AW: Ich glaube jetzt bin ich auch süchtig ...
Zitat:
Zitat von
Loeffel
Wie ich anderweitig schon schrieb, wahrscheinlich lande ich in ein paar Jahren auch bei Zeiss, Leica & co. Aber im Moment macht mir das Herumspielen mit allen möglichen MF's und Kennenlernen ihrer Eigenarten einfach Spaß. Dabei erhöht sich dann Schritt für Schritt die Qualität meiner MF's, weniger die Anzahl.
Das kann durchaus passieren.
Meine Trichter heißen im Moment "Leica", "Nikkor" und "Zuiko" (in dieser Reihenfolge).
Zeiss finde ich auch klasse, aber da kann ich nicht auch noch einsteigen.
Die alten C/Y-Zeiss-Linsen wurden mir duch einen, na ja, eher mittelmäßigen C/Y-EOS-Adapter verdorben. Schade, denn das war unfair gegenüber den tollen Linsen. Und die neuen, umwerfend guten Zeiss-Linsen sind mir einfach zu teuer. Da würde ich echt Ärger mit meiner Frau kriegen.
Außerdem muss ich gestehen, dass ich auch sehr viel Wert auf das Aussehen einer Linse lege und das ist nun wirklich überaus subjektiv. Die alten C/Y-Zeiss-Linsen gefallen mir nicht so gut. Das hat gar nichts mit der Leistung zu tun, ich weiß. Die neuen Zeiss-Linsen sehen dagegen super aus. Aber... siehe oben (€€€).
Ich habe mir übrigens seit geraumer Zeit kein M42er mehr gekauft und über die Hälfte meiner Sammlung wieder abgestoßen.
AW: Ich glaube jetzt bin ich auch süchtig ...
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
...
Ich habe mir übrigens seit geraumer Zeit kein M42er mehr gekauft und über die Hälfte meiner Sammlung wieder abgestoßen.
Ist auch die logische Konsequenz aus Deinem Überangebot an Linsen.
Irgendwann kommt man nach der ".. alles proberen - Phase" dann wieder auf den fotografischen Realismus zurück und sagt sich, die kannste doch nicht alle schleppen und nutzen.
Jedes der aufbewahrten Objektive ist auf seine Art liebenswert, hat seine eigene Charakteristik, seinen eigenen "Charme".
So jedenfalls ging es mir immer, wenn ich eine neue Perle entdeckt hatte.
Es macht einfach unheimlich "Laune" die verschiedenen Objektive auszuloten, aber letztlich ist es dann irgendwann der Dinge "zuviel".
Was bleibt, ist ein Set von Höchstleistungs - Objektiven, das quasi ständig mitwandert. Es ist schon schade auf der einen Seite, weil viele gute und liebenswerte Linsen einfach nur noch "rumlliegen"..
Aber je näher man den Objektiven kommt, die auch in der damaligen Zeit das obere Ende "markierten" umso stärker wird der Effekt, weil doch der Hang zu technischen Perfektion im Bild überwiegt, damit insgeheim der Sinn der Suche zumeist in die Richtung "Spitzenleistung" geht.
Klar gibt es Objektive, die gänzlich anders sind und auch unter bildgestalterischen Aspekten viel besser als die Hochleistungsoptiken sein können, aber diese kommen seltener zum Einsatz.
In der überwiegenden Zahl der Fälle kommt bei mir der Bereich 20-200 mm zum Einsatz. In jedem FB Segment (=Brennweite) hatte ich bestimmt ein dutzend Vergleichsobjektive durch die Hände "laufen".
Geblieben sind aber die Teile, die auch damals zur Weltspitze gehörten.
Ich meine nach dieser Erfahrung, man braucht letztlich das Rad nicht neu erfinden oder einen neuen Gral suchen. Die 4 großen Namen von damals (nicht unter dem Aspekt der Massenverbreitung!) sondern unter dem Aspekt technischer Hochleistung im Glasbau hatten und haben sich ihren Ruf nicht zu unrecht erworben. So mein Resümee nach den Massen an Objektiven, die ich bisher hatte und testete.
Dabei wurde sicher die eine oder andere Linse übersehen, nicht gekannt oder schlicht ignoriert. Es gab hier und da immer mal wieder einen AHA - Whoww oder "..wie Geil" - Effekt.
Bei dem 1.4 / 50mm Zuiko, beim 1.4 / 55mm Rikenon, dem Jupiter 37A, dem 3.5 / 135er Sonnar, bei dem P6 180er Sonnar und noch zwei drei anderen Objektiven, war dies so bei mir.
