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Meopta Meostigmat 1.0/35mm
In diesem Thread wurde das Meopta Meostigmat 1.0/35mm schon einmal kurz vorgestellt hinsichtlich der Adaptierungsmöglichkeiten an µFT und NEX. Einige wenige Bildbeispiele sind dort auch zu sehen, aber eine richtige Vorstellung hier im Testbereich gibt es noch nicht, was ich hiermit nachhole. Damit haben wir dann die drei "1er-Meostigmate" hier versammelt, nämlich das 1.0/35, das 1.0/50 und das 1.0/70 - eine hübsche Sammlung lichtstarker Projektionsobjektive...
Ich zeige das 1/35 hier am µFT-Sensor, denn auch diesen (Cropfaktor 2) deckt es nur gerade so eben mit seinem Bildkreis ab, während das 1/50 und das 1/70 auch an der NEX zumindest als Effektlinsen gut taugen. Alle Bilder sind in LR nachbearbeit, vor allem mit deutlich angehobenen Kontrasten.
Technische Daten kann ich mir weitgehend sparen, denn das meiste davon hängt auch von der Art der Adaptierung ab. Das eigentliche "Kernobjektiv" ohne äußere Aluhülse wiegt gerade mal 155g, hat eine Baulänge von 50mm und einen Durchmesser von 45mm. Lächerlich klein für so einen Lichtriesen. So sieht das an meiner geschrubbten Oly EP-2 aus:
Anhang 34964
Wie schon gesagt deckt das Objektiv den µFT-Sensor nicht bis in die letzten Ecken ab, aber zumindest kann man einen guten Teil des Bildfeldes nutzen wenn es um Motive geht, bei denen etwas dunklere Ecken und bizarre Unschärfe außerhalb des zentralen Bereichs nichts ausmachen. Die Verzeichnung ist deutlich sichtbar tonnenförmig aber im im Vergleich zu den anderen Meopta-Projektionsobjektiven sogar relativ harmlos und stört in der Regel kaum.
Anhang 34965
Überstrahlen an Kontrastkanten ist natürlich ein Thema und helles Tageslicht sollte man entweder meiden oder mit (Graufilter und) Unterbelichtung arbeiten. Allerdings sieht man schon an diesem Beispiel, dass die Schärfe auf mittlere Entfernung nicht so übel ist:
Anhang 34966
100%-Ausschnitt
Anhang 34967
Hier noch einmal ein entsprechendes Testbild mit 100%-Ausschnitt auf große Entfernung - nur der Vollständigkeit halber, das ist eigentlich völliger Unsinn:
Anhang 34969
100%-Ausschnitt
Anhang 34968
Und hier im Nahbereich und bei dezentem Licht, wo sich das 1/35 naturgemäß wohler fühlt:
Anhang 34970
100%-Ausschnitt
Anhang 34971
--- Fortsetzung folgt ---
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Äußerst ungewöhnlich ist das Meostigmat 1/35 in seiner Art der Hintergrundgestaltung. Die Ecken sind nicht nur total unscharf, sondern fliehen nach außen weg mit Highlights, die bizarr verzerrt sind - je nach Entferungsbereich am Rand zu tropfenförmigen Gebilden und in den Ecken zu richtiggehenden Dreiecken oder "Pfeilspitzen":
Anhang 34972
Anhang 34973
Das wirklich interessante an dieser Adaption ist natürlich, dass man mit diesem Objektiv auch am µFT-Sensor mal richtig Freistellpotential bekommt und Portraits in einer Art fotografieren kann, wie man sie sonst nur mit Vollformatkameras oder allenfalls am APS-C-Sensor hinbekommt:
Anhang 34974
Für µFT-Nutzer mit einer Ader für das Basteln und Interesse an etwas "schrägen" Bildern und abgedrehten Hintergründen kann ich das Meostigmt 1.0/35 durchaus empfehlen. An größeren Sensoren ist es wie schon in dem verlinkten Beitrag zu sehen weitgehend unbrauchbar.
Und zum Schluss noch ein paar gemischte Impressionen:
Anhang 34975
Anhang 34977
Anhang 34976
Anhang 34978
Anhang 34979
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Das Ding macht langsam richtig Spaß, und es eröffnet am µFT-Sensor in Sachen Freistellung Möglichkeiten, die ich bisher nur von deutlich größeren Sensoren kannte. Die Mittenschärfe ist absolut ausreichend für Bildschirmauflösungen und mittelgroße Ausdrucke. Ich werde nun wohl doch eine ordentliche Adaptierung bauen müssen...
Anhang 37563
100%-Crop dazu
Anhang 37564
Anhang 37566
100%-Crop dazu
Anhang 37565
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Hier eine kleine Serie von gestern.
Das Meo 1/35mm lief "klassisch" im 52,5mm-Samtfokussiertubus, und befand sich für diese Fotos an der Canon EOS-M
(Sensor in "APS-C"-Größe, "crop" 1,6x, Auflagemaß EF-M 18mm). Habe hinten paar Millimeter vom 1/35er-Meostigmaten
abgesägt. Durch diese Maßnahme werden jetzt in Henrys SFT an der EOS-M praxistaugliche ca. 2m maximale Fokusdistanz erreicht.
EDIT: Die quadratischen Zuschnitte zeigen in der Höhe 100% des Bildfeldes des 1/35er Meos, sind also nur rechts und links beschnitten.
Anhang 61961
Anhang 61962
Anhang 61963
Anhang 61964
Grüße vom Waldschrat! :)
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Eine Möglichkeit, dem Meo 1/35mm maximale Sensorfläche abzutrotzen, ist quadratischer Ausschnitt an APS-C.
Jedes der folgenden Quadrate nutzt die vollen verfügbaren 14,7mm der Sensorhöhe.
Kleine Stadtrunde gestern. Kamera: Canon EOS-M
Anhang 64962
Anhang 64963
Anhang 64964
Beim folgenden / letzten Bild wurden die Farbsäume im Darktable mit "kräftig zubeißender Parametrierung" entfernt.
Anhang 64965
Grüße!
PS: Sorry, wenn die Farben komisch sein sollten. Nutze hier gerade übergangsweise ein provisorisch eingerichtetes Notebook.