13 MegaPixel Handy-Kamera in einem...
...Sony Xperia T LT30p mit der Androidversion 4.0.4
Dieses Smartphone schließt bei allen Tests recht fein ab.
Aber die Leistungen der Kamera besonders bei schlechteren Lichtverhältnissen wird deutlich bemängelt.
Satte 13 Megapixel scheinen da machtlos ein entsprechendes Bild in die Datei zu liefern.
Nun meine Frage:
Kennt jemand eine für den Tagesgebrauch optimale Einstellung für das Gerät?
Die Sony-Kamera in meinem vorigen Handy (W810i) hat sich durchaus als schnappschußfähig gezeigt.
Wie hole ich nun aus dieser flachen Knipskiste das Optimum heraus?
Kann jemand Tipps geben?
Sternengruß aus Berlin
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Hallo Merlin
Ja das ist immer so eine Sache mit den Handykameras. Vom Prinzip unterscheiden sie sich nicht von einer normalen Kompaktkamera, und richtig benutzt sind auch wirklich nette Bilder drin. Leider steht doch meist ein großes "Aber".
Handykameras haben mit kleinen ausnahmen meist eine billige Optik verbaut, die zwar für ihre Verhältnisse recht beachtlich ist jedoch einige Bilderfehler auf die Aufnahme zaubert die man vorher kennen sollte.
Da wäre zum einen ein recht flauer Kontrast. Also aus sehr tiefen Schwarz und sehr hellen Weiß werden oft gräuliche Töne, das Bild sieht irgendwie verwaschen aus. Hier ein Beispiel (finale Bild kommt weiter unten):
Anhang 22121
Viele Kameras, besonders kleine bieten daher an mit den Bordeigenen mitteln das .jpg ein wenig aufzuhübschen. Wenn du die Möglichkeit hast an ein "unbearbeitet" .jpg zu kommen, dann würde ich in jedem Fall die Finger von der "Bildverbesserung" im Handy lassen. Das würde ich einem externen Programm anvertrauen. Gimp (kostenlos) oder Photoshop Elements sind da völlig ausreichend. Ich weiß das bei meinem Nokia N8 die Möglichkeit bestand mittels App die Kompression der .jpg komplett zu deaktivieren. Auch eine halbwegs manuelle Belichtungsteuerung (eher Messwertspeicherung) war damit möglich.
Ansonsten gilt beim fotografieren mit dem Handy genau das was auch bei anderen Kameras gilt. Belichtungsmessung (meistens da wo fokussiert wird) auf einen neutralen Punkt im Bild (nicht auf einen Schatten und nicht in die Sonne, es sei denn ihr wollt das wirklich). Kamera so ruhig halten wie es nur irgendwie geht. Wenn es möglich ist die ISO immer niedrig lassen, schon ISO 200 kann bei einem Handy unbrauchbar sein. Auch hier gibt es meist App's die z.B. Langzeitbelichtungen freischalten. Für das Nokia habe ich immer CameraPro benutzt, wenn ich mich nicht ganz irre gibt es das auch für Android (https://play.google.com/store/apps/d....camerax&hl=de).
Was auch noch hilfreich ist, ist die voll Kontrolle über den Weißabgleich. Einen Sonnenuntergang, wie einen Sonnenaufgang macht man am besten mit einem Weißabgleich auf Tageslicht. Dabei nimmt die Kamera an es würde ein kühles fast blaues Licht herschen und korrigiert die schon Farbeffekte am Himmel nicht. In dem Fall lohnt es sich übrigens auf den Himmel zu fokussieren da meist die Kamera dann unterbelichtet was die Farben viel kräftiger erscheinen lässt. (Ein kleines Stativ und ein Selbstauslöser wirken hier übrigens Wunder).
Am Ende kann man auch Bilder aus dem Handy durchaus als ordentlich Fotografie verkaufen. Alles aus dem Nokia N8:
Anhang 22122
Anhang 22123
