Adaption Retina IIC und IIIC mit ihren Satzobjektiven
Moin zusammen
An dieser Stelle muss ich doch mal eine Frage los werden. In den Tabellen und Listen über erfolgte Adaptionen hab ich nicht gefunden, was ich suche. Vielleicht bin ich auch zu blöd und vielleicht ist das auch nicht die richtige Stelle im Forum. Bitte korrigiert mich, wenn nötig.
In meinen analogen Zeiten hatte ich über einen befreundeten Kamerareparateur die Möglichkeit, viele Kameras und Objektive ausprobieren zu dürfen. Hellauf begeistert war ich mal von der Leica des kleinen Mannes, der Kodak Retina IIC und IIIC mit ihren Satzobjektiven. Besonders das Xenon 2,8 und noch mehr das Heligon 2,8 waren damals sagenhaft gute Linsen. Sie waren deutlich besser, als ihre teureren 2,0 Varianten.
Hat irgendjemand hier im Forum damit digitale Erfahrungen? Würde mich brennend interessieren. Dazu muss man folgendes wissen: Hinterer Linsenblock und Vorderteil des Normalobjektivs sind mit gleicher Nummer graviert und dürfen nicht beliebig vertauscht werden. Zwar ist ein Mischen von Schneider und Rodenstock nicht möglich, aber alle Vorderteile einer Firma lassen sich kreuzweise kombinieren. Leider leidet dabei die optische Qualität. Zu einem nummerierten Rückteil passt optisch nur ein 50ger Vorderteil mit gleicher Nummer. Das gilt nicht für die WW und Tele-Vorderteile. Da ist viel zusammengestoppeltes am Markt.
Een gode Nacht wünscht Jo de Dwarsloeper
-------
Frage ausgegliedert aus http://www.digicamclub.de/showthread...850#post243850
Roland
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Adaption Retina IIC und IIIC mit ihren Satzobjektiven
So nun nach eingängigem Studium des Kodak Syncro Compur Verschlusses ist es mir gelungen ...etwa nach 20 Stunden Feinmechanik,
die Kodak Retina IIIc Linsen an die Sony 6000 zu adaptieren.
Am schwierigsten fand ich das richtige Auflagemaß zu finden, da ich kein passenden Helicoid Adapter zur Hand hatte.
Der Compurverschluss wurde einer defekten Retina IIIc entnommen. Kleiner Tipp, den Compur bekommt man nur durch entfernen der hinteren Linse von der Kamera.
Wer eine genaue Anleitung möchte dem kann ich alles noch mal detailliert schreiben.
Jedenfalls funktioniert die Kombi recht gut und liefert sehr scharfe Bilder zum Sensor .
LG Heiko
Anhang 58133Anhang 58134
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo Dieter,
die DKL Adaption nutze ich auch von Schneider und Voigtländer. Jedes Objektiv hat seinen eigenen Charme :-)
Die Schneider-Kreuznach haben schon sehr gute Qualitäten am Crop Sensor. Sicher auch am Vollformat.
Feintuning zum Auflagemaß habe ich mit dem 35mm Curtar gemacht, da komme ich sogar bisschen über unendlich. Ich kann den Adapter auch einige Gewindegänge korrigieren.
So schlimm ist es nicht den Compur für die Adaption vorzubereiten. Dies geht alles von der Vorderseite aus . Letztendlich kann die ganze Verschlussautomatik ausgebaut werden und der Verschluss muss blockiert werden . 2komponenten Knete hilft da sehr gut.
Als Adaptervorderstück habe ich ein (M39 to Nex) genommen und den Aluring mit dem Compur verschaubt. Der hintere Teil besteht aus einen Zwischenringadapter Nex Nr1 den ich Stück für Stück abgedreht habe. Wie gesagt Helicoid geht besser, aber da war ich mir nicht ganz sicher ob der schon zu viel an Länge aufträgt .
LG Heiko
Antwort auf Beitrag von Joeweng vom 26.03.2016
Moin zusammen
Meine Antwort kommt reichlich spät, ich weiss, aber mein Hobby musste leider über ein Jahr ruhen, weil viele private Dinge zu regeln waren, die mich den letzten Nerv gekostet haben. Aber jetz ist Alles wieder in geregelten Bahnen.
Also lieber Joeweng, Du hast ja recht: photographieren ist besser als andauernd Pixelpeepen und Testvergleiche zu machen.
Aber so, wie hier im Forum viele Spass daran haben, alte Teile zu reanimieren und sich auszutauschen über die Resultate, so hab ich vor 30 Jahren schon einen Deal mit meinem Kamerareparateur gehabt. Er gab mir immer wieder seltene Schätzchen für kurze Zeit in die Finger, damit ich einen Film damals noch durchnudeln konnte. War für ihn auch nützlich als Versicherung dass das reparierte Teil auch ordnungsgemäß funktionierte. Und so war das auch mit den Retinas. Aber was heute wohl kaum noch jemand weiss, es gab von der Retina II /III C drei verschiedene Objektivbestückungen.
1) die preiswerte Variante mit dem Rodenstock 2,8 / 50mm Heliar oder wahlweise Schneider Xenar, beides 4linsige Systeme vom Typ Tesssar.
2) die teure Variante mit dem lichtstarken Rodenstock 2,0 / 50 mm Heligon oder Schneider Xenon, beides 6linsige Systeme vom Typ Planar
Die 6linser waren deutlich leistungsfähiger, auch abgeblendet, das ist richtig. Aber was so gut wie unbekannt ist, in einer kurzen Zwischenphase gab es auch noch die Bestückung mit einem 6linser der Lichtstärke 2,8 / 50mm mit gleichem Namen Heligon oder Xenon.
Und diese meinte ich. Weil sie nicht auf hohe Lichtstärke gezüchtet werden mußten, waren sie abgeblendet noch ein Stück besser wie die lichtstarken Varianten, aber die waren besser verkäuflich damals. Ich musste damals feststellen, dass sie locker auch mein damaliges Summicron abhängten. ( War das erste (schlanke) nach dem versenkbaren.
Das wars, was ich noch beitragen wollte. weiterhin frohes Basteln. Hat jemand schon mal das ApoRodagon 50mm an den techart Af-Adapter montiert ??
Es grüßt der Dwarsloeper.