AW: Frage zum Peaking NEX
Hallo Holger (ein Willkommen erst einmal von mir)
Hast du es denn schon einmal mit gänzlich matten Scheiben in den Nikons versucht? In meiner damaligen MF-Zeit bin ich letztendlich bei helleren durchgehend matten Scheiben gelandet. Jede Einstellhilfe war eh nie an dem Platz, wo man sie benötigte (Rand).
AW: Frage zum Peaking NEX
Hallo Marcus!
Ja, hab ich alles durch. Aber ein Schnittbild mit Mikroprismenring ist für mich in D40 und D200 das Nonplusultra. Nur leider haben die kein Live-View mit Lupe und Helligkeitsanhebung. Ich habe mir alte Nikon-Scheiben passend geschliffen und auch mit verschiedenen Mattierungen experimentiert. Je nach Motiv und Objektiv ist mal das Eine,
und mal das Andere besser. Aber bei nicht dafür ausgelegten Kameras wie den Nikons, ist der Scheibenwechsel eine elende Fummelei.
Gruß,
Holger
AW: Frage zum Peaking NEX
Das Focus Peaking funktioniert ganz gut. Die Kanten, die in der Schärfeebene liegen, werden weiß-flimmernd hervorgehoben. Als Kanten betrachtet die Kamera harte Übergänge zwischen Hell/Dunkel oder zwischen zwei Farben. Ich bin gerade probeweise durch mein halbdunkles Zimmer gerannt (Licht aus, schwaches Licht durchs Fenster, bedeckter Himmel, Blende 5.6, ISO 3200) und hab ein paar Dinge fotografiert. Bei Makros unter schlechten Lichtbedingungen funktioniert das Peaking tadellos (vor allem in Kombination mit der Bildschirmlupe). Zumindest solange dein Motiv Kanten hat. Wenn du im Halbdunkel Keramik oder Wolldecken scharfstellen willst, musst du damit rechnen, dass die Kamera keine Kanten zum anheben findet ;) Somit musst du dich auf die Bildschirmlupe verlassen. Bei ISO 3200 wird das Scharfstellen von glatten Flächen etwas fummelig, wobei unter diesen Lichtbedingungen die verrauschte Bildschirmlupe wahrscheinlich immer noch besser ist als ein analoges Sucherbild ;) Hier ein paar Probeaufnahmen von gerade. Alle mit Blende 5.6, alle manuell mit den erwähnten Hilfen fokussiert.. So als Beispiel, wann das Focus Peaking an die Grenzen gerät oder ganz ausfällt.
Zur Verdeutlichung der Lichtsituation, hier noch ein Foto. Aufgenommen mit ISO 800, Blende 5.6 und Verschlusszeit 1/15
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Super! Vielen Dank für den Aufwand, das hilft mir weiter.
Holger
AW: Frage zum Peaking NEX
Auch bei f8 und Tageslicht darf man sich nicht immer auf den Peaking Mode verlassen. Es kann sein, dass die Kamera zu viel anzeigt, aber trotzdem der Schärfebereich nicht, wie gewünscht, liegt.
Ich habe bei einer Siegerehrung vor einem Gitterzaun alles leuchten gehabt, aber trotzdem war die Schärfe nicht bei den Siegern. (50mm ca. 15m Entfernung bei f8, Tageslicht).
Anders ist es, wenn man die Punkte beim Fokussieren wandern sieht. Da kann man exakt den Fokuspunkt setzen.
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Ja, das ist wohl das Risiko, wenn man die Kamera anhand von Hell/Dunkel-Übergängen bestimmen lässt, was scharf ist. Traue keinem Fokus, den du nicht selbst gesetzt hast :D
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@ Padiej: Danke auch Dir für den Hinweis, aber ich bin doch sehr angetan von den Möglichkeiten, die mir die NEXen eröffnen. Das Scharfstellen mit den kleinen, im
Vergleich zu FF deutlich dunkleren Suchern der Crop-Kameras ist bei schlechteren Lichtverhältnissen nämlich keine Freude. Auch die Fokus-Bestätigung ist
nur ein grober Anhaltspunkt. Gerade bei Makros unter wenig Licht sehe ich großes Verbesserungspotential. Wenn ich dann noch 'nen Tilt-Adapter habe...
Das wird herrlich!
Gruß,
Holger
AW: Frage zum Peaking NEX
Also bei derart geschlossenen Blenden, muss das Peaking gar nicht mehr genau stimmen. Die Schärfentiefe ist dann so groß, das es ohnehin scharf ist. ;)
Peaking funktioniert übrigens auch abgeblendet. Kommt eben auch auf die Einstellung an.
AW: Frage zum Peaking NEX
Ich bin massiv "angenext" und werd' es wohl ausprobieren. Vielleicht kann ich mich bis nach Weihnachten gedulden, da ist die 5n noch günstiger zu haben,
vielleicht warte ich aber auch noch, bis die 7er unter 1000 Euro angekommen ist...Meine ersten Frühjahrsmakros sollen jedenfalls aus einer NEX kommen.
Bis bald,
Holger