht so gut aussehen.
Das Du einen Adapter angeschafft hast... Respekt. Dann gibt es beim nächsten Treffen mal eine "Lore" gute Objektive für M42 zum Testen. Bißchen was fliegt hier noch rum.
Ich bin ohnehin von den Socken, dass es nun einige sind, von denen ich es mir noch vor einem Jahr nicht vorstellen konnte. Horst (Cactus), Jochen (FBJochen), Stefan (krebs9778) und nun kommst auch Du versuchsweise auf den Trip... cool.
Welche Gruppe war es noch... "es geht voran"... ach ja.. Fehlfarben hieß die Gruppe... grins.
LG
Henry
AW: Initialzündung manuelle Objektive
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Hey Frank,
geschehen hier in letzter Zeit echte Wunder...?...
Ich will doch nur spiel'n... *singtralala*
AW: Initialzündung manuelle Objektive
Bei mir wars damit geschehen, dass ich aus chronischem Geldmangel dank Azubi-Hungerlohns :D einfach keine Kohle für die guten AF-Optiken hatte und mich nach brauchbaren und vorallem bezahlbaren Alternativen umgesehen hatte. Bin dann in einem anderen Forum über einen Thread gestoplert, indem das Benutzen der alten M42-Objektive an modernen Kameras diskutiert wurde, und nach ein wenig einlesen wusste ich, dass ich das auch mal probieren wollte. Also kurzerhand einen Adapter bestellt, von einer Bekannten die nur analog fotografiert eine Linse ausgeliehen (Auto Revuenon 55mm f1.4) und nach einem Abend mit der Linse war es um mich geschehen und ich hab am selben Abend noch bei ebay meine erste eigene manuelle Linse bestellt (Pentacon 135mm f2.8). Seitdem ziehe ich die manuellen schon rein von der Verarbeitung dem modernen Plastikgedöns vor - macht einfach viel mehr Spaß damit zu arbeiten!
AW: Initialzündung manuelle Objektive
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Ich bin ohnehin von den Socken, dass es nun einige sind, von denen ich es mir noch vor einem Jahr nicht vorstellen konnte. Horst (Cactus), Jochen (FBJochen), Stefan (krebs9778) und nun kommst auch Du versuchsweise auf den Trip... cool.
LG
Henry
Das glaub ich dir gerne, dass du dir das vor einem Jahr noch nicht vorstellen konntest, mich zum Mini-Manuellen zu befördern. Ich bin ja erst seit nem 3/4 Jahr hier dabei. :lolaway:
Wie schon in dem anderen Thread erwähnt war das Yashica 50mm 1,7 bei mir der Grund, mich mehr mit den manuellen zu beschäftigen. Das war im Januar diesen Jahres.
AW: Initialzündung manuelle Objektive
Bei mir ist es bereits ca. 15 Jahre her, dass ich mir zu meinen FD-Optiken bereits die CZJ-Linsen zu einem günstigen Kurs beschaffte. Und hier war es auch bei mir das 2.8/20er Flek als Initialkauf, da Canon hier bereits damals in Preis-Leistung nichts Vergleichbares bot. Der Verkäufer (der mich damals auch zum FD-System brachte) meinte lustigerweise, dass es (das Flek) laut seiner Erfahrungen sogar den Nikons überlegen war. Mit Übergang zum (noch analogem) EOS-System kam dann zur ersten EF-Optik bereits ein M42-Adapter dazu. Trotzdem führten die Manuellen bei mir seitdem ein regelrechtes Schattendasein.
Nun überlege ich gerade welche Überlegungen mich erneut auf die Suche brachten und mich hier landen ließen. Es waren die Ausführungen zum 50er Pancolar, für das ich mich vor über einem Jahr interessierte und das mir den erneuten Blick in die bunte Altglaswelt öffnete. Ich habe noch keines gekauft (werde es wohl auch nicht), aber dadurch enorm viel Horizonterweiterung erfahren. Endlich tat es mir auch nicht mehr so weh, dass ich meine geliebten FD-Optiken nicht mehr nutzen konnte. Ich bin mir sicher, dass es da draußen doch noch würdigen Ersatz gibt.
Es bleiben also oft mehrere Initialzündungen, die Interessen neu und anders wecken können. Zwischendurch (vor ca. 3 Jahren) war es auch noch ein 60er Leica-Macro, bei dem ich auf der langwierigen Suche nach einem brauchbaren Gruppenbild-Objektiv an digital hängen geblieben bin.
AW: Initialzündung manuelle Objektive
Meine Mutter (Oma_Holland) ist jetzt auch zur Manuellen geworden. Vor ein paar Monaten erst auf eine DSLR umgestiegen, habe ich ihr bei Ihrem letzten Besuch das Helios 44M-5 geschenkt. Für Ihre Makroleidenschaft hat sie sich noch einen Balgen gekauft. Ich bin mal gespannt ob es bei ihr auch "zündet".