AW: Intuitiv fotografieren
Klingt gut, Dein Vorhaben, sollte ich auch mal machen. Stell doch Deine Ergebnisse hier ein....
ich wäre jedenfalls gespannt....
AW: Intuitiv fotografieren
ich hab mal einen thread verfolgt bei dem der threadstarter sich auf eine kamera und ein objektiv beschraenkt hat, jeden tag ein bild schoss und dann alle 7 tage einen favoriten ins netz gestellt hat. (ging ueber ein jahr)
das war schon sehr gut, weil er sich gedanken ueber die bilder/den aufbau etc gemacht hat. die bilder waren alle super.
nun hat Peter bereits die gesamte bekannte APSC-hardware benutzt und ist (immernoch) unzufrieden. da wird ihn aus meiner sich auch ein 75mm mit f/2.1 nicht zufriedenstellen. (KB-Äquiv)
einen ausstieg in den minimalismus halte ich fuer positiv, schliesslich fahre ich selber nur mit 20mm und 40mm (5D Mark II) in den 3-wöchigen USA-Urlaub ;)
Ja, Peter ich würde mich freuen wenn Du hier regelmässig Deine Favoriten postest - und wir an deinen erfahrungen teilhaben koennen :)
gruesse, L.
AW: Intuitiv fotografieren
Zitat:
Zitat von
Padiej
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Leider ertappe ich mich dabei, dass ich dabei weniger fotografiere, als philosophiere. Was nun kommen mag, welche Rumors nun real werden, oder nicht ... sich davon zu lösen, fällt mir schwer.
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Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner fotografischen Umorientierung!
Mein persönlicher Weg war erstmal ein Grund-Verständis aufzubauen. Aber ich habe z.B. die verschiedenen Automatik-Funktionen dabei außen vor gelassen. Mehrfeldmessung, AF, und noch paar Dinge kann ich mir anlesen wenn ich das vielleicht mal brauche.
Durch mein Desinteresse an Autofokus und Zooms, kann ich einen großen Teil der Neuerungen, Gerüchte, Problemdiskussionen in den Foren links liegen lassen.
Dann habe ich mit der EOS 5D (Classic) eine Kamera gefunden die zwar schon alt ist, aber mir genügt.
Und seitdem kann ich auch die Überlegungen über neue Kameras etc. sehr entspannt links liegen lassen.
Ich lese in den Foren, aber picke mir da meine Rosinen raus.
Das alles gipfelt dann damit, dass ich z.B auf der Weltmesse des Bildes, der Photokina, an Canon, Nikon, Sigma, Tamron, Sony ungebremst vorbeilaufe.
Ich schaue mir bei Zeiss paar Sachen an, kucke on ich da oder bei Leica paar Bekannte treffe, und habe Zeit für z.B. Blitzhersteller, oder Dinge die mich einfach mal so interessieren - ich bin ja prinzipiell ein Techniker.
Ich kümmere mich um meine Fotos und um meine Technik-Ideen - unabhängig davon was in den Foren gerade überlebenswichtig erscheint. Entkopplung.
Go your own way!
Eventuell hilft Dir das auch zum Teil, Dir nicht von außen diktieren zu lassen, um was Du Dir gerade Gedanken machen solltest :-)
AW: Intuitiv fotografieren
Das hat mich bei Dir auch immer gewundert Peter - deine Techniklastigkeit, bzw. der ständige Wechsel auf und zu anderen Systemen. Aber wahrscheinlich gehört das zu Findungsphase einfach dazu. Ich hab zwar weniger mit Kameramodellen probiert (obwohl ich da innerhalb Canons APS-C Familie schon gewechselt habe), sondern mehr mit Objektiven "gespielt", auch wenn MF dabei für mich weniger von Interesse ist.