Insbesondere überraschte mich doch die Yashika Yashinon DS-M Serie... so gut hatte ich die Teile nach all der Zeit (war eine meiner ersten Kameras) nicht mehr in Erinnerung
http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/...bl8-1250px.jpg
Aber es ist nach der Phase des Testens und Ausloten einfach nicht machbar, sich jedes Teil in regelmäßigen Abständen auch wieder in Erinnerung zu rufen.
Eine äußerst schöne Beschäftigung ist es aber allemal. Nur sie gipfelt eben irgendwann zwangsläufig in der Trennung von vielen Objektiven aus Vernunftsgründen.
LG
Henry
AW: Ich glaube jetzt bin ich auch süchtig ...
Stimmt. Wobei ich ja nicht nur digital und nicht nur mit EOS fotografiere.
Ich habe bisher auch deshalb noch so viele Linsen behalten, weil ich ein relativ komplettes Set für meine Spotmatic (35, 50, 105, 135mm) und meine Zenit EM (37, 50, 58, 85, 135, 200mm) sowie meine "DDR"-M42er haben möchte, um damit stilecht zu fotografieren. Ähnliches gilt für meine Nikon EM und meine FED-3.
AW: Ich glaube jetzt bin ich auch süchtig ...
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Stimmt. Wobei ich ja nicht nur digital und nicht nur mit EOS fotografiere.
Ich habe bisher auch deshalb noch so viele Linsen behalten, weil ich ein relativ komplettes Set für meine Spotmatic (35, 50, 105, 135mm) und meine Zenit EM (37, 50, 58, 85, 135, 200mm) sowie meine "DDR"-M42er haben möchte, um damit stilecht zu fotografieren. Ähnliches gilt für meine Nikon EM und meine FED-3.
Das ist natürlich ein Grund wenn man zig verschiedene analoge Kameras noch nutzen will, aber wenn man denn manuell fotografieren will, eben auch mit den gleichen System - Objektiven, die an die 5D adaptiert werden.
Ich hab meine 400D und meine 5D gedanklich eigentlich zu "Digital-Leicas" umgebaut.
Ein Satz Linsen, zwei Bodys, analog und digital. Lediglich wenn ich sehr günstig (was nicht anzunehmen ist) einen Satz M-Objektive mit passender Kamera
bekommen würde, käme ich da nochmals ins Grübeln. Aber so ist das "gefixt".
Ob ich nun meine Leica Linsen an die analoge R5 hänge oder an die 5D ist gleich. Will ich rein mechanisch, dann eben die Leicaflex SL/SL2 dazu, fertig ist der Lack.
Genauso könnte ich mit der 5D und einer alten F oder F2/F3 arbeiten, wenn ich nur Nikon Objektive sammelte. Oder nur Pentax auf EOS..
Aber gerade dieses sammeln von Linsen aus unterschiedlichen Systemen, ist für mich inzwischen der Horror, sowohl im Handling als auch der Schlepperei.
Deshalb eben auch der konsequente Schritt, ein Satz Objektive von Leica an der 5D zusammen mit einer analogen Leica R5. Da spare ich mir einen weiteren Satz zu einem anderen System, mit dem ich dann möglicherweise auch noch analog fotografieren wollte.
Es ist nach meiner Meinung ohnehin vernünftiger, einen Systemsatz an Objektiven zu haben und dann die DSLR und eine oder zwei Analoge Kameras aus dem jeweiligen Objektiv - System für Film mit zu nutzen.
Einzig das Porst 1.2 auf PK-Adapter bildet hier noch die Ausnahme, da ich mir von Leica bestimmt kein Objektiv in der Klasse kaufen werde und sicher nicht auf den Gedanken kommen werde, mir irgendeine Analoge, die von Pentax ist, für Film anzuschaffen..!!
Aber das ist auch eher eine Speziallinse..
@Loeffel
Insofern ist das schon ganz vernünftig, sich immer im "System" einzudecken und es auszubauen.
LG
Henry
AW: Ich glaube jetzt bin ich auch süchtig ...
Zitat:
Zitat von
hinnerker
...
@Loeffel
Insofern ist das schon ganz vernünftig, sich immer im "System" einzudecken und es auszubauen.
LG
Henry
Ja, genau das war mein Gedanke bei dem suchtauslösenden Set.
Wegen des hervorragenden 55er ML Macro, das Du ja kennst, habe ich auf die Yashica ML-Schiene mit C/Y-Bajonett gesetzt und werde dieses Set nach und nach weiter ausbauen. Im Gegenzug werden andere Objektive wieder verschwinden. M42er habe schon fast keine mehr.
Generell möchte ich jede Brennweite nur mit einem Objektiv besetzen, Spezialisten wie lichtstarke Objektive oder Makros mal ausgenommen.
