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Hallo liebe Teilnehmer,
lohnen sich Shift-Objektive heute überhaupt noch gegenüber Software, mit der man stürzende Linien korrigieren kann? Speziell: Bringen diese über die Verstellwege und unter Ausnutzung ihres größeren Bildkreises überhaupt die Auflösungen, die über eine gute Festbrennweite mit entsprechender Software erreicht werden kann.
Wie schneidet hier das PA-Curtagon 4/35mm für Leica-R ab?
LG
Waveguide
Ich habe mich da gefragt: will ich Spaß mit der Kamera beim Fotografieren haben oder am abends mit der Software am Computer?
Für mich war die Wahl einfach, habe einen Tilt-Adapter auf M42 gekauft. Mit verschiedenen Brennweiten kann
man ganz ungewöhnliche Effekte erzielen. Mit einer lange Brennweite (Hauptebene weit vorne) legt man die Objektebene quasi "flach"...
Wenn man nur einen bestimmten Effekt will, gehts aber wahrscheinlich mit Software einfacher...
Zur Auflösung kann ich dir aus eigener Anschauung gar nichts sagen. Was melden denn die einschlägigen Webseiten dazu?Zitat:
Zitat von Waveguide
Zur Frage: lohnt sich das? Ich denke schon, vor allem, wenn du ein großes Ausgabeformat brauchst und die Bildkomposition bei der Aufnahme vornimmst.
Natürlich kann ich mit einem 14er oder 16er oder gar mit einem Fullframe Fisheye einfach mal draufhalten, das Bild entzerren und geradestellen und es kommt ein perfektes Bild mit "shifted" Qualität dabei heraus. Aber ich verliere dabei auch jede Menge Pixel, locker 50%.
Wenn das dann Architekturbilder für einen Webauftritt sein sollen, macht das nichts, aber für Druck auf DIN A 4 wird es schon sehr eng werden.
Als Ausweg sehe ich die Aufnahme mit Panoramakopf, Festbrennweite rund 50 mm (etwa ein Makro) sowie viele Einzelbilder, die per Stitching-Software zum Gesamtbild verrechnet werden, das dann schon Mittelfomat-Qualität aufweist.
Nur: ab etwa 10 Aufträgen "lohnt" sich da auf jeden Fall auch ein echtes Tilt/Shift-Objektiv, denn der Zeitaufwand der Nachbearbeitung ist sonst zu hoch, das kann nicht weiterberechnet werden.
Es geht leider relativ viel vom Bild verloren wenn man per Software korrigiert. Vor allen wenn man vollständig korrigieren möchte. Ich ziehe T/S Objektive auf jeden Fall immer vor.
LG
du solltest hier nicht tilten und shiften vermischen - stürzenden Linien kann ich im Bild nur mit shiften verhindernZitat:
Zitat von Weasel
zur Frage: ich bin oft erstaunt, was beim nachträglichen Bearbeiten alles wegfällt, mit meinen Shift Objektiven weiss ich, was im Bild bleibt - das ist auch im Zeitalter von Software kein Nachteil
Mein Körnchen dazu:
Ich bin oft Nachts in Städten unterwegs. Problem: Stürzende Linien, kaum Abblendmöglichkeit um die Schärfe dahin zu bekommen, wo ich sie gern hätte. Entsprechend fallen die Motive relativ total aus und Details enthalten keine architektonischen Elemente in größerer Fläche. Stativ ist dann ohnedies oft dabei. Beim entzerren am PC verändert sich das Bild gegenüber dem, was ich im Sucher gesehen habe - das stört mich, Ich möchte am Aufnahmeort gerne das Bild so sehen, wie es dann auch vorliegt und endbearbeitet werden kann. Da bleibt m.E. nur die T/S-Technik, wobei ich es mal mit einem Adapter versuchen möchte, da mit die echten T/S-Objektive einfach als Amateur zu teuer sind.
Jörg
Vielen Dank für die vielen Hilfestellungen!