Erfahrungsbericht mit dem Ansmann Batteriegriff C-40 D Pro für Canon EOS 20D/30D/40D

Ich habe mir den Batteriegriff von Ansmann gekauft, da mir das Umgreifen bei Hochformataufnahmen mit meiner Canon 20D als sehr umständlich und nicht ergonomisch erschien.
Der Originalgriff von Canon war mir zu teuer und so bin ich auf den C-40 D Pro von Ansmann gestoßen.

Generell positiv ist an dem Griff, dass Hochkantaufnahmen fast unermüdlich möglich sind und man sehr schnell zwischen der Vertikalen und Horizontalen hin und her wechseln kann. Zudem verlagert sich der Kameraschwerpunkt auch bei gewichtigeren Objektiven angenehm zu Gunsten der Ergonomie.
Positiv fällt mir an dem Griff vor dem Montieren an der Kamera auf, dass man die Akkuabdeckung der Kamera im Griff selbst unterbringen kann und man das diffizile Teil nicht separat verstauen muss. Die Montage wird einfach per Anschrauben an der Stativschraube erledigt, an der Griffunterseite ist das gleiche Gewinde vorhanden, so dass die Kamera wie üblich auf ein Stativ oder eine Schnellwechselplatte geschraubt werden kann.
Der Auslöser am Griff hat einen Ein-/Ausschalter, um einen unbeabsichtigten „Dauerbetrieb“ in der Kameratasche zu verhindern oder ein Auslösen mit dem Handballen zu vermeiden. Die Lupenfunktion, Fixieren der Belichtungswerte und die Messfeldwahl lassen sich mit zwei unterhalb vom Auslöser angebrachten Knöpfen durchführen, ebenso ist das Rändelrad vorhanden.
Laut Hersteller reicht der 3600 mAh-Akku für etwa 1000 Aufnahmen.
Die Oberfläche des Batteriegriffs ist sehr griffig, das Teil liegt sehr gut in der Hand.

Negativ fiel mir auf, dass der Griff bei schweren Objektiven – zum Glück nur selten – dazu neigt, dass das Objektiv leicht quasi gegen die andere Hand, die den Griff hält, gedrückt werden muss. Ich schätze, dass dies auf 20 – 30 Hochkantauslösungen einmal auftritt. Hier scheint Ansmann den entsprechenden Kontakt zu sensibel konstruiert zu haben.
Ich habe diesbezüglich Ansmann angeschrieben, man hat mir sofort angeboten, ich könne den Griff gerne mit einer Rechnungskopie zur Prüfung einsenden.

Konstruktiv könnte noch die Abdeckung des Ladesteckerkontakts verbessert werden, da diese nicht am Griff selbst irgendwie befestigt ist. Wenn das Teilchen mal abfalen sollte, findet man das nicht mehr und der Kontakt bleibt offen.

Zu beachten ist das "Risiko" eines Akkuschadens, bei dem dann der gesamte Griff nicht mehr einsetzbar wäre und die angegebenen 300 Ladungen (der Hersteller meint dazu in der Anleitung: bei einer wöchentlichen Ladung wäre das Teil ca. 6 Jahre zu nutzen) eine Nutzungsbegrenzung darstellen können, was ich aber als Ansichtssache empfinde.

Summa summarum finde ich den Griff sehr gut.