Ist eh nur der Spieltrieb ;-)
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Ist eh nur der Spieltrieb ;-)
Das ist sicher eine gute Taktik. So mache ich es auch oft, doch bei einer derart "hochpreisigen" (und gut €1000,- für eine Kamera ist in meinen Augen schon hochpreisig), kaufe ich lieber neu, mit Garantie usw. als ein Schnäppchen für immer noch €800,- zu machen, von dem ich nie wissen kann, was mit der Kamera vorher passiert ist.
Sowas mache ich nur, wenn ich von jemandem kaufe, den ich kenne.
Würdet Ihr empfehlen, jetzt eine NEX 5 zukaufen (möchte sie als "Immerdabei", auch als Rückdeckel für meine manuellen Objektive, dazu unbedingt für Videos, die mit meiner Pentax K-x nicht das Gelbe vom Ei sind) oder bringt die 5N so klare Verbesserungen, dass man auf sinkende Preise für das neue Teil warten sollte? Die Nex 3 meiner Tochter war mit alten Objektiven durchaus ein "Aha-Erlebnis" für mich..
Gruß
Lutz
Bei mir fing es mit einem Revueon 50mm PK an.
Und dann habe ich es leider (zum Glück!) mit der Geburtenkontrolle nicht so genau genommen :spitze:
Ergebnis: Siehe Signatur :bananajoe
Ich bin mir gar nicht mehr 100%ig sicher, da ich ja noch eine Menge Pentax M42 Krahm hatte, aber ich meine die erste manuelle Linse war eine Helios-44/2 weil ich zufällig damit
gemachte Bilder im Internet gesehen hatte und neugierig war. Danach wurden meine Takumare adaptiert und durch die Helios war das Interesse für russische Linsen erwacht.
Nachdem sich auch davon ein paar angesammelt hatten wurden auch meine beiden Spotmatics wieder aktiviert.
Leider habe ich mittlerweile meine Pentax ESII und die meisten Takumare abverkauft :donk um andere "modernere" Objektive zu finanzieren.
Ich war auch einfach das ewige "nimm doch die GUTE Kamera mit, auf der alten kann man die Bilder gar nicht gleich sehen" leid :spitze: .
Moin,
meine Einstiegsdroge für Altglas war die Edixa Prismat LTL samt Schneider-Kreuznach Xenar 2.8/50mm von meinem Vater. Die ersten Bilder die ich mit dem Objektiv an meiner Canon gemacht habe waren dann die eigentliche Initialzündung - Stufe I.
Da hat es mich dann voll erwischt!
Die nächste Initialzündung (also Stufe II :lol:) war dann dieses Forum hier. Das hat sich auch sofort bei meinem Kontostand bemerkbar gemacht.
Viele Grüße,
Ed.
Ein Interessanter Thread, den ich erst heute gelesen habe.
Bei mir war es eigentlich keine Initialzündung, auf digital-manuell umzusteigen, sondern vielmehr ein Unfall im August 2005 als Anlaß in Frankreich am letzten Tag eines vierwöchigen Urlaubs in La Baule im Hause einer französischen Freundin von meiner Frau und mir.
Davor hatte ich Jahrzehnte nur manuell mit MF photographiert, lange gewartet, weil mir die digitale Qualität erst nicht reichte, dann doch auf eine digitale Kompaktkamera ergänzt, der dann eine Bridgekamera und schließlich eine EOS 20D folgten. Die Arbeit am PC war damit um vieles angenehmer als die Chemiepanscherei in meinem Photolabor im Keller, die ich noch nie gemocht hatte.
Am letzten Urlaubstag in La Baule wollte meine Frau ihre Sachen in Ruhe alleine packen und schickte mich noch einmal auf eine Fahrradtour. Ich fuhr auf der Uferpromenaden-Straße auf dem Radweg, als dieser in einen kleinen Kreisverkehr mündete. Ich erinnere mich, im linken Augenwinkel etwas großes Weißes gesehen zu haben. Es war, wie sich dann herausstellte, ein großer Müll-LKW.