Jetzt bin ich aber erst mal eingedeckt und muß in aller Ruhe ausloten, was von diesem Set bei mir bleiben wird. Ich schätze mal höchstens die Hälfte.
Außerdem bin ich jetzt in der Lage, meine Yashica ML-Doppelbesetzungen gegeneinander antreten zu lassen. Auch interessant ist die Frage, inwieweit meine beiden 135er ML unterschiedlicher Bauart sich in der Abbildungsqualität unterscheiden.
Also jede Menge zu tun. Ich halte Euch auf dem laufenden.
AW: Ich glaube jetzt bin ich auch süchtig ...
Zitat:
Zitat von
Loeffel
Auch interessant ist die Frage, inwieweit meine beiden 135er ML unterschiedlicher Bauart sich in der Abbildungsqualität unterscheiden.
Darf ich wetten? Gar nicht. :dancing:
Thema Kaufrausch: bei mir hat das Kaufinteresse stark nachgelassen. Leica ist mir zu teuer bzw. das 2.8/35er, das ich hatte, war mir nicht gut genug im Verhältnis zum Jena 2.4/35. Das 2.0er ist preislich für mich jenseits ...
Ein KMZ Jupiter-9 würde mich noch interessieren, bevorzugt ZM39-Anschluss, oder ein schönes Weitwinkel für M39 LTM ... aber sonst: satt.
Zur Zeit gebe ich mein Geld ausschließlich für Filme und Abzüge aus. Keine Luft mehr für Linsen ... im Gegenteil, ich dünne aus (siehe Signatur!)
Heute war wieder klasse Fotowetter :dancing:
AW: Ich glaube jetzt bin ich auch süchtig ...
Zitat:
Zitat von
hinnerker
...
Ich hab meine 400D und meine 5D gedanklich eigentlich zu "Digital-Leicas" umgebaut.
Ein Satz Linsen, zwei Bodys, analog und digital. Lediglich wenn ich sehr günstig (was nicht anzunehmen ist) einen Satz M-Objektive mit passender Kamera
bekommen würde, käme ich da nochmals ins Grübeln. Aber so ist das "gefixt".
...
Kann dich völlig verstehen, Henry.
Doch bei mir ist das so: Ich habe von einem lieben Fotofreund eine Asahi Spotmatic II in einem unglaublich guten Zustand (und umgebaut auf moderne Batterien!) geschenkt bekommen. Diese Kamera liegt mir sehr am Herzen. Daher habe ich angefangen, die wichtigsten Brennweiten (35,50,105,135) von Asahi, die Takumare, zu sammeln.
Von der Zenit EM habe ich eine Olympia-Moskau Edition in hervorragendem Zustand, also wollte ich dafür auch einen guten Satz russischer Linsen haben.
Die Ricoh KR-10x war meine erst SLR überhaupt (1990), daher verkaufe ich die aus nostalgischen Gründen nicht. Für sie habe ich ein 1.7/50, ein 35-70 (mein erstes Objektiv) und ein 28-80.
Die Nikon EM und meine Canon FTb QL (2.8/28, 28-105, 1.8/50, 80-205mm) sind die Linsen, mit denen ich die alten Nikkore und FD-Canons original benutzen und "testen" kann.
Und an der EOS 50e und der EF/M kann ich die gleichen Linsen, sozusagen am Vollformat, nutzen, die ich auch an der 350D und der 40D nutze.
Die 350D ist vollständig auf MF-Linsen optimiert und mit der 40D nutze ich meine AF-Objektive.
Meine EXA-Sammlung habe ich wieder verkauft, das war einfach zu viel.
(Nur die EXA 1c habe ich noch, die hat ein M42-Gewinde und ist meine einzige KB-Kamera, die einen Lichtschachtsucher hat.)
Die FED-3b eröffnet mir die Welt der M39-RF-Objektive.
Außerdem habe ich noch ein paar Messsucherkamera mit fester Linse und ein paar Balgenkameras, die einfach Spaß machen.
Alle anderen Modelle habe ich entweder verkauft oder sie stehen in der Vitrine herum, weil ich ohnehin nur ein paar € für sie kriegen würde.
So kommt es zu einer ausgedehnten Linsensammlung, die ich aber inzwischen stark ausgedünnt habe. Was jetzt noch da steht, wird vermutlich auch da bleiben. ;)
AW: Ich glaube jetzt bin ich auch süchtig ...
Carsten: "So kommt es zu einer ausgedehnten Linsensammlung, die ich aber inzwischen stark ausgedünnt habe. Was jetzt noch da steht, wird vermutlich auch da bleiben."
So ist es! Ich kann das unterschreiben!
lg Peter
lg Peter
AW: Ich glaube jetzt bin ich auch süchtig ...
