Druckbare Version
Wenn du glaubst, dass ein Fachberater fachlich beraten kann, dann bist du sicher auch der Überzeugung, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet... :lolaway:
Man sollte sich manchmal fragen, wie man vor der Erfindung des Stabis überhaupt scharfe Fotos machen konnte. Wahrscheinlich war früher die Sonne ein bischen heller... Stativobjektiv... nee!
Hallo Berni,
der Verkäufer will verkaufen und weil er das Objektiv nicht vorrätig hat, kommen diese Argumente.
Wie Heiko schon schrieb gilt für die längste Freihandbelichtungszeit 1/Brennweite multipliziert mit dem 1,6er crop der 500D.
Also bei 70 mm ca. 1/120 sec und bei 200mm 1/320 sec bei Blende 4 und ISO 100. Bei höheren ISO-Werten verringert sich die Belichtungszeit noch einmal.
Diese Belichtungszeiten erreicht man locker auch bei nicht prallem Sonnenlicht.
Ergo ist es Quatsch, dieses Objektiv als reine Stativlinse zu bezeichnen.
Gruss Fraenzel
Kommt doch auch immer darauf an wo oder was man fotografiert. Erst am Sonntag habe ich wieder feststellen müssen, dass es zwar auf Lichtstärke ankommt. Es aber auch nicht alles ist. Vor allem stellt sich mir die Frage nach der Tiefenschärfe. Wenn ich die Blende soweit schließe, dass die Zeit passen würde bei schnellen Aufnahmen. So kann es mir dann durchaus an der Tiefe fehlen. Zum freistellen durchaus vorteilhaft, bei manchen Sachen nicht von Vorteil und dann muss ich so oder so mit der ISO hoch. So meine laienhafte Vorstellung.
Was den Bildstabilisator angeht, vielleicht bin ich schon zu alt und habe ein zittriges Händchen. Bei 200mm würde es noch gehen. Auch wenn es da schon schwieriger wird, zielsicher ein Auge zu fokussieren. Aber bei 300mm ist dann bei mir Schluss und möchte da den Bildstabi nicht mehr missen. Daher habe ich zu dem 70-300 IS USM gegriffen vor ein paar Wochen und bin bis jetzt zufrieden. Sicher mir fehlt der Vergleich zu einem L-Objektiv.
Anbei ein Foto zur Interpretation zu dem was ich meinte. Auf dem Umweltfest Chris Böhm der Flatland-BMXer:
Danke noch mal für die sehr informativen und ausführlichen Antworten. Das Argumtent "...Man sollte sich manchmal fragen, wie man vor der Erfindung des Stabis überhaupt scharfe Fotos machen konnte. Wahrscheinlich war früher die Sonne ein bischen heller... Stativobjektiv... nee!"... hat mir besonders gut gefallen.
Denn dasselbe haben meine Frau und ich gestern am Abend auch diskutiert. Denn zu Zeiten von Analogspiegelreflex haben wir beide relativ engagiert fotografiert und auch schon mit 200er Tele gearbeitet und dort ohne IS schöne Bilder zusammengebracht.
Auch aus dem Grund, dass wir eher vorhaben bewegte Objekte zu fotografieren (auch unser 11 Monate alte Tochter - mit Sicherheit unser Hauptmotiv - bewegt sich) haben wir uns entschlossen uns das 70 - 200/4.0/0L zu nehmen.
Wenn wir damit überhaupt nicht zurechtkommen sollten (was ich nicht glaube) müssen wir es halt verkaufen und hoffen nicht zuviel Verlust zu machen.
Wenn ich die ersten Fotos haben (wahrscheinlich vom ersten Geburtstag meiner Tochter) kann ich ja mal meine ersten Erfahrungen posten.
lg aus Wien Bernhard
Gute Entscheidung! :)
ja!!!!!!!!!!!!Zitat:
Zitat von Heiko
Zum Thema Stativobjektiv .... das ist der größte Schwachsinn, den ein Verkäufer von sich geben kann. Bitte sofort vergessen.
Gratulation Bernahrd, das ist wirklich ein Objektiv, das immer wieder Freude macht. Ich fotografierte damit im Jänner 2 Tage lang einen Eiskunslaufbewerb in Eisenstadt.
Bei den ganz Kleinen Läufern nahm ich das günstige 75-300/4-5,6 USM, meist auf f5,6 da ich immer im Telebereich war.
Als ich dann auf das 70-200/4 wechselte, war es wesentlich heller, das Zoomen ging mit einem Finger (wie wenn man plötzlich Servo hätte), es machte einfach Spaß und 99% der Bilder waren scharf. Mit der 75-300er Hobby-Optik hätte ich das nicht gepackt.
Man merkt sofort, es ist ein Profiobjektiv.
Haptik, Gewicht, Qualität ... hat zwar seinen Preis, aber ich denke, das Objektiv wirst Du nicht mehr hergeben.
Hier ein weiterer Thread über diese Optik:
http://www.digicamclub.de/showthread...70-200-4-L-USM
Gruß nach Wien !