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Konica Hexanon AR Varifocal 35-100mm f2.8
Einigermaßen erstaunt musste ich feststellen,
dass es hier im DCC noch gar keine Vorstellung des Vario-Objektive-Meilensteines
Konica Hexanon AR Varifocal 35-100mm f2.8
gibt.
Anhang 155644
Also hole ich das hier mal in Kurzform nach, den mehr als ausführlichen Test mit allen Schärfereihen, Verzeichnungs-, CA- und Gegenlichttests findet ihr hier auf meiner Seite:
Review: Konica Hexanon AR Varifocal 35-100mm f2.8 - Nikolaus-Burgard.de
Nach den beiden Zoom-Objektiv-Pionieren Voigtländer Zoomar 36-82mm f2.8 und Nikon Nikkor 43-86mm f3.5 war es bei seiner Vorstellung 1969 das erste Objektiv mit variabler Brennweite,
das als Werkzeug für Profis gedacht war. Sowohl was die Bildqualität und Lichtstärke als auch den Brennweitenbereich angeht, deckt es den "Reportageeinsatz" perfekt ab.
Dabei verfolgte Konica einen anderen Konstruktionsansatz als die Konkurrenten.
Man baute keinen parfokalen "Zoom"-Typ, sondern ein Varifocal-Objektiv, bei dem man nach dem Ändern der Brennweite zwingend neu fokussieren muss.
Ob sich der Anspruch der Konstrukteure, alles auf die Karte Bildqualität zu setzen und dafür ein sehr großes und schweres Objektiv zu erhalten, erfüllte, das soll dieser Test zeigen.
Das Konica Varifocal hat folgende technische Daten:
Länge: 140mm
Gewicht: 1100g
Blende: von f8 bis f16 rastend, 6 Blendenlamellen
Filtergewinde: 82mm
Optisches System: 15 Linsen in 10 Gruppen
Nahgrenze: 30cm bei 35mm Brennweite, sich steigernd auf 100cm bei 100mm Brennweite
Und so sieht das gute Stück aus:
Anhang 155645
Anhang 155646
Anhang 155647
Adaptiert habe ich das Objektiv mittels eines handelsüblichen Konica AR auf Sony E-Mount-Adapters.
Anhang 155649
Anhang 155648
Anhang 155650
Man sieht auf den ersten Blick:
Dies ist keine handliche Kombination, das Varifocal ist ein sehr großes, massives und dazu aufgrund der großen Frontlinse (Filterdurchmessser 82mm!) auch sehr frontlastiges Objektiv.
Ein echter "Brocken", anders kann man es nicht beschreiben.
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Aber es liefert auch, was sich die Konstrukteure von ihm versprochen haben.
Ab Offenblende ist es auf alle Distanzen im Zentrum sehr scharf, einmal abgeblendet auf f4 hervorragend.
Bei 50 und 100mm Brennweite werden abgeblendet sogar die Bildecken sehr scharf, bei 35mm reicht es nur für knapp gute Schärfe.
Für Personenaufnahmen ist das Varifocal wie geschaffen.
Es rendert klassisch mit vielen Details am Fokuspunkt und wunderbar sanften Unschärfebereichen.
Aus dem folgenden Shooting mit Spiegel-Bestseller-Autorin Christine Bielecki werden einige Bilder auch in ihrem im Juni erscheinenden neuen Buch abgedruckt werden.
#1 f2.8
Anhang 155651
#2 f2.8
Anhang 155652
#3 f2.8
Anhang 155653
#4 f2.8
Anhang 155654
#5 f2.8
Anhang 155655
Und auch sonst finde ich das Objektiv für Portraits klasse:
#6 f2.8
Anhang 155656
#7 f2.8
Anhang 155657