Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Meopta Meostigmat 1.3/35mm Umbau für NEX
Nach dem Meostigmat 1.4/70mm Umbau von Helge und meiner Lösung für die Nex und die Canon 5D,
beides hier nachzulesen,
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=16803
folgten dann ein Umbau des Meostigmat 1.0/50mm
hier nachzulesen..
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=17365
Diese Projektionsobjektive von einem 16mm Meopta Filmprojektor sind sehr witzige, hochöffnende Objektive, die an der NEX tolle Freistelleffekte ermöglichen..
Um die 3 mir inzwischen bekannten Brennweiten zu diesem 16mm Meopta Filmprojektor nun "vollständig" zu haben, war es natürlich interessant, auch das 3. Objektiv im Bunde einem Umbau zuzuführen.
Eine Lichtstärke von f1.3 bei 35mm ist zudem immer auch eine reizvolle Angelegenheit, speziell wenn man rein Offenblendig fotografieren will.
Hier sind nun alle Meostigmate zusammen.. und an der NEX 7 oder anderen NEX Modellen nutzbar geworden.
Anhang 23209
Hier ein paar erste, schnelle Bilder mit dem dritten im Bunde, dem Meostigmat 1.3/35mm, bevor ich in der nächsten Zeit das Objektiv und den Umbauweg separat vorstellen werde.
Anhang 23210
Anhang 23211
Anhang 23212
Macht auf jeden Fall schonmal viel Spaß mit der Linse nach dem Umbau zu fotografieren..
LG
Henry
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
"Sternegucken" nachts auf'm Parkplatz.. :lol:
Anhang 23216
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Und nun hat es ein komplett neues "Zuhause" = Housing bekommen.
Ich habe mir mal den Spaß gemacht herauszufinden, wo diese verdammten Vignettierungen in den Ecken herkommen und bin fündig geworden.
Dabei kam ich dann aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Dachte ich anfangs, der ausgeleuchtete Bildkreis sei einfach zu klein oder durch die Rücklinsen - Position zu nah am Sensor käme das Zustande..
Um der Rücklinse noch mehr "Raum" an ihrer Fassung zu geben..hab ich diese ja schon "geweitet" mit mäßigem Erfolg.
Stattdessen stellte sich der Tubus an der Frontlinse als zu eng und damit als Ursache für die Vignettierungen heraus..
Das Meostigmat 1.3/35mm ist eigentlich nur ein relativ kleines Objektivsystem, dass ziemlich am Ende des langen und 52,5mm im Durchmesser betragenden Tubus eingeschraubt ist. Es sitzt - ähnlich einem Makro-Objektiv sehr tief im Tubus und hat eine ziemliche tiefe "Lichtfalle".. und das war der begrenzende/vignettierende Problembereich..
Nachdem ich die Linsengruppe komplett aus dem Tubus herausgeschraubt habe, hatte das "Rumpfsystem" nur eine Länge von 22mm und in ihm waren alle notwendigen Linsen angeordnet !!
Anhang 23764
Also hab ich das "Rumpfsystem" ohne den Tubus mal in den Adapter eingeschraubt..und die Vignettierungen/schwarzen Ecken bei Fokussierung auf unendlich, also wenn die Baugruppe dem Sensor am nächsten kommt, waren auf ein absolut erträgliches Maß reduziert. !!
Beim Rest weiss ich mal wieder nicht ob es das NEX 7 Problem mit den Rändern ist..
Die Randschärfe des Objektiv ist gegen Unendlich zwar nicht erwähnenswert - genauer gesagt "ziemlich mau".. - aber im "normalen" Nutzbereich schon in Ordnung.
Hier mal ein Schuss durchs Fenster gegen Unendlich..
Anhang 23765
Recht passabel, eben bis auf die Randschärfe.. aber da hab ich auch schon "hochrangige Kandidaten" gesehen, die in der Disziplin bei f1.4 erheblich geschwächelt haben.
Dafür macht es in relativ dunklen Umgebungen eine gute Figur.
Anhang 23766
Das Objektiv hat aufgrund dieser Erkenntnisse ein neues Gehäuse bekommen, welches ich aus Teilen des VNEX "kombiniert" habe und sieht nun so aus:
Anhang 23767
Es hat nun eine Länge wie das Sigma 2.8/30mm AF Objektiv - also rund 40mm inkl. Adapter - ist aber deutlich schmaler.
