Enna Ennalyt 3,5/135mm

Hallo, Jürgen,
Dein Exemplar dürfte etwa 20 Jahre jünger sein, als das von Stefan vorgestellte. Ich habe im Prinzip beide, einmal Stefans Modell, was schön aussieht, aber bei mir nicht mehr in die Fototasche kommt, denn
da habe ich sehr viel bessere 135ger (z.B. das etwa gleichaltrige Steinheil Quinon). Ich stimme allen Vorrednern völlig zu.
Das plastiklastige spätere Enna habe ich für Revuenon gelabelt, als 2,8 MC mit 7 Lamellen in M42. Tatsächlich ein billiges Einstiegsmodell, BQ ist natürlich besser als beim alten Alu-Enna,
allerdings zeigt sich in der 100%-Ansicht die Limitierung der Leistung. Zum mal schnell für Schnappschüsse dabeihaben ganz in Ordnung, aber nicht mehr.
Als Beifang akzeptabel, aber wenn, dann bitte s e h r preiswert erwerben. Immerhin ist die Naheinstellgrenze von 3,00 auf 1,43 m gesunken.

Gruß

Lutz

Trotz des trüben Wetters habe ich vorsichtshalber nochmal einige Bilder mit dem Plastik-Enna/Revuenon geschossen und muss mich leicht revidieren, denn soo schlecht
werden die Bilder nicht, durchaus ganz brauchbar:


Anhang 55817


Anhang 55818

Crop:

Anhang 55819


Anhang 55820

noch etwas im Nahbereich, zweimal mit Blende 5,6, das letzte mit Offenblende 2,8.
Und die Kamera: Sony Nex6 (APSC)


Anhang 55821

Crop:

Anhang 55822


Anhang 55823


Anhang 55824

Crop:

Anhang 55825


Gruß

Lutz

Puh, der Klassiker...
Ich habe mich an Jürgen rangehängt, der auch schon ein durchaus anderes Objektiv zeigte, als das ursprünglich von Stefan vorgestellte.
Und ich habe noch einen draufgesetzt und bin mal flott vom Blende 3,5- Modell auf das Exemplar 2,8 gesprungen. Chaos...
Liebe Mods, notfalls verschieben oder löschen. Allerdings finde ich es gar nicht uninteressant, die Entwicklung eines Brennweitenmodells einer Firma
über die Jahrzehnte weg zu verfolgen.

Liebe Grüße

Lutz

... Lutz, natürlich nix mit löschen- ich mußte gerade schmunzeln, weil meine Bilder mit dem jüngeren Enna und an Nikon 1 und Crop 2,7 eher an artistische Einlagen erinnern denn an fotografischen Exkurs... ;)

Aus einem Bauchgefühl heraus wußte ich, ich hatte es schon einige Male in der Hand und mitgenommen auf Touren, aber der Groschen wollte partout nicht rutschen !
Egal, mein heutiger Ausflug zur Wuhle führte erstmal an den "Gärten der Welt" vorbei, gute Gelegenheit mit MFT und Crop 2 bzw. durch Adapter Lens Turbo II eher Crop 1,5 das Objektiv die Luft der großen Welt schnuppern zu lassen !
MFT Kamera Lumix GX8 und Lens Turbo II als Adapter, Blende um 4-8 (wenn richtig erinnerlich), EBV in PS und Nikfilter und Schärfescript.

Der Unterscheid wird einem meiner Meinung nach erst auf 35mm-Film klar, vor allem das Farbrendering sieht sehr interessant aus
Bei manchen Objektiven muss man echt wissen und erprobieren, wo ihre Stärken liegen

Kleinbild ist die reine Lehre, ich weiß ;)
Der LensTurbo II ist mit einer Hinterlinse ausgestattet, so daß das gesamte auf das Frontglas auftreffende Licht am hinteren Ausgang umgelenkt/umgeleitet und nicht wie bei einfachen mechanischen Adaptern "gecroppt/ausgeschnitten" wird. Sicher wird man bestimmte Feinheiten durch den kleineren Sensortyp bei MFT gegenüber Kleinbild weniger gut wahrnehmen, aber "nicht sehen"... ich weiß nicht ob man sich da so aus dem Fenster lehnen kann. Zumal wenn ich daran denke daß nach dem Adaptieren/Hantieren auch noch Schritte der digitalen Ausarbeitung (EBV) kommen wo etwas anders gewichtet werden kann...

Wichtige Erkenntnis für mich- es steht ein Objektiv im Schrank nicht nur zur Ansicht, es gibt auch vorzeigbare Ergebnisse. ;)

Moin,

ich bin dieser Tage wieder auf mein "Olympia Enna 2.8/135" gestoßen nachdem ich in einer anderen Sache alles auf der Suche nach "Enna"-Sachen auf den Kopf gestellt habe.

Was man zu den 2.8- und 3.5/135 lesen kann ist, dass die "Zebras" (breite und schmale Streifen) sowie die Plastik-Variante vom Linsensatz (Tele-Konstruktion, 5 Linsen) her wohl gleich sind, während die Messsucher-Varianten abweichen, wohl wegen der Gestaltung des Verschluß-Endes.

Was sofort auffällt ist bei der Kunststoff-Fassung die bescheidene Haptik (fühlt sich an wie ein Russen-Objektiv, Fokusgang "kratzig"), die alten Metallfassungen sind, obwohl der Fronttubus mitdreht, wesentlich angenehmer, mit der Rastblende kommt man klar, auch wenn die Position vorn und der mitdrehende Tubus da auch keine Hilfe sind.

Die Kunststoff-Fassung hat Automatikblende MIT Umschalter A/M - so dass man keinen Adapter mit "Kragen" braucht. Lt. Verpackung war das bei allen verfügbaren Anschlüssen so (lange Liste), mir ist das Objektiv aber noch nie mit PK, FD oder einem anderen Anschluß außer M42 begegnet.

Ich habe das Teil vor Jahren mal in Bad Ems mit mir rumgetragen, war gar an der APS-C-Kamera (D60/400D) nicht so unangetan davon, allerdings mit einer aufgeschraubten langen Streulichtblende, denn ohne geht es wie bei vielen alten Linsen in meinen Augen gar nicht.

Leider habe ich einen -leichten- Belag auf der inneren Oberfläche der hinteren Linsengruppe, so dass ich es nicht praktisch verwende und nur wegen der Vollständigkeit mit der kompletten Verkaufsverpackung als Erinnerung an Olympia 72 gekauft habe und aufbewahre.

Vielleicht reinige ich es irgendwann mal, dann lohnt meines Erachtens ein ernsthafter Test (vielleicht auch mal gegen die Zebras um zu sehen ob die wirklich gleich reagieren), denn so schlecht wie sein Ruf ist es definitiv nicht.

LG
Jörg