Dieser wollte im Kreisverkehr rechts abbiegen, übersah mich, der ich geradeaus weiter wollte, und stieß mich mit seinem rechten Vorderrad vom Fahrrad - instinktiv wollte ich mich, am Boden angekommen, mit der linken Hand nach rechts zum Straßenrand schieben - es reichte nicht, die Zwillings-Hinterräder rissen mir meinen Photorucksack vom Rücken (so knapp war das!), rollten über diesen und die darunter liegende Hand. In dem Krankenhaus von St.Nazaire flickte man mir meine Hand wieder zurecht ("Wir sind eine Hafenstadt, hier passiert viel, wir können das besser als andere!" war die Antwort der Ärzte auf die besorgte Frage meiner Frau). Hätte ich nicht mich beiseitegeschoben (ich glaube, ich habe es), dann wäre ich heute nicht im DCC.
Kurz, die Schuldfrage war eindeutig, die franz. Versicherung erstaunlich kulant (man hört oft das Gegenteil), zahlte mir den materiellen Ersatz für die Kameraausrüstung fast zum Neupreis und dazu Schmerzensgeld.
Jetzt mußte eine neue Kameraausrüstung her! Mir spukte schon lange der Name "LEICA" im Kopf herum, doch zu einer Leica-R reichte es nicht, zudem sollte sie auslaufen, hörte man überall. So wurde es eine EOS 5D mit EF 4/24-105L (AF) und 4/70-210 IS L (AF), als die Hand halbwegs wieder verheilt war, so daß ich eine Kamera halten konnte.
Der Name "LEICA" war jedoch nicht aus meinem Hirn herauszubekommen. Dazu kam die Erinnerung an das entschleunigte Arbeiten mit den manuellen MF-Kameras (Mamiya 645 1000 S, Mamiya RZ, Noblex 6/150 UX, Linhof Technorama 617S III und Yashicamat 124 G). Meine alten FD-Objektive von meiner T90 wollte ich nicht an die EOS adaptieren, das wäre Unsinn gewesen.
Zufällig las ich von der Möglichkeit, Leica-R-Objektive "billig" zu erwerben und mit dem passenden Adapter an die EOS zu schrauben. Und da war es passiert! Ich glaube, das R 2,8/28mm war das erste, weitere folgten schnell, inzwischen habe ich acht Leica-R's von 28 bis 350mm - und bin glücklich damit!
Eines muß ich dann aber noch ergänzen:
Mit dem (nur eingerissenen) Unfall-Kamerarucksack ging ich bei Calumet zu meinem Lieblings-Verkäufer, Herrn Schneider, legte den alten Rucksack auf den Tresen und sagte cool zu ihm, als ich den Rucksack öffnete: "Das ist doch wohl nicht die Qualität, die ich erwartet hatte, deshalb möchte ich sie reklamieren!" - und der ganze Kamera- und Objektiv-Schrott fiel heraus. Die weit aufgerissenen Augen von Herrn Schneider werde ich nie vergessen! Wir haben uns aber dann gemeinsam halbtot gelacht. Der Unfallschock war damit überwunden und ich kaufte bei ihm die neue Ausrüstung.
Gruß, Hans-Joachim.
Entschuldigung für die Länge meines Beitrags!
Gruß, Hans-Joachim.
Entschuldigung für die Länge meines Beitrags![/QUOTE]
Keine Entschuldigung bitte, sehr interessant diesen fotografischen "Nebenschauplatz" so eindringlich geschildert zu bekommen. Ende gut, alles gut??
Gruß Jürgen
Meine "Initialzündung" war eine Pen-E-PL1 mit Standardzoom und dem FT 40-150 an der ich mein vorhandenes OM 3,5/50 macro adaptierte.
