AW: Kürzen des 5D Spiegels.. Versuch 1.
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OpticalFlow
...Abgesehen von Henry's Vorarbeiten, hat das Kuerzen hier schon jemand durchgefuehrt und wenn ja, was waren die Erfahrungen?
Bei meiner EOS 5D classic ist mir der Spiegel rausgefallen - so zufällig bei Tests nach dem Umbau des FD 24/1.4 das noch zu Spiegelhängern führte..
Da hatte ich dann sofort die Idee, den Umstand mir zunutze zu machen, und zum einen einen 100% reflektierenden Spiegel einzubauen, und zum anderen diesen auch gleich etwas zu kürzen.
Also mal Spenderkameras zerlegt, und einen weitgehend passenden Spiegel gefunden - der auch gleich etwas kürzer in der Richtung war. An der Seite mußte ich ihn noch etwas abschleifen. Und dann in die Kamera kleben.
Es ist schon erstaunlich, wenn man so den Originalspiegel anschaut, wie transparent der ist. Aber eigentlich sinds nur 2/3 Blenden Verlust, also kaum der Rede wert für die Meisten.
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Uh, also vollkommen vom AF erlöst! Wie ist das Ergebnis?
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Wegen dem nötigen Mattscheibenwechsel auf die normale Mattscheibe habe ich keinen 1:1 Vergleich gemacht. Ich bin soweit zufrieden, den AF brauche ich an der Kamera nicht. Die Scharfeinstellung habe ich wieder schön hinbekommen, zwei zurechtgeschliffenen Mattscheibe mit Mikroprismen und Schnittbild sind wieder in der Dose, die EE-S macht mich glücklicher mit meinen f/1.2 und 1.4 Optiken.
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Moin,
das wäre auch meine Frage geworden, wie Du die vermutlich geringfügigen Unterschiede in den Stärken von altem und neuem Spiegel und der notwendigen Anpassung der Mattscheibenauflage ohne LiveView wieder in den Griff bekommen hast.
Welches Verfahren hast Du angewandt?
Wie unterschieden sich die Stärken der Spiegel voneinander?
Wie und womit hast Du neu verklebt?
Reagieren die AF Sensoren noch (vermutlich nur eingeschränkt?)
Lassen die sich durch Entfernen der Schwärzung auf der Rückseite des neuen Spiegel wieder aktivieren?
Würd mich interessieren, da ich mir irgendwann auch noch eine alte 5er rein für die Objektive mit dem Spiegelproblem (FD 1.2/55mm Aspherical, 1.2/85mm Aspherical etc.. besorgen will.
LG
Henry
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Moin Henry!
Der AF ist mausetot :-)
Ob man die Spiegelschicht etwas transparent bekommen könnte, weiß ich nicht - daran hatte ich kein Interesse. Bei Edmund Optics gibts Teilerspiegel mit verschiedenen Verhältnissen - allerdings auch nicht billig, und ich weiß gerade nicht in welchen Dicken.
Mein neuer Spiegel ist - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt - minimal dünner als das Original. Den Ausgleich habe ich mit der Mattscheibenlage gemacht, mit Klebeband. Und die Abstimmung mit Aufnahmen bei Blende 1.2. Sicherlich gäbe es da noch Optimierungspotential, aber ich war mir nach den Tests sicher genug, die Kamera + Rokkor 58/1.2 und FD 24/1.4 zur Geburt meiner zweiten Tochter mit zu nehmen. Und die Schärfe sitzt.
Verklebt habe ich glaub ich mit Sekundenkleber, muß das ganze auch mal noch auf meiner Homepage dokumentieren, hab Bilder gemacht.
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Danke für die Erklärung, Markus
Bin gespannt, ob und wie lange das Cyanacrylat halten wird. Könnte mir aber vorstellen, das es irgendwann vom Spiegelschlag "rissig" wird und zum erneuten Ablösen des Spiegels führen könnte.
Wünsche Dir aber, das es lange halten wird. Leider hab ich damals nicht in Erfahrung bringen können, was Canon für die normale 5-Punkt verklebung für Zeugs benutzt hat. Deshalb mein Interesse daran, denn ich hab mich immer gefragt, was man da am sinnigsten für verwendet..
LG
Henry
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Interessant, ich nehme an, der Serienfehler von Canon hat da bei Dir zugeschlagen - eine Alternative zur Reparatur auf Garantie. Die Idee einen nicht-transparenten Spiegel zu nehmen hatte ich schonmal auf fredmiranda gelesen, ich glaube von Cogitech.
Henry - der Kleber den Canon verwendet ist offenbar auch nicht gut genug fuer den Einsatz - daher die bekannten Probleme mit den rausfliegenden Spiegeln.
Bei meiner Gebrauchten hat der Vorbesitzer das Problem schon gehabt und es ist nun behoben. Wenn es noch nicht behoben waere, wuerde ich vermutlich nicht
so zoegern, was das Abschleifen betrifft, da ich eventuell bei Canon auf Kulanz hoffen koennte da eine Spiegelreparatur sowieso noch faellig waere.
Gibt es eigentlich eine einfache Methode den Spiegel auszubauen ? Was mich am meisten stoert, ist im Spiegelkasten arbeiten zu muessen.
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Ich denke Spiegel + Rahmen wird ne große Operation - so in etwa eine Komplettzerlegung der Kamera in die Baugruppen bis man den Spiegelkasten hat. Und dann die Mechanik für die Spiegelbewegung öffnen. Soweit ich mich erinnere, wird da bei Canon nur die komplette Baugruppe getauscht bei Defekten.
Nach der Garantie-Reparatur hätten noch die zusätzlichen Schienen den Spiegel gehalten - für mein Vorhaben wäre das dann hinderlich.
Der Thread auf Fredmiranda war meine Inspiration für den lange gehegten Gedanken. Aber ich glaub wenn ich den Spiegel so in der Hand gehabt hätte, hätte ich keine weiteren "Ansporn" gebraucht. Im Fredmiranda-Forum hatten bisher alle nur darüber theoretisiert, ich habs jetzt die sich bietende günstige Gelegenheit am Schopf gepackt, anstatt die Garantie-Reparatur zu nutzen. Zudem wollte ich die Kamera nicht so lange entbehren, da ich da meine Zweite verliehen hatte.
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Da wir vom ursprünglichen Kürzen des Spiegels auf die Transparenz gekommen sind, werfe ich (evtl. auch nur zum Probieren) mal die Idee einer Spiegelfolie in die Runde. Diese wäre reversibel wieder ablösbar ...
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Und um das Thema wieder aufzugreifen: Der Spiegel kontaktiert die Optiken doch meistens (und eher) beim Zurückschwingen. So sollte doch das Schleifen der unteren Kante unter Umständen ausreichen, oder ist das gar hier komplizierter?