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Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen
Da ich auch immer mal wieder Überraschungen mit der Belichtung mit manuellen Objektiven an meiner DSLR erlebe, habe ich mal eine Belichtungsreihe mit Blende 2 bis 16 angefertigt.
Canon 300 D, AF-confirm Adapter, Yashinon 1:2,0/50 mm, EV = 0, AV-Modus, automatischer Weißabgleich, konstantes Licht, Stativ und Fernauslöser.
Aufnahmen im RAW-Format nur entwickelt keinerlei Bearbeitung.
Ich finde das Ergebnis doch reichlich chaotisch und werde das Experiment mit anderen Linsen wiederholen.
Im normalen Fotografenleben kann man ja glücklicherweise im RAW Konverter diese Belichtungsabweichungen ausgleichen.
Gruss Fraenzel
AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen
Hi,
das schaut ja wirklich chaotisch aus.
Diese Unterschiede sind mir bei meiner Olympus E-510 noch nicht aufgefallen nur das sie bei MF Linsen konstant unterbelichtet.
LG Lutz
AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen
Das Ergebnis deckt sich mit dem, was ich schon oft gelesen habe: je geschlossener die Blende, desto heller belichtet die Kamera.
Mir ist das bei meinen Sets noch nicht so aufgefallen, aber ich nutze MF-Linsen, wie schon an anderer Stelle geschrieben, eigentlich nicht über f5.6.
AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen
Ich kann es nachvollziehen.
heute - Leica Summicron - alles überbelichtet -
f2 geht noch, aber f5,6 - da ist die EOS 5D daneben.
je weniger Licht aber ist, umso besser kommt die Automatik mit alten Objektiven zurecht.
mfg Peter
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AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen
Heute habe ich das gleiche Experiment mit meinem Helios 1:2,0/58 mm durchgeführt. Also die Bedingungen waren genau so wie mit dem Yashinon.
Interessanterweise ist das Ergebnis deutlich anders!
Längst nicht so chaotisch: die Belichtung von Blende 2 bis 11 liefert ziemlich ähnliche Ergebnisse. Erst bei Blende 16 ergibt sich eine deutliche Überbelichtung.
Ob ein System dahintersteckt würde ich gern herausfinden und deshalb noch mit anderen Linsen derart experimentieren.
Liegt´s an der optischen Rechnung, an der Vergütung oder evtl. an der Anzahl oder Form der Blendenlamellen?
Ich bleib dran
Gruss Fraenzel
AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen
Ich denke, an den fehlenden Informationen der Konfirm-chips - der Body denkt ja immer an f2 (in meinem Falle) - da kann schon so mancher Käse herauskommen.
AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen
Nee Peter,
die Angabe mit der Blende 1,8 bzw. 2 durch den AF Konverter ist ja völlig unabhängig von der verwendeten Linse oder der eingestellten Arbeitsblende, also in gut österreichisch fix.
Ich vermute eher, dass die Belichtungsmessung bei geschlossener Blende dem Sensor Probleme bereitet. Aber ob die Blendenform (sprich Anzahl der Lamellen) eine Rolle spielt - das möchte ich herausfinden.
Gruss Fraenzel
AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen
Frage: wo findet die Belichtungsmessung statt - ein eigener Sensor, denke ich - und der bekommt ja vom Automatikobjektiv die Blendeninformation.
D.h. das Programm macht Messung mit Offenblende und dann verdoppelt es die Zeiten.
Wenn aber eine Manuelle Optik mit f8 drauf ist, dann weiß das System nicht - ist f8 oder ist es dunkel und stellt sich irgendwie ein. Canon zu hell, Pentax ist meist zu dunkel.
Ob die Nichtvergütung der Rücklinsen eine Rolle spielt, bzw. reflektierende Blendenlamellen, das weiß ich nicht, aber es klönnte sich auch auswirken.
Auch die Rechnung der Optiken könnte Einfluß haben - ich weiß nicht, ob ein M42 bei fester Blende exakt die gleiche Lichtmenge liefert wie ein Leica oder Pentax-Glas.
Das sind ja alle eigene Systeme, die wir dank Adaptierung an einem Body nutzen können.
mfg Peter
AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen
Zitat:
Zitat von
Padiej
Frage: wo findet die Belichtungsmessung statt - ein eigener Sensor, denke ich - und der bekommt ja vom Automatikobjektiv die Blendeninformation.
D.h. das Programm macht Messung mit Offenblende und dann verdoppelt es die Zeiten.
So ist das bei Nikons, Canons messen immer das vorhandene Licht, da wird nichts verdoppelt. (Es sei denn mein Gedächtnis lässt mich jetzt völlig im Stich.) Daran kann es also nicht liegen.
Zitat:
Zitat von
Padiej
Frage: wo findet die Belichtungsmessung statt - ein eigener Sensor, denke ich - und der bekommt ja vom Automatikobjektiv die Blendeninformation.
D.h. das Programm macht Messung mit Offenblende und dann verdoppelt es die Zeiten.
Ob die Nichtvergütung der Rücklinsen eine Rolle spielt, bzw. reflektierende Blendenlamellen, das weiß ich nicht, aber es klönnte sich auch auswirken.
Auch die Rechnung der Optiken könnte Einfluß haben - ich weiß nicht, ob ein M42 bei fester Blende exakt die gleiche Lichtmenge liefert wie ein Leica oder Pentax-Glas.
Das sind ja alle eigene Systeme, die wir dank Adaptierung an einem Body nutzen können.
Die (evtl. nur unzureichende) Vergütung könnte durchaus eine Rolle spielen, vielleicht weniger die der Hinterlinse, sondern die an den interen Glas-Luft-Flächen. Dadurch kann es zu "Schleiern" kommen, die ein Bild hell und blass erscheinen lassen.
Aber was mir noch eingefallen ist: "Av-Modus" klar, doch welche Belichtungsmessung nutzt ihr?
Meiner Erfahrung nach, kommen viele manuelle Linsen mit der Mehrfeldmessung Probleme haben und mit mittenbetonter Integralmessung oder Selektivmessung viel besser funktionieren.
AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen
Guter Tipp mit der Selektivmessung !
mfg Peter