Früher als Student und auch später in den 70-er und 80-ern hatte ich eine russische Zenit E mit dem 2/58 mit Vorwahlblende, eine echte studentische "Kampfkamera" die auch manchen Absturz überlebt hat. Später stellt eich dann fest. daß mein unscharfer "Ausschuß" ziemlich zugenommen hatte, ganz abgesehen von der Unhandlichkeit. Ein stark engagierter Freund von mir hatte von der "Westoma" eine Minolat Hi-matic F mit 2,8/38 und Schnittbildentfernungsmesser geschenkt bekommen.....und machte damit 50*60 cm Abzüge hervorragender Qualität. Also "besorgte " ich mir auch eine Minolta Hi-matic Typ "S" mit Einbaublitz, eine Offenbarung von Qualität und Handhabung.
Ab 1998 etwa kam dann eine Camedia C3030, später Camedia C5050 hinzu. Die tollen Erfahrungen mit beiden Modellen veranlassten mich die Pen E-PL1 zu kaufen....und es kam eine Enttäuschung hinsichtlich der "sonstigen" Eigenschaften dieser Kamera wie Netzanschluß, Fernsteuerung über PC, Fernauslösung fehlt etc.
So bin ich ziemlich schnell bei der E-M5 gelandet, kann zwar immer noch nicht fernsteuern, aber mit Adaptern für Minolta, Canon, Yashica, M42, Nikon, Olympus OM, Olympus FT sowie den Exoten Exa und Altix (Eigenbau) betreibe ich nunmehr geschätzte 20 "Altgläser" mit zunehmender Freude über Entschleunigung und Bildqualität.
Meine Lieblinge:
ganz vorn:
Carl Zeiss Jena Sonnar 4/135
und dann mit größerem Abstand:
Carl Zeiss Jena Pancolar 2,0/50 und auch 1,8/50
Carl Zeiss Jena Flektogon 2,8/35
Minolta Rokkor 1,4/50
Meyer Optik Görlitz Trioplan 2,9/50
Meyer Optik Görlitz Telefogar 3,5/90
...und es werden komischerweise immer mehr!!!
Gruß Jürgen
Vieles ähnelt sich... Auch ich hab in den 70gern mit Spiegelreflex angefangen (EXA IIa mit Domiplan und Pentacon 2,8/135), die hab ich beim Kinderwagenschieben mit meinem Neugeborenen auf der Parkbank liegenlassen..., also musste wegen der nicht wiederholbaren Kinderbilder eine Praktika mit Pentacon 1,8/50 her, damit sind schöne Bilder entstanden. Nach der Wende musste es eine Knipse mit AF sein, so kam ich weg von guter Spiegelreflexqualität. Dann eine Digitalbridge, mit senationellen 3,1 MP! Erst als der Röhrenmonitor in Rente ging zeigte sich am Flachbildschirm die Begrenztheit und so kam eine Pentax DSLR, an die ich schnell die alten DDR-Objektive flanschte. Ein Fotohändler um die Ecke (sensationelle Bestände an Altglas) erkannte meinen Notstand und drückte mir ein Carl Zeiss Tessar 2,8/50 in die Hand: "Probiers mal damit und danach sehen wir uns wieder...". Recht hatte er, schnell kamen diverse Pentaxlinsen und M42. Dann sah ich den Flohmarkt in unserem Berliner Viertel und die Dämme brachen. Es sind jetzt vielleicht 150 Altgläser der unterschiedlichsten Firmen, die Neugier ist ungebrochen und dieses Forum sorgt für immer neue Begehrlichkeiten Vielleicht 40-50 Objektive sind schon in der Bucht versenkt, aber natürlich musste auch eine NEX her für das ganze Altglas! Und das Forum sorgt für weitere Neugier (Projektionsobjektive, auch ca 20 Vergrößerungsobjektive kommen an das VNEX, dank Henrys sensatoneller Enrwicklungen.
Ein Ende ist nicht absehbar, aber es gibt schlimmeres.
Gruß
Lutz