Revuenon 5.6 300 - ein Fall für die Tonne?

Hallo zusammen,

habe für einen überschaubaren Betrag ein Revuenon 5.6/300 und Industar 3.5/50 inklusive einer defekten Revueflex ertrödelt.

Das Industar macht erwartungsgemäß gute Bilder, trotz leichter Putzspuren an der Linse. Hinten fehlt leider eine der 2 Madenschrauben, aber hält.

Das Revuenon (Tele Ennalyt) hatte leider mehrere Defkte. Blende verharzt und Blendenübertragungsstift ausgebrochen, vordere Plastik-Tubushalterung am Grundkörper geplatzt etc.

Habe soweit alles behoben und mechanisch geht alles prima, aber irgendwie ist das Bild komplett unscharf, wobei es an einem Mißgeschick liegen kann. Beim Reinigen der vorderen Linsen kam mir alles entgegen und die exakte vorherige Reihenfolge ist unsicher, obgleich es nur eine passende Reihenfolge zu geben scheint.

Leider finde ich kein Schnittbild der Linsenanordnung. Eventuell ist aber auch was anderes Schuld.

Anbei 4 Bilder. Die Beschichtung vorn und hinten ist partiell von Pilz angegriffen, aber dass das Ganze in keiner Stellung scharf wird, irritiert mich. Da Vorder- und Hinterlinsen in fixem Abstand montiert sind, müßte man doch in irgendeinem Entfernungsbereich was scharf sehen..?

Hat jemand vielleicht ein Linsenschnittbild, das Objektiv mal selbst zerlegt oder 'ne andere Idee?

Danke schonmal, für Eure Hilfe!

Wenn du eine Linse wieder falsch herum eingesetzt hast, wird nichts mehr scharf.
Das machen manch mit Absicht, um eine Effektlinse zu erhalten. ;)

Zitat:

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Zitat von LucisPictor

Wenn du eine Linse wieder falsch herum eingesetzt hast, wird nichts mehr scharf.
Das machen manch mit Absicht, um eine Effektlinse zu erhalten. ;)

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....sind insgesamt 4 Linsen bzw. Teile. Hab denk ich probiert, was so geht, aber es bleibt gleich schlecht. Den Effekt braucht galub ich echt keiner, es sei denn er will Milchglas immitieren :-D

Hi Achim,

Deine Frage war: Revuenon 5.6/300 - ein Fall für die Tonne?

Diese Frage ist eindeutig mit "ja, ab in den Oskar" zu beantworten. Bereits ohne Bastelei ist das der beste Aufbewahrungsort gewesen.
Sie taugt letztlich nur, um genau diese Erkenntnis zu ziehen und sich ein wenig mit der Herrichtung alter Linsen beschäftigt zu haben. Insofern ein gutes Lernobjektiv, der abschreckenden Art..

LG
Henry

Dieses Objektiv ist eines der "späten" Enna-Objektive. Rein von der optischen Leistung her gesehen ist es - abseits von gern wiederholten Vorurteilen - möglicherweise gar nicht schlecht, aber wie gesagt: rein von der Abbildungsleistung her!

Mechanisch ist es aber eine Katastrophe, und die späten Ennas scheinen auch sehr anfällig für Dreck, Vergütungsschäden, Beschlag und Dunst auf den Gläsern zu sein (oder sie waren zu günstig, um "in Ehren" gehalten zu werden). Eine Reparatur lohnt m.E. nicht, zumal die maximale Öffnung auch nicht so doll ist.

Also zumindest wenn Du vor hast eventuell mal noch an anderen Kameras oder Objektiven rumzubasteln, kannst Du Dir das Objektiv als Materiallager auf Vorrat legen.
Wenn ich Fotozeug wirklich wegschmeiße, wirds vorher ausgeweidt, Schrauben, Federchen, Bajonett, geschickte Tuben werden behalten. Und Linsen schmeiß ich unvernünftiger Weise auch nicht weg - man weiß ja nie ob mal ne linsenarme Zeit kommt :-)

Bei modernen Optiken gibts oftmals mehr Abfall, wabbelige Plastiktuben bringen mir nichts, der Elektrikkram meist auch eher nicht.

Zitat:

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Zitat von hinnerker

Hi Achim,

Deine Frage war: Revuenon 5.6/300 - ein Fall für die Tonne?

Diese Frage ist eindeutig mit "ja, ab in den Oskar" zu beantworten. Bereits ohne Bastelei ist das der beste Aufbewahrungsort gewesen.
Sie taugt letztlich nur, um genau diese Erkenntnis zu ziehen und sich ein wenig mit der Herrichtung alter Linsen beschäftigt zu haben. Insofern ein gutes Lernobjektiv, der abschreckenden Art..

LG
Henry

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Hallo Henry,

hatte mich hiervon http://www.flickr.com/photos/3469415...n/photostream/

und hiervon http://www.bildschauer.de/objektiv-t...yt_300.html#16 leiten lassen.

Dachte es wär 'nen Versuch wert. Hab mit Enna nur Pech bisher :( Das 2.8 135-er war auch schon was für Pilzesammler :-)

Gut das alles nur Zugaben waren und ich mir's schönreden kann ;-)

Zitat:

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Zitat von praktinafan

Dieses Objektiv ist eines der "späten" Enna-Objektive. Rein von der optischen Leistung her gesehen ist es - abseits von gern wiederholten Vorurteilen - möglicherweise gar nicht schlecht, aber wie gesagt: rein von der Abbildungsleistung her!

Mechanisch ist es aber eine Katastrophe, und die späten Ennas scheinen auch sehr anfällig für Dreck, Vergütungsschäden, Beschlag und Dunst auf den Gläsern zu sein (oder sie waren zu günstig, um "in Ehren" gehalten zu werden). Eine Reparatur lohnt m.E. nicht, zumal die maximale Öffnung auch nicht so doll ist.

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Ein gewöhnliches 300-er für kleines Geld, wär halt OK gewesen, zumal 'Leichtbau' ;-) Die Bastelei schien es mir wert und man lernt ja was dabei. Die Mechanik wär mit etwas Fett im Gewindetrieb auch erträglich gewesen, aber das optische Ergebnis frustriert halt etwas. Werd' wohl Markus' Rat folgen und mir eine 'Schrottkiste' zulegen.

Bissel grämt es mich schon... :-)

Hi Achim,

ein gutes 300er ist das alte russische Sniper Fotogewehr, das TAIR 3S.. 4,5/300mm, das ist Spitze in der Preis Leistungsrelation.
Zwar gewöhnungsbedürftiges Handling, aber sehr gute Leistung. Wenn Du willst, ich hab noch eines abzugeben...
Wenn bitte PM

LG
Henry

Ach, vergessen.. hier wurde es mal vorgestellt/besprochen. Man sollte es am Anfang mal gesehen haben..
Ich denke, für um die 70 Euro findest Du kaum etwas, das anständigere Leistung bringt. .

http://www.digicamclub.de/showthread...highlight=Tair

LG
Henry