Was macht ihr mit euren Fotos ?

Wir alle haben doch die Festplatten voll mit Bildern, die nie wieder jemand anschaut.

Aber in der ganzen Bilderflut gibts doch auch ein paar, die durchaus interessant sind und die es aufzuheben (bearbeiten,archivieren usw.) lohnt.

Was macht ihr mit solchen Fotos ?
Man kann ja nicht alles an die Wand hängen.
Macht ihr Fotobücher, oder DIA-Shows daraus ?
Und wie organisiert ihr solche Fotos ?

Schreibt doch mal, wie ihr eure "guten" Bilder verwaltet und ob ihr sie irgendwie zeigt.


Danny

Gute Frage.
Ich hab noch mehrere Umzugskartons voll mit sortierten und mehrfach aussortierten Dias im Keller; das nimmt wirklich Platz weg.
Wenn ich die einscannen lasse, brauchen die zwar weniger Platz aber es kostet ein paar Hunderter und ob die dann noch jemand anschaut, weiß ich auch nicht.
Die Fotografiererei stirbt mit der Masse der vorhandenen Bilder. Da brauch' ich auch die schiefe Tante Elfriede vor dem noch schieferen Turm von Pisa nicht mehr... nicht mal als Selfie.
Schlimm sind die ganzen Spinnen-, Insekten-, Blumen- und anderen Naturbilder, die sich nicht mehr machen lassen, weil die Motive einfach verschwunden sind.

Christoph

Ich hatte aus meiner Zeit als privater Hobbyfotograf etwa 20.000 KB-Dias und etwa 500 Papierbilder.
Von meinem Vater hatte ich mehrere tausend 6x6 Dias und geschätzt 200 S/W-Negative.
Von Vaters 6x6 Dias habe ich ein paar hundert Fotopapier-Abzüge behalten, von meinen KB-Dias habe ich etwa 8.000 abfotografiert und als JPGs gespeichert.
Ein paar hundert KB-Dias meiner zweiten Frau habe ich auch abfotografiert und als JPGs gespeichert.
Geblieben sind mir nur die abfotografierten KB-Dias, die Fotopapier-Abzüge Vaters 6x6 Dias, und ein paar Papierbilder.
Die einzigen JPGs, die ich (und nur ich) mir gelegentlich ansehe, sind die der eigenen Dias, und natürlich all die in den letzten 20 Jahren mit digitalen Kameras gemachten privaten JPGs (das sind aber nur wenige tausend), während die -zigtausend Fotos die ich beruflich als Fotograf gemacht habe mit allen Rechten verkauft wurden und daher nidht mehr in meinem Besitz sind.
Dabei muss man auch berücksichtigen, dass ich diesen Monat 65 werde und nächstes Jahr in Rente gehe...

Interessante Diskussion,

aber ich habe nicht das Gefühl, dass meine ganzen Bilder ungenutzt auf der Festplatte schlummern.
Ich speichere sie natürlich als RAW und JPG lokal, eine Auswahl packe ich aber auch in Google-Fotos-Alben und teile die mit meiner über ganz Deutschland verteilten Familie. Die Google-Alben haben (bei allen Bedenken gegen Google) auch noch die nette Funktion, dass man an bestimmten Tagen immer wieder Bilder gezeigt bekommt von vor einem Jahr, zwei Jahren etc. So sehe ich meine alten Bilder wieder und freue mich dran (oder lösche sie nachträglich).
Auswählte Bilder veröffentliche ich auf Flickr und Analogbilder auf Lomography.

Ich mache Fotokalender als Weihnachtsgeschenke für meine Eltern und Schwiegerelten, jeweils mit den Bildern des Monats. Das hat schon Tradition. Und einen Tierkalender für meine Kinder. Außerdem haben wir ein neu bezogenes Reihenhäuschen mit vielen leeren Wänden. Die Bilder kann ich schon brauchen.

Von meinen Eltern habe ich geschätzt 3.000 KB-Dias, davon habe ich schon ca. 500 einscannen lassen. Dabei habe ich alle durchgesehen mit Exif-Daten versehen (nach besten Wissen und Gewissen und Rückfragen bei meinem noch sehr rüstigen Vater). Da kommen viele Erinnerungen hoch.

Solche z.B.:
Ich beim Skifahren auf der Dorfstraße in meinem Heimatort Regendorf 1979 oder 1980 - irgendeine Voigtländer-Kamera, die 1983 durch die Minolta X-700 ersetzt wurde, die ich heute nach habe und nutze.
Anhang 111705

Und selbst wenn die Bilder auf der Festplatte schlummern...es hat einfach Spaß gemacht, sie zu machen und das zählt für mich.

Gruß
Matthias