Probleme mit hochauflösenden Sensoren
In letzter liest man im Internert immer mehr, dass es Probleme mit hochauflösenden Sensoren mit bestimmten Objektiven geben soll. Die Bilder sollen vor allem am Rand unschärfer sein, weil das Objektiv nicht mehr mitkommt. Ist da was dran, oder wird das zu heiss gekocht? Also ich verwende alle bisherigen Objektive auch an der Canon 7D und mir ist da noch nichts problematisches aufgefallen. Die Canon 40D kommt mit dem Tamron 18-270mm etwas besser zurecht, aber das sind kleine Abweichungen.
Wie seht Ihr das, bringen hochauflösende Sensoren die Objektive an Ihre Grenzen?
AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren
Kann ich mir gut vorstellen.
Schon vor einer Weile hab ich mal in irgendeiner Zeitschift nen Objektivtest gelesen, wo die Objektivauflösung in Megapixel umgerechnet wurde. Die lagen da alle so zwischen 6 - 10 Megapixel. Mithin wäre alles über der 40D sensortechnisch besser, als was das Objektiv liefern kann.
Damit müßte dann das was das Objektiv als 1 Linie liefert, auf dem Sensor 2 Pixelreihen beanspruchen (z.B) und damit eigentlich die höhere Auflösung zunichte machen. Und da Objektive am Rand schwächer werden, müßte das bei hochauflösenden Sensoren eher zutage treten.
Dazu hat Peter (Padiej) auch schonmal ne umfängliche Berechnung hier im Forum aufgestellt.
Schade, dass ich die Zeitung nicht aufgehoben habe.
AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren
Mir ist aufgefallen, dass die 40D mit dem Tamron 18-270mm die leicht schärferen Bilder liefert als z.B. die 7D. Aber wie gesagt sind die Unterschiede sehr klein.
AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren
Zitat:
Aber wie gesagt sind die Unterschiede sehr klein.
Ich denke auch, dass da eher Erbsenzählerei betrieben wird, zumal herkömmliche Monitore für eine exakte Beurteilung solcher Feinheiten wohl kaum geeignet sind.
:-)
AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren
Mein Lieblingsthema! :peace:
Die 7D ist ein Hammer, ich habe noch nie so tolle Bilder gesehen, und die ist nicht einmal Vollformat.
Klar wird Zoom auf dieser Fläche (50% vom Vollformat) keine 18MP auflösen können. Aber die 18MP können noch mehr, sie liefern Farbinformationen, die aber rechentechnisch aufinterpoliert werden.
Wenn man einen Bayer-Sensor mit einem Foveon-Sensor vergleicht, dann muss man ca. 30-40% der Pixel (je nach Motiv) weglassen, denn die sind farbenblind und errechnen ihre Bildinformation.
Wenn ich aber mit 18MP daherkommen, dann kann ich leicht die Daten verdichten, auf 10 MP runterrechnen, aber dann habe ich ein analogkonformes Bild, wo jeder Pixel weiß, welche Farbe er nun hat.
Die 5D I ist dagegen eine 6MP DSLR, denn mehr löst sie auf der Fläche der 7D nicht auf, 1/3 nur !!!
Und selbst da merkt man die Unterschiede der Objektive.
lg Peter
AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren
Zitat:
Wenn ich aber mit 18MP daherkommen, dann kann ich leicht die Daten verdichten, auf 10 MP runterrechnen, aber dann habe ich ein analogkonformes Bild, wo jeder Pixel weiß, welche Farbe er nun hat.
So lange ein Bayer Sensor verwendet wird weiß zu keinem Zeitpunkt irgendein Pixel welche Farbe er "wirklich" hat ^^ Alles Lug und Trug
Hoffe die Foveon-Sensoren werden noch weiterentwickelt, ich finde den Ansatz wesentlich besser als den, den die Bayer Sensoren verfolgen.
LG Pascal
AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren
Zitat:
Zitat von
Kabraxis
^^ Alles Lug und Trug
:lolaway::prost:
AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren
Es gibt Objektive, die wirken ab 10 oder 12 MP unscharf. Das ist aber egal. Entweder man lebt damit, oder man reduziert die Auflösung, bis es einem wieder passt.
Pascal hat mit dem Bayer-Sensor vollkommen recht. Es kommt nämlich sehr auf das Motiv an. Wie sind die Muster, die Übergänge, in gewissen Fällen muss der Bayersensor nämlich viel hineinrechnen, und dann hat man statt 12 MP nur mehr 5 effektiv. Vor allem feine Strukturen mit viel Farbsprüngen veranlassen die 4er Gruppen im Bayermuster zu viel Interpolation.
Anderes Beispiel:
Die EOS 1D1 ohne Low Bypassfilter liefert bei 4MP die gleiche Information wie die 1D2 mit Filter bei 8 MP - da der Filter einiges an Information verbraucht, aber dafür Moires vermeidet. Ich konnte es kaum glauben, aber es ist so.
Dafür kann man die 1D1 bei gewissen Strukturen (Fassaden, Dächer) nicht verwenden. Das ist der Preis dafür, wenn man diesen Filter weglässt.
Sigma protzt aber auch unverschämt mit seinen Werten. Besser wäre, Sigma würde schreiben, der Foveon wäre mit 5,1 MP analogadäquat, es sind nicht 14 MP (lt. Sigma Werbung).
Lt. Testbericht kommt der Foveon auf ca. 8,5 MP, wenn man ihn mit dem Bayersensor vergleicht.
AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren
Zitat:
Zitat von
Padiej
Wenn ich aber mit 18MP daherkommen, dann kann ich leicht die Daten verdichten, auf 10 MP runterrechnen, aber dann habe ich ein analogkonformes Bild, wo jeder Pixel weiß, welche Farbe er nun hat.
Das war ironisch gemeint, oder?
AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren
Ein Bayersensor muss einiges ins Bild hineinrechnen.
Nehmen wir aber einen Foveon, dann kann man den mit einem analogen Film vergleichen. Jeder Pixel kann die Farbe erkennen.
Wenn man einen Bayersensor von 18MP auf 10MP "verdichtet", dann fällt der "interpolierte" Anteil heraus.
Ich sehe das stark am 30 Zoll Monitor, der 4MP auflöst, wenn ich Bilder der alten EOS 1D ansehe (oder Bilder der älteren 4MP Kompakten). Da merke ich, dass 1:1 nicht so toll kommt, als wenn ich ein 6MP Bild (oder mehr) betrachte.
Wenn ich aber ein größeres Bild auf die 4MP verdichte, dann sieht es schon wieder viel besser aus.
So sehe ich das.
Es kommt aber sehr auf das Motiv an.