Leider habe ich das Pentacon, welches baugleich mit Deinem Orestegor sein sollte, nicht im Büro, aber morgen kann ich Dir genau zeigen, was ich meine.
Übrigens - ich suche einen Adapter für Pentacon Six, damit ich das Pentacon 4/300 montieren kann.
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Leider habe ich das Pentacon, welches baugleich mit Deinem Orestegor sein sollte, nicht im Büro, aber morgen kann ich Dir genau zeigen, was ich meine.
Übrigens - ich suche einen Adapter für Pentacon Six, damit ich das Pentacon 4/300 montieren kann.
Diese Vermutung ist falsch - denn es gibt in der Tat unterschiedliche Adapter, die obendrein nicht eingeschraubt, sondern aufgesteckt werden und dann mittels Überwurfring fixiert werden. Die auf Lichtstroms Bildern zu sehende kleine Schraube, die auf der Rückseite des Objektivs zu sehen ist, fixiert die Adapter gegen ein Verdrehen.
Padiejs Ansatz klingt nachvollziehbar - vielleicht ist der Adapter verkantet oder verdreht aufgesetzt, dann wäre die Schraube im Weg und verhindert eine Unendlichstellung.
Ich bin ja jetzt auf der Suche nach einem Zwischenstück für das P6-Bajonett. Hier wurden die Rückteile für die M42 Anpassung getauscht.
Ich habe über Ebay eine Kamerawerkstatt kontaktiert, welche sich mit P6 beschäftigt.
Es ist generell so, dass ein Überwurfgewinde die Teile verbindet.
Das Pentacon hat eine Madenschraube, die eine Arretierung bringen soll. Hier wird sich irgendetwas sperren.
Ihr habt alle die moeglichen Ursachen aufgezeigt:
Henry: Dreck im Fokussiergewinde (Heiloid-Gewinde) welches der "schlimmste" Fall waere weil es dafuer komplett zerlegt werden muss... Das Fett und Abrieb/Staub/Dreck sammelt sich in den jeweiligen Endpositionen. Im Nahbereich faellt es fast nie auf, im Unendlichbereich ist es schnell zu erkennen...
Padiej/Praktinafan: Adapter-Stueck falsch angesetzt? Sollte dieses der Fall sein und die kleine Schraube nicht genau in den Schlitz vom Adapter fassen, so sollte der Adapter verkanten und wackeln - ausser er wird mit rohen Kraeften festgezogen... Adapter ohne den Ueberwurf aufsetzen, die Schraube einrasten lassen, dann den Ueberwurfring aufschrauben. So sollte dieses passen.
Eine Ursache gibt es noch die Stress machen kann... Der M42-EOS-Adapter. Ich habe seiner Zeit mal einen ganzen Schwung der biligen China-Ware bestellt und hatte aehnliches Problem mit der Fokussierung... Habe mich dann mal hingesetzt und die Adapterstaerke gemessen... Es kammen Differenzen von bis zu 0,5mm dabei raus... Das war bei mir die Ursache fuer den ganzen Aerger (Orestegor 500/5,6). Solltest Du mehrere Adapter haben, so probiere bitte die anderen aus. Sollte ein passender dabei sein, so markiere den Adapter und belasse ihn am Objektiv!
So long!
Gruss,
Klaus
Hallo zusammen,
ich habe eben alle Teile nochmal auseinandergeschraubt und geprüft: Alle lassen sich bis zum Anschlag hineindrehen. Es ist so, wie es Willi beschrieben hat: Der Adapter, also das der Kamera zugewandte Endstück des Objektivs, wird aufgesteckt und per Überwurfring festgeschraubt. Die gezeigte Schraube muss ich allerdings entfernen, sonst geht’s nicht. Ich vermute jetzt, dass der Adapter etwas zu lang ist und der Abstand zum Sensor nicht passt oder wie Du, Klaus, vermutest, dass die vorhandenen M42-EOS-Adapter nicht genau genug sind. Anbei noch ein paar Bilder vom Objektiv. Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Stefan
Na, der Adapter sollte schon samt Schraube passen ... hoffentlich ist es der richtige?
Gab es nicht unterschiedliche P6-M42-Endstücke, die auf speziellen Linsen geeicht waren?
Ich wüsste zwar nicht warum, aber ich habe irgendwo mal sowas gelesen...
Ja, so ähnlich. Die langen Meyer haben meist wechselbare Endstücke - aber nicht alle passen auch auf Pentacon 6. Das Orestegor 4/200 hat z.B.: Exa, Praktina, M42. Das gleiche Endstück passt auch an das Oreston 2.8/135.
Das 4/300 hat ein anderes Endstück.