Das neue "Gehäuse" wurde aus zwei Muttern des VNEX Systems und einem Innenverbinder gebaut und schließt vorn mit einer Spezialfassung ab.
Neben dem Verschwinden der Vignettierungen ist das Objektiv nun auch noch um über 3cm kürzer geworden.
Fazit:
Das Meostigmat 1.3/35mm ist ein brauchbares Objektiv hoher Lichstärke, das auf jeden Fall nach dem hier beschriebenen Umbau an die NEX Kameras passt.
Es hat erhebliche Schwächen an den Bildrändern in Sachen Schärfe. Auch die gewaltigen tonnenförmige Verzeichnung, die links und rechts im ersten Drittel bereits deutlich einsetzt, wenn gerade Linien Vertikal durch das Bild laufen (Türen, Fenster etc..) müssen sehr genau beobachtet sein und die Standortwahl beim Fotografieren erschwert sich damit gewaltig.
Teilt man das sichtbare Bild in 3 Bereiche auf, so ist der mittlere Teil hervorragend.. das linke und rechte Drittel hingegen schwächeln deutlich.
Dies verbessert sich geringfügig, wenn auf aussermittige Sujets im linken und rechten Drittel scharfgestellt wird. Dort aber werden sie dann nicht "richtig" scharf, sondern man hat eigentlich nur die Option auf den "schärfsten Eindruck" hin einzustellen.
Das Objektiv entschädigt aber für diese Fehler mit einem ansehnlich weichen Bokeh bei guter Zentralschärfe...
12mm Nahring dazwischen.. die Blüte unseres "Winter-Kaktus"..
Anhang 23768
LG
Henry
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Gut das wo es gut sein sollte
Toller Umbau.
Wenn wir das Meopta messen, an dem was es leisten sollte,
hat es eine gute Schärfe wo es die haben sollte und kann noch
mehr auch den M43 Bereich gut darstellen. Darüber wirds
halt für die Aufnahme eine Kinolinse. Eben Zentrumsbetont.
Hab mir mal erlaubt, den Bildkreis drüber zu legen.
Anhang 23769
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Das Meostigmat 1.3/35mm ist eigentlich nur ein relativ kleines Objektivsystem, dass ziemlich am Ende des langen und 52,5mm im Durchmesser betragenden Tubus eingeschraubt ist. Es sitzt - ähnlich einem Makro-Objektiv sehr tief im Tubus und hat eine ziemliche tiefe "Lichtfalle".. und das war der begrenzende/vignettierende Problembereich..
Nachdem ich die Linsengruppe komplett aus dem Tubus herausgeschraubt habe, hatte das "Rumpfsystem" nur eine Länge von 22mm und in ihm waren alle notwendigen Linsen angeordnet !!
Anhang 23764
Also hab ich das "Rumpfsystem" ohne den Tubus mal in den Adapter eingeschraubt..und die Vignettierungen/schwarzen Ecken bei Fokussierung auf unendlich, also wenn die Baugruppe dem Sensor am nächsten kommt, waren auf ein absolut erträgliches Maß reduziert. !!
Hallo Henry,
ich sitze gerade an der Adaptierung meines Exemplars und komme an dieser Stelle nicht weiter. Da das auch für andere irgendwann interessant sein könnte, frage ich lieber hier im Thread anstatt per PN.
Wenn ich das Objektivsystem aus dem Tubus herausschraube, sieht das völlig anders aus als in Deiner Abbildung (und zwar nicht nur weil es dummerweise anders herum als Du fotografiert habe):
Anhang 29702
Für mich sieht es so aus, als hättest Du den unteren Rand des Objektivs (unterhalb des auch bei mir sichtbaren Gewindes) komplett abgedreht und darauf den silbernen Gewindetubus befestigt, der in deinem Foto zu sehen ist. Oder gibt es noch etwas auseinander zu schrauben an dem von mir hier abgebildeten Teil?
Falls das Teil sowieso auf die Drehbank muss: Spricht irgendetwas dagegen, den kompletten schwarzen "Kragen" samt dem darauf befindlichen Gewinde abzudrehen?