Der "Überbau" wäre mir zu "mächtig".
Wobei ich zugeben muss, das der Hang zu den Erinnerungswerten auch bei mir sehr hoch war. Das Ultron, das Skoparex und die Zeiss Ikon dazu waren die Objektive meiner ersten Kamera, der Icarex 35. Damals war ich noch ein Schüler und es hat lange Zeit gebraucht, auf diese Kamera zu sparen..
Die Yashica Objektiv-Sammelei ist meiner damaligen Yashica TL Electro geschuldet, die damals eine kleine Revolution war. Dann kam die erste Canon, die Canon FTb QL in mein Leben und damit die FD Objektive, die hervorragend und noch halbwegs "ersparbar" waren. Nach dem Ausflug ins Canon Lager, dem sich noch eine A1 und eine F1 mit Motor anschloss, folgte dann aber "straight" durch die Agentursarbeit, die Leica Schiene.. da waren die Teile halt der Standard und meine Canons wurde da als "japanisches Spielzeug" abgetan..:shocking:
Meine dann angeschafften, auch privaten Leica Kameras (SL mot mit Motor und die R3 (Minolta XG Grundlage, erste elektronische Leica)) habe ich dann, weil mich die Nikon Sachen der Kollegen doch faszinierten und interessierten, wieder verkauft und bin dann auf Nikon umgesattelt. Hab dann privat eine Nikon F2 und eine Nikon F3 jeweils mit Motordrive besessen. Auch eine kleine Nikon (weiß gar nicht mehr wie die hieß, war so eine kleine, ich glaub EM) kam dann für den Urlaub dazu. Die sahen einfach auch schöner aus als die "riesige Leicaflex SL mot mit dem riesigen Motorblock.
In der Agentur jedoch wurde weiterhin mit Leicaflex SL und SL2 und der M-Serie, sowie im Mittelformat mit der Hassi oder der Pentax 6x7 gearbeitet. Täglich Brot eben..
Als ich wieder anfing mit der Fotografiererei, wollte ich alle diese Phasen nochmals im Zeitalter der DSLR neu erleben, sehen wie sich die Objektive von damals heute so "schlagen"..
Und ich war und bin fasziniert, wie gut die Teile von damals arbeiten. Man hat es aufgrund der mit der Fotografie verbundenen Kosten und Arbeit in der Dunkelkammer sowie der eigenen "Unfähigkeit" in etlichen Situationen leider nie so zu würdigen gewußt.
In der heutigen Zeit jedoch, zeigen diese Perlen von damals an den DSLR genau, warum man zu diesen Objektiven und nicht zu Porst oder Revue oder Praktica gegriffen hat (ohne das ich hier jemandem diese Marken schlecht reden will).
Gleichwohl habe ich diese Phase der Erinnerung und Sentimentalität nach meinem "Erkundungsritt" nun wieder abgelegt und es der Zweckmäßigkeit untergeordnet. Manuelles Set und Canon EF Set sind mir inzwischen genug.
Geblieben sind die großen 4 von damals und unter denen habe ich mich nun entschieden, um rein praktisch nicht in der Vielzahl von Linsen zu "ersaufen".
Es wird sicher nochmal die eine oder andere Linse geben, die hier ins Regal gelegt wird, weil sie einfach gut ist und "Lücken" in meinem Set schließen wird, wie das Micro Nikkor, in das ich mich absolut verliebt habe.
Sollte jedoch nochmal ein Makro Elmar 4/100mm zu mir finden, ist vermutlich auch das Micro Nikkor wieder weg. Ich Dussel hab das Elmar wieder verkauft...:donk
Auch gestatte ich mir nur noch 10 Linsen für "Spezialitäten" aus anderen Systemen und ansonsten ein Set, das sowohl analog als auch digital an meiner 400D und meiner 5D absolut überzeugt.
So komme ich dem Nahe, was ich wollte. Ein Dutzend Objektive im manuellen Bereich, dazu bis zu 10 Sonderlinsen und ansonsten meine 4 Canon EF Objektive und endlich Klarheit im Koffer....
LG
Henry
AW: Ich glaube jetzt bin ich auch süchtig ...
Das sehe ich auch so, Henry! Nach dem Werkzeug Sammeln und Testen will ich nun arbeiten.
Danke an alle Kollegen im Forum, ich konnte mich gut einrichten in meine "Werkstatt".
Nun sehe ich die Qualität und die Möglichkeiten der Objektive und kann ruhig meine Festbrennweiten verwenden - und ich weiß, es gibt kaum was besseres ;-)
dann bin nur mehr ich schuld, wenn das Bild nix wird
aber dorthin wollte ich
lg Peter