Makro-aufnahemn durch Retroadapter
Hallo zusammen,
hat jemand schon Erfahrungen mit dem Retroadapter ( http://www.traumflieger.de/workshop/...upermakros.php ) für Makroaufnahmen gemacht.
Schwanke zwischen einem achromat Nahlinse und dem Retroadapter ( + Protectionring&UV Filter zum Schutz)
Durch einen Adapterring wäre es möglich dies für ein 18-55 Pentax und 70-300 Sigma Objektiv zu verwenden.
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Pentax K 10 D
Sigma 70-300 APO DG
Pentax 18-55 smc DA
AW: Makro-aufnahemn durch Retroadapter
Ich bin kein Experte, Fraenzel kennt sich ziemlich gut mit Makrofotos aus, der wird sich auch bestimmt noch melden. Ich glaube der benutzt auch Nahlinsen allerdings mit Balgengerät. Was ich von dem Retroadapter gelesen habe ist nicht alles so toll. Problem ist wohl, dass du einen extrem kleinen Abstand zwischen Objektiv und Motiv hast.
Lebendige Insekten z.B. wirst du nur sehr schwierig mit dem Teil ablichten können.
Auch verlierst du alle Automatikfunktionen der Kamera und selbst das Einstellen der Blende muss ein ziemlicher Akt und total unflexibel sein. Ich habe mir erstmal ein paar Zwischenringe besorgt und verwende die mit manuellen Objektiven. Das ist zwar sicher auch noch nicht das optimale, aber macht Spass um in die Materie mal reinzuschnüffeln. Fokussieren bei Makros wirst du eh meistens manuell und die alten Objektive haben einen Blendenring mit dem man bequem die Blende einstellen kann. Bei Vorsatzlinsen hat man wohl alle Automatikfunktionen zur Verfügung.
Die Makros auf der Traumfliegerseite sehen zwar schon klasse aus, aber ich denke da muss man schon einen ziemlichen Aufwand treiben. Das beschreibt er natürlich nicht, schliesslich will er ja was verkaufen :-). Ich werde erst mal bei den Zwischenringen bleiben und irgendwann vielleicht mal eine Macrolinse kaufen wenn mich das Thema weiter interessiert. Die alten manuellen sind sogar noch einigermassen bezahlbar.
Gruß, Tom
AW: Makro-aufnahemn durch Retroadapter
Hallo, also.... für Retrostellung sind Zoomoptiken absolut UNGEEIGNET!!!
Wenn Retro dann nur mit einer guten Festbrennweite ( je kürzer,desto grösser der maszstab)
Upps, Flying Tom war schneller mit den weitern Tipps,
AW: Makro-aufnahemn durch Retroadapter
Hallo Tom, Herbert,
schon mal danke für eure Einschätzung.
Das bei dem Retro die Funktionen nicht mehr gegen sind habe ich leier auch bei weiterem lesen festgestellt..was aber auch logisch ist...
Nun gilt es die richtige Dioptrienzahl zu ermitteln.
Eine Seite gefunden die alle möglichen Berechnungen anstellt (http://www.elmar-baumann.de/fotograf...er-abbm-g.html ) ..echt toll.Aber für einen mehr oder weniger Anfänger böhmische Dörfer.
AW: Makro-aufnahemn durch Retroadapter
Hallo Naggi,
da ich hier ja direkt angesprochen wurde, möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben:
Man müßte erst einmal wissen, welches Gebiet der Makrofotografie Dich interessiert, in welchem Abbildungsmaßstab Du fotografieren willst und wieviel Kohle Du dafür investieren willst.
Die sicherlich beste (qualimäßig) aber leider auch teuerste Lösung ist ein Makroobjektiv. Dieses spezielle Objektiv ist für Makroaufnahmen bis Maßstab 1:1 gerechnet. Makroobjektive haben typischerweise Festbrennweiten von 50 bis 180 mm und eignen sich auch hervorragend für NichtMakroaufnahmen. Ein hochwertiges wäre z.B. das Tamron 1:2,8/90mm.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines Balgengerätes mit sog. Balgenköpfen (z.B. Novoflex, Staeble Katagon). Auch der Einsatz von Vergrößerungsobjektiven am Balgen sind eine gute Alternative, weil diese Linsen für den Nahbereich optimiert sind. Ich betreibe meine Makrofotografie mit dieser Technik und habe Linsen mit 60, 75, 105 und 150 mm Brennweite. Statt des Balgengerätes, kann man auch Zwischenringe verwenden, da ist aber viel Schrauberei vonnöten - mit dem Balgengerät ist´s nicht ganz so mühsam.
Für den Einstieg in die Makrofotografie würde ich immer eine Nahlinse empfehlen (z.B. Raynox 250D). Das ist sicherlich die preiswerteste Alternative zumal ich schon ganz hervorragende Makros mit dieser Technik gesehen habe. Diese Lösung würde ich Dir für Deine vorhandenen Objektive unbedingt empfehlen. Und wenn Du dann so richtig Spaß an der Makrofotografie entwickelt hast, kannst Du immer noch upgraden!
Die Verwendung eines Retroadapters habe ich selber noch nie ausprobiert, aber ich denke, man ist mit dieser Technik sehr sehr unflexibel und sie ist für die Extremfotografie im Maßstab 2:1 bis 10:1 einsetzbar.
Noch etwas Grundsätzliches zur Makrofotografie:
1. Hektik ist der Feind der Makrofotografie
2. je größer der Abbildungsmaßstab desto kleiner die Schärfentiefe
3. viele arbeiten ohne Stativ, m.E. ist das Glücksache und ein Fernauslöser gehört auch dazu.
Bin schon gespannt auf Deine ersten Makroaufnahmen
Gruss Fraenzel