Das scheint so zu sein. Auf jeden Fall ist das Endstück eines, das nicht zu dem Objektiv zu gehören scheint. Es sollte schon eine passende Kerbe besitzen, um genau dort den Adapter gegen ein Verdrehen zu sichern. Das war aus den Posts bisher unklar. Es handelt sich damit nicht um den korrekten Adapter, der mal zu dem Objektiv gehören sollte. Stattdessen ist vermutlich vorm Verkauf einer von einem anderen Objektiv da rangetüdelt worden und wurde nicht kontrolliert.
Das Unendlichanschläge unterschiedlich justiert sind, hat weniger etwas mit dem Adaptermaß zu tun, als auch, so meine Erfahrung mit verschiedenen Objektiven, die ich an meinen verschiedenen Adaptern machte, war eher der nicht korrekten Justage eben dieses Punktes geschuldet. Selbst bei Leica gab es Linsen, die an einem Adapter mal unendlich erreichten, ein anderes mal aber nicht.
Insofern ist eine gesicherte Aussage, woran es nun liegt, nicht alleinig auf die M42 Adapter zu reduzieren. Auch der von mir angesprochene Punkt der "Verharzung" und Komprimierung des Schneckenganges ist mir bei etlichen Objektiven schon über den Weg gelaufen.
Insbesondere bei meinem zweiten Biotar, das ich selbst instand gesetzt habe, war das Thema Verharzung derart dramatisch, das ich die Schneckengänge komplett zerlegt und ausgewaschen habe, damit der Dreck verschwand, der sich in den Schneckengängen mit dem verharzten Fett verband. Dieser sorgte bereits sichtbar dafür, das die Teile gar nicht korrekt an den Anschlag kommen konnten.
Mein erstes Biotar konnte im zusammengebauten Zustand nur schwer fokusiert werden deshalb und erreichte maximal den Bereich zwischen 10 und 20m auf der Skala.
Auch stellte sich heraus, das durch die Verharzung des Schneckenganges im Endbereich der nur mit 3 Maden - Schrauben fixierte Focusring längst auf dem Helicoid rumgeschrabt war und nicht mehr in der korrekten Position saß. Das ging gleich ab zu Meister Olbrich.
Aber hier würde ich erstmal auf ein falsches Endstück tippen. Zwar auch nicht wirklich verständlich, denn das Auflagemaß dürfte bei allen Endstücken für P6 gleich gewesen sein. Wenn also ein P6 Objektiv an einer P6 hängt, sollte es da unendlich erreichen. Ich konnte mein 120mm Biometar, meine 180mm Sonnare und auch das 50er Flek beliebig anschließen und es stimmte. Auch mit den Übergängen auf M42 hatte ich später kein Problem. Allerdings hatte ich auch immer Endstücke mit Einkerbung. Deshalb meine Verwirrung
Ist schon ein wenig sonderbar dieses Problem.
LG
Henry
Na, ist nach der langen Zeit eine Lösung zustandegekommen?
Für mich klingt die ganze Geschichte eher danach, dass jemand das Objektiv mal geöffnet hatte und den Fokusring in einen falschen Gewindegang zurück eingeführt hat. Der Abstand zwischen der Unendlichmarkierung und den ca. 70 Metern (zwischen 100m- und 50m-Markierung) würde auch dafür sprechen.
Am Adapter rumfeilen würde ich vermeiden, kann mir kaum vorstellen, dass dort die Ursache zu suchen ist. Da müsste ja schon ziemlich viel Schmodder draufsitzen, wenn sich dadurch die Unendlicheinstellung so stark ändern sollte.
Es ist nur nicht ganz ersichtlich, was der Threadersteller genau gemeint hat. "Unendlich liegt im Moment bei ca. 70 Metern" --- Ich denke, man kann nicht auf unendlich scharfstellen? Oder meint er, ein 70m entferntes Objekt wird mit Unendlicheinstellung scharf? Tjaja.
Ein guter Indikator für den richtigen bzw. falschen Schneckengang ist eine Nahaufnahme des Punktes für die Blendeneinstellung, während der Fokusring auf unendlich steht und man die Abstände der Ringe mit etwas Erfahrung betrachtet.
Ein verdreckter Gewindegang kann natürlich auch dazu führen, dass man nicht bis auf unendlich drehen kann. Aber das scheint hier ja nicht der Fall zu sein.
Naja. Gibt's denn was neues?
Grüße
P.S. Die Wechseladapter von Pentacon/Meyer Orestegor 300 und 500 sind die selben.
Ebenso von 135 und 200 (Preset-Objektive).
Das Meyer 135 heißt übrigens nicht Oreston, sondern Orestor.
Grüße