So kristallisiert sich über die Zeit dann die persönliche Vorliebe heraus und die ist aktuell das 15-85er an der 7D. Dieses Objektiv wird lediglich durch ein 10-24er und nach oben durch das 70-300er VC von Tamron ergänzt (ok, das 180er Makro und das 50mm 1.8II, aber das benötigt man ja nicht alle Tage). Bei leichtem Gepäck geht dann nur das 15-85er mit auf die Reise und es paßt.
So wild wie am Anfang fotografiere ich auch nicht mehr und so überlege ich trotz genug Platz auf der Speicherkarte, ob ich auf den Auslöser drücke oder eben nicht. Die Auseinandersetzung mit dem Motiv ist dabei keine Frage der Beschränkung durch die Technik - in deinem Fall durch Festbrennweiten - sondern eine Frage des Verständnisses. Ich überlege mir auch, welchen Bildausschnitt ich einfangen will und nutze dann das Zoom entsprechend. Allerdings bin ich dann entsprechend flexibler als mit FBs, denn nicht immer kann man per Fußzoom fehlendes Weitwinkel oder Tele ausgleichen. ;) Auch geben in letzterem Fall die heutigen Sensoren genügend Auflösungsreserve für ein digitales Zoomen durch Beschneiden und fehlendes Ultraweitwinkel ersetze ich beim 15-85er ganz schnell mit einem Panorama aus 3-4 Hochformatfotos. Das geht fast genauso schnell... :)
Wichtig ist, dass man erkennt, dass nicht die Technik die Bilder macht, sondern eben der Typ hinter dem Sucher. Klar, dass wird immer wieder hochgehalten, aber die Erkenntnis, dass diese Aussage stimmt, braucht ihre Zeit. :) Sicher ist es fein, dass meine 7D dank auch auf hohe ISO-Bereiche optimierten Sensor gut mit wenig Licht umgehen kann, aber auch wenn ich eine ältere Kamera nutze, ist das kein Handicap - ich muß dann nur ein Stativ mitführen. Will sagen, die Technik behindert mich nicht beim Fotografieren, sondern nur das Nichtwissen um deren Anwendung. Wenn ich bereits beim Anblick eines Motives im Kopf weiß, wie ich das fotografieren will, reichen mir dann eben 2-3 Aufnahmen und das Wissen um die Fähigkeiten meiner Kamera. Da muß nicht nicht mehr wild drauflos knipsen. Das "angeben" mit hohen Auslösezahlen überlasse ich dann gerne den Einsteigern. ;)
PS: Das Abwenden von der extremen Technisierung der Fotografie ist natürlich eine Sache, denn neuere Kameras geben einem schon mehr Möglichkeiten (HighISO z.B.), aber wenn man erkennt, dass man nun nicht jeden Modellwechsel mitmachen muß, weil man ja bisher auch prima so zurecht gekommen ist, dann hat man schon gewonnen. Der Eine früher, der Andere eben etwas später.
:dancing:
AW: Intuitiv fotografieren
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Padiej
Hallo!
Nach vielen Stunden Fototechnik will ich nun beginnen, intuitiv zu fotografieren.
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Vangelis sagt: wenn ich eine Musik machen soll, für einen Film, dann nehme ich mich raus. Ich vergesse alles, bin nicht existent, lasse die Intuition sein. So kommt es dann (dank Handwerk) zu guten Ergebnissen, bis zum Oskar für die beste Musik.
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lg Peter
Nichts gegen Vangelis, aber wenn Dein Vorhaben von Erfolg gekrönt sein soll, musst du Dir zuerst von "an gscheidn Heavy Metall" die Gehirnwindungen neu ausrichten lassen. Vangelis ist da zu kopflastig ;-)
AW: Intuitiv fotografieren
Back to the roots - wie früher (ok, für mich gerade mal etwas mehr als ein Jahr her) einfach sorglos "knipsen" macht erfahrungsgemäß einen Riesenspaß und es kommen oft erstaunliche, lebendige Ergebnisse dabei raus. Sogar die handwerkliche Basis kann intuitiv sein, bzw. sich intuitiv ergeben. ;)
Deine Überlegungen könnten auch für mich wieder ein Anstoß sein, wie zu Anfang - da noch aus Ermangelung an Alternativen - mein bewährtes smc-M 1,7/50 anzuschnallen und gut.
Wünsche Dir viel Freude und Vergnügen am Wesentlichen des Fotografierens. Würde mich auch freuen, davon etwas zu sehen.
AW: Intuitiv fotografieren
Ein Vorhaben, dass du nicht als erster beschließt, Peter.
Das Internet ist voll mit Berichten von Leuten, die den ganzen Kram mit der zwangläufig verbundenen, alltäglichen Frage "Was nehme ich denn heute mit?" satt haben und sich auf ganz wenig Ausrüstung beschränkt haben.
Bin gespannt darauf, was du zu berichten hast.
Nachdem ich nun eine Weil die Fuji X100 hier habe, muss ich sagen, dass - so toll die Kamera auch ist - ein 35er mir auf Dauer nicht genug wäre.
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LeadyGonzales
einen ausstieg in den minimalismus halte ich fuer positiv, schliesslich fahre ich selber nur mit 20mm und 40mm (5D Mark II) in den 3-wöchigen USA-Urlaub ;)
Allerdings kann man den Minimalismus auch übertreiben. 20 und 40 sind klasse, doch ein Tele musst du einfach noch mitnehmen! Auch wenn du es kaum nutzt, vielleicht kommt die eine Situation, zu der du es vermisst und dann ärgerst du dich. Was wiegt denn ein anständiges 135er? Das merkst du doch kaum...
Wenn du nun nur ein Wochenende in einer Nachbarstadt verbringen würdest, OK. Aber wann kommst du denn wieder an die Stellen in den Staaten, die du auf deiner Reise besuchen wirst?
AW: Intuitiv fotografieren
...wenn man sich auf wenige objektive einschränkt hat man natuerlich situationen, in denen einem bestimmte linsen fehlen. wenn man dann einen adler oder kojoten oder sonstetwas sieht ist man schon ein wenig traurig - aber tele bedeutet etwas näher heranholen als man es erlebt hat ... und die guten tele sind schwer !
20mm heisst weitblick: "wow" (besonders in raeumen und grossstaedten)
40mm heisst, das festhalten, was man sieht (mit 2x croppen sogar 80mm bei 5MP)
135mm : da fehlt mir doch tatsaechlich eine linse ;) was empfehlt ihr ? irgendwo hoerte ich mal MC Rokkor 135 2.8 ?!? sollte schoenes bokeh haben und nicht so schwer sein. ich glaube, carsten, du hattest da mal eine bestimmte version empfohlen.
PS: meine schreibweise war verwirrend - der urlaub fand bereits statt. daher rühren einige ultron-bilder, die ich unter anderen auch hier im forum gezeigt hatte (z.b. joshua trees). gefehlt hat mir das tele eigentlich nicht wirklich - lag wohl auch an meiner einstellung, minimalistisch zu fotografieren.
PPS: 1 Monat danach war ich in Brasilien und hatte zusaetzlich noch das 58er rokkor mit, da es eine konzertreise war (dunkle buehne und so). auch dort war der gewichtsvorteil fuer mich mehr wert als das fehlende tele. ca. 5% 20mm, 60% ultron 40mm und 35% rokkor 58mm genutzt.
PPS: seit ca. 3 monaten sind in meiner kleinen unterwegstasche (LowePro 120AW): 20mm 3.5 / 40mm 2.0 / 85mm 1.7 /5D MarkII. das gefaellt mir sehr gut. wenn das 135er so gut ist wie das 85er würde es sehr gut zu meinen anderen passen.
AW: Intuitiv fotografieren
Hey, endlich noch jemand der die Kombi 20/3,5 und 40/2.0 an der 5D MKII super findet, die habe ich auch immer öfter dabei....da wird die Fototasche winzig....