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Pentacon 4,0 300mm - defekte Blende reparieren
Servus zusammen,
da ist mir neulich ein Pentacon 4,0 300mm mit knapp über 2 Kg über den Weg gelaufen, es wurde als "defekt" verkauft. Der Preis hat meinen "Bastelwachhund" aufgeweckt :bananajoe
Die Reparatur war eine nette Sonntagsbeschäftigung, ich wollte zwar in den Wald Schwammerl (=Pilze) suchen, eine gute Stunde nach der ersten demontieren Schraube gab´s ein Gewitter mit heftigen Regen......eigentlich will ich Euch nicht mit Belanglosigkeiten verscheuchen.
Also, von Vorne schaut´s so aus, Blendensalat mit abgestandenem Fett
Anhang 35721
Nach dem Entfernen des Anschlußtubus sind die 4 versenkten Schrauben zu lösen
Anhang 35722
Als nächstes wird die Begrenzungsschraube des Stativrings teilweise herausgeschraubt die Klemmschraube soweit heruasschrauben bis der Ring abgezogen werden kann, falls der 3 teilige Klemmung herausfallen sollte ist es nicht tragisch
Anhang 35724
Als nächstes wird der Ring mit der Tiefenschärfeskala in Kamerasrichtung gelockert, ACHTUNG nicht komplett abziehen es könnten die 2 Federn der Geradführung fortspringen.
Die Federn stecken in Metallhülsen
Anhang 35725
Beim weiteren Abziehen wird die Mitnehmernut sichtbar und jeweils 90 Grad davon sind die Geradrührungshülsen mit den Federn - also aufpassen und genau schauen
Anhang 35726
Wenn jetzt der Metergangring (mit der großen Steigung) gedreht wird, werden die 2 Hülsen der Geradführung herausgedrückt und können entfernt werden
Anhang 35727
Ja - und dann kann man den Metergangring einfach so abschrauben - wie ich.
Aber was solls - heraußen ist heraußen. Schlaue schrauben den Ring soweit zurück daß er gerade nicht aus den Gängen flutscht und kleben einen Streifen Papier herum und drehen den Ring langsam heraus bis er frei ist und markieren den Lösungspunkt. Platz fürs Papier ist genug vorhanden. Das Einfäfeln beim Zusammenbau ist dann ein Klacccks :devil:
Anhang 35728
Der nächste Ring hat in Richtung des Blendenrings einen roten Punkt - wenn Blende 22 eingestellt sinds 2 Punkte. Die kleine Fixierschraube (nicht im Bild - sitzt in der Schräge) herausdrehen und den den Ring gegen den Uhrzeigersinn lösen - der saß bei meinem Exemplar ziemlich fest
Anhang 35730
Wenn der Ring ab ist wird der Blendenmitnehmerstiftschraube (was für ein Wortmonster - fast die dieses Monsterobjektiv) sichtbar und wird entfernt
Anhang 35729
Fortsetzung folgt
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Weiter geht´s,
nun wird die Begrenzungsschraube entfernt und der Ring abgezogen
Anhang 35746
es kommt ein "Bremsdraht" zum vorschein
Anhang 35747
Das Objektiv ist "optisch" noch eine funktioniernde Einheit, nach dem entfernen der kleinen Madenschraube
Anhang 35748
werden die beiden Teile getrennt
Anhang 35749
den Sicherungsring ausgehebelt
Anhang 35750
und das Teil auf den Kopf gestellt - üblicherweise fallen die Lamellen heraus, hier nicht weil alles klebt
Anhang 35751
aber raus müssen sie
Anhang 35752
alles reinigen - Lamellen, Gewindegänge.....zwischendurch mal nen Kaffee getrunken
Anhang 35753
und alles wieder auf seinen Platz zurück, bis hierher war es nicht schwierig
Anhang 35754
ja, wenn da drei Freinde mithelfen gibt wenig Probleme
Anhang 35755
fast wie neu - alles ist drinnen und funktioniert
Anhang 35756
neu fetten, den Rest auch noch auf seinen Platz gebracht- und beim letzten Licht und 1600 ein Bildchen gemacht - bei Offenblende ca. 4m Entfernung
Anhang 35757
So, jetzt brauch ich nur noch einen Träger fürs Stativ und diese Patronenhülse:donk