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Kleine Lösungen fürs Basteln mit dem VNEX
Da es - neben der Beschäftigung mit Vergrößerungsobjektiven - tausenderlei Ideen gibt, was man noch alles an das VNEX versuchsweise "anschließen" und ausprobieren kann, kommt es hier und da zu kleinen Wünschen, die man sich am VNEX noch vorstellen könnte oder für die man praktische "Workarounds" sucht.
Zwei solcher "Workarounds" also Hilfsmittel möchte ich heute aufzeigen, hoffe aber auf Eure Beteiligung und Postings zu Dinge, die Euch aufgefallen sind und für die ihr Euch euere speziellen Lösungen geschaffen habt..
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Das erste betrifft ein Problem, das auftritt, wenn man mit Objektiven, die aus anderen alten Kameras stammen, erleben kann. Oftmals sind die Blendenringe oder Bedienorgane der Objektive dann bei einer Verbindung an das VNEX über die Wandlerplatten dann so "ungeschickt" gelegen, dass man keinen vernünftigen Griffpunkt am Objektiv findet, mit dem man fokussieren kann. Was bei den V-Objektiven kein Problem darstellt, wird bei der "Bastelei" und dem Experimentieren mit Objektiven aus geschlachteten Kameras manchmal hinderlich.
So kann es vorkommen, dass ein Objektiv den Anschluss über Wandlerplatte und die sehr "dünne" 6mm Verbindungsmutter erfordert, um sein unendlich zu erreichen. Damit ist der Platz, um an irgendeiner Stelle so etwas wie einen Fokusgrip zu haben, extrem kurz und wenn dann das Objektiv gleich mit dem Blendenring anschließt und selbst auch keinen Punkt hat, den man als "Fokusring" missbrauchen kann, wird es sehr umständlich und man verstellt den Blendenring nur allzu oft.
Dies hab ich nun schon einige Male erlebt bei den Experimenten mit dem VNEX und den Objektiven aus alten Kameras.
Mir ist dazu eine Lösung eingefallen, die mir auch gefällt und das Problem deutlich mindert... ja sogar einen etwas besseren Bedienkompfort für solche Fälle bietet.
Anhang 20098
In dem Beispielbild wurde ein Voigtländer Lanthar 2.8/50mm montiert und auf unendlich gebracht. Direkt an die Verbindungsmutter zwischen VNEX und Objektiv sitzt objektivseitig der Blendenring.. Will man fokussieren, so griff man ständig an die Blendenverstellung, die aber bei diesen alten Objektiven nach dem Umbau oftmals dann nicht mehr "rastend" sind.
Wie man auch gut sehen kann, ist da nicht wirklich viel Platz, um mit den Fingern die Verbindungsmutter zu greifen und mit ihr das VNEX zu fokussieren.
Im Bild erkennt man aber schon den "Workaround", den ich persönlich gut finde. Statt einer der insgesamt 6 pro Mutter verbauten Gewindestifte, werden nun nur noch 5 genutzt und anstelle des 6. Stifts eine Rändelschraube eingedreht.
So erhält man - ähnlich den Meßsucherkameras - einen aussen laufenden Fokusgrip, mit dem man die Einstellorgane des Objektivs nicht mehr versehentlich verändert.
In der neuen VNEX Serie ist diese "Rändelschraube" ohnehin im Lieferumfang, da sie gleichzeitig auch dazu dient, den VNEX Tubus für die Justage des U-Punktes "festzuklemmen".. So hat auch diese Schraube eine sinnvolle Doppelfunktion bekommen.
Ein zweiter Workaround betrifft die Umsetzung des VNEX in einen Nikon Adapter und der Tipp wurde anderenorts schon gegeben..
Da hier aber die Lösungen für einige Aspekte aufgezeigt und gesammelt werden sollen, wiederhole ich ihn hier nochmal:
Bei der Montage und Verwendung des VNEX Fokussystems an eine DSLR (Canon, Nikon, Pentax usw.) über einen T2 Adapter kommt es bei Nikon Kameras zu der Situation, dass der voll eingefahrene Tubus des VNEX so weit in den Spiegelkasten der Nikon Kameras eindringt, dass er den dortigen mechanischen Abblendhebel festsetzt.
Daher muss das vollständige Einfahren des Tubus in den Spiegelkasten vermieden werden, wenn man das für die SONY NEX - Kameras entwickelte System an eine Nikon DSLR über besagten T2 Adapter bringen und nutzen will. Die Nikon Kameras sind meines Wissens nach die einzigen Kameras, welche die Abblendung noch mechanischt vornehmen, weshalb es zu dem Problem kommt.
So kann eine simple, aber wirkungsvolle Lösung aussehen..
Anhang 20100
Das simple Haushaltsgummi verhindert das vollständige Eindringen in den Spiegelkasten. Dieser Workaround wird beispielsweise auch genutzt, um versenkbare Leica - M Schraubanschluss-Objektive, die ja auch entsprechend weit in die neueren Leicas eindringen würden, am vollständigen Einfahren in eine Leica neuerer Bauart zu hindern.
Der VNEX Fokussiertubus hat an der Stelle einen Durchmesser von 40,5mm. Selbstverständlich kann ausser einem Haushaltsgummi passender Größe ebenso ein Dichtungsring oder sonstiges mit dem Durchmesser benutzt werden.
LG
Henry