Einige Patienten

Hallo an alle,

da dies mein erster Beitrag hier ist, kurze Vorstellung: 27 Jahre, aus dem Thüringer Wald, nach dem Studium in Jena geblieben. Ich lese schon einige Zeit im "Altglasbereich" mit und habe inzwischen von Verwandten und Bekannten einige schöne manuelle Objektive bekommen. Da ich momentan mit einer Nikon 5200 fotografiere, ist es mit der Adaption denkbar schlecht, bisher kriege ich nur ein altes Nikkor 1.8 50mm (klar, das passt ja ohnehin) und die Pentacons mit der abschraubbaren Hülse über die Zwischenringe angebracht.

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Jetzt habe ich ein Schneider-Kreuznach Retina Tele-Xenar 4/135 bekommen, und einen Adapter DKL -> Nikon F bestellt. Mal sehen ob das klappt. Mittelfristig möchte ich gern auf eine spiegellose Sony umsteigen, da gibts die ganzen Probleme mit dem Auflagemaß ja nicht mehr.

Nun habe ich zu einigen Objektiven ein paar Fragen. Der erste Patient ist ein Sonnar 2.8/180 (ganz schöner Brummer), dessen Blende sich nicht mehr bewegt. Es hat einen M42-Anschluss, gab es das Objektiv überhaupt Original so oder ist das ein umgebautes P6? Dann wäre eine Verwendung an der Nikon ja drin :). Ich würde es gern reparieren lassen, Philipp Urban aus Leipzig soll da ja wohl kompetent und günstig sein? Ich komme auch ab und zu nach Ilmenau, irgendwo hatte ich da auch von einem Fotomechaniker gelesen, nur fällt mir der Name gerade nicht ein. Da könnte ich es selbst vorbeibringen und abholen.

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Der nächste Fall ist ein Flektogon 2.4/35, ebenfalls keine Bewegung der Blende, wenn man den Ring dreht. Hier klappert es allerdings, so dass es nur eine gelöste/gebrochene Feder sein könnte. Das würde ich dann gleich mitnehmen/schicken.

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Dann ist bei einem Pantacon 4/200 die Blende kaputt. Kann man die noch retten, bzw. lohnt sich der Aufwand?

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Schließlich habe ich einige Pentacon 2.8/135er, leider hat bei dem alten mit den vielen Lamellen der Pilz an der Frontlinse zugeschlagen, ich habe aber mal gehört, dass die Frontlinse bei allen 2.8/135 gleich ist und deshalb getauscht werden könnte? Muss ich dabei auf die richtige Zentrierung der Linse achten?

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So, das waren für den Anfang genug Fragen. :)

Vielen Dank schonmal für die Hilfe!

Dein 180er MC Sonnar hat einen abschraubbaren M42-Adapter drauf (der ist noch original DDR *g*), der lässt sich mit dem geriffelten Ring lösen. Darunter sitzt dann der originale Pentacon Six-Anschluss.

Der Fotomechaniker in Ilmenau ist Herr Merten (www.foto-merten.de, Werkstatt ist ca. 150m vom Rathaus entfernt), schreib ihm am besten eine Mail und vereinbare ein Termin, ein Besuch bei ihm ist immer interessant :)

Das Flektogon klappert, weil da der Stößel bei der M-Stellung locker ist; keine Sorge, das ist keine gebrochene Feder, da sind einfach nur die Lamellen verölt. Die Reinigung könnte man auch daheim machen, ist nicht so schwierig.

Das 200er Pentacon ist zwar ganz nett, aber die 30€ Reparaturkosten für das Zusammenfummeln der Blendenlamellen übersteigen dann doch schon den Zeitwert.

Die 135er haben in der Tat denselben Linsensatz drin, die Frontlinse kannst Du einfach mit einer aus einem Pentacon auto 2.8/135 oder Prakticar 2.8/135 austauschen. (Wobei, probiere erstmal die Reinigung der verpilzten Frontlinse mit Frosch Spritus-Glasreiniger; meist bleiben beim Orestor keine Spuren in der Vergütung.) Die Einbauposition ist egal, an dem Objektiv wird nichts zentriert. Schau Dir aber mal genau die beiden rückwärtigen Linsen an, meist ist da etwas Nebel dran bzw. drin. Die kann man auch leicht reinigen, aber aufpassen, da ist die Vergütung sehr weich, die kann man durchs Putzen leicht beschädigen.


Schönen Gruß aus Erfurt in die verbotene Stadt ;)

Ergänzen kann man noch, dass beim 200er und beim 135er Pentacon/Meyer das Gehäuse ähnlich dem 180er Sonnar ist. Mit dem geriffelten Ring kann man den hinteren Teil abschrauben und den gab es als Exa-und als M42-Anschluss. Nur bei der Prakticarversion sieht das Gehäuse etwas anders aus.
Vom 200er sollten noch günstig gut erhaltene Exemplare zu finden sein, die 135er werden etwas teurer gehandelt, da würde ich auch eher nach einem "Frontlinsenspender" ausschau halten, wenn der Rest noch in Ordnung ist.

Vielen Dank für die Antworten, ich werde mich jetzt mal an den Pentacons und dem Flektogon selbst versuchen und wegen der hängenden Blende des Sonnars nach Ilmenau fahren. Inzwischen ist der Adapter DKL-Nikon F für das Schneider 4/135 angekommen, allerdings funktioniert die Fokussierung auf unendlich nicht wie geplant. Bei der Adaptierung scheint das Objektiv noch einen Milimeter zu weit vorne zu sitzen, obwohl der Adapter als auch für unendlich passend beworben wurde. (Berlin-Optix)

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Habe ich da irgendwas falsch gemacht?

Beste Grüße!

Moin,
ich habe zwar nur einen DKL-EOS Adapter, aber dieser ist so gearbeitet, dass man bei Unendlich-Anschlag am Objektiv schon über unendlich hinaus wieder im Unscharfen landet. Somit sind der Unendlich-Anschlag und die Entfernungs-Skala des Objektivs nicht mehr 100%ig hilfreich.

LG Jörn

Hallo,

das wäre ja nicht weiter schlimm, ist bei den Pentacons mit den Zwischenringen bzw. für eine kleinere Naheinstellgrenze "verlängerten" Objektiven ja auch so. Ich erreiche den Fokus auf unendlich aber erst gar nicht, irgendo zwischen 30 und 60 Metern ist schluss. Das Problem ist ja bei X -> Nikon F wegen des großen Auflagemaßes häufig, nur dachte ich, dass es mit DKL eben gerade eine Ausnahme gibt, die funktioniert.

Beste Grüße!

So, jetzt habt Ihr es geschafft, mich mit dem Altglassammelfieber anzustecken. ;)

Ich bin doch nicht so grobmotorisch wie vermutet und habe es geschafft, die Blendenlamellen bei dem 4/200 zu reinigen und wieder richtig reinzufummeln. Die Blende des Flektogon und eines Pancolar 1.8/50 habe ich auch selbst wieder flott bekommen, das 135er Pentacon hat eine schicke neue Frontlinse. Das große Sonnar ist in Ilmenau und wird dort wieder fit gemacht. Jetzt warte ich, dass meine neue Sony hier ankommt und dann kann ich alle alten Schätze endlich wiederbeleben. :yes:

Vielen Dank für die Hilfe! Dafür gibts ein Blümchen (135mm f2.8 an der Nikon):

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Hallo,

bin neu hier und hoffe, daß ich in der richtigen Rubrik meine Frage stelle ...?

Ich fotografiere schon seit 1982 mit Pentax und bin momentan mit meiner K-1 Mark II und Shift-Objektiven unterwegs.

Daher habe ich mir letztes Jahr einen Arax P6-PK Shift-Adapter, das Biometar 80mm 2,8 und das Flektogon 50mm 4 zugelegt.
Leider kann ich neuerdings das 50mm nicht mehr auf unendlich fokussieren, irgendwo bei ca. 7-9m ist Schluß. Mit dem Biometar ist unendlich kein Problem, daher meine ich Kamera und Adapter ausschließen zu können, es muß am 50mm liegen.
Das Objektiv ist nicht hingefallen und auch sonst behandele ich meine Ausrüstung immer äußerst sorgsam.

Ist das ein typisches Flektogon-Problem?
Haben die Reparatur-Erfahrenen hier im Forum Rapartur-Tips, oder gar Anleitungen, die sie verlinken können ...?

Vielen Dank schonmal für Hilfe!

Gruß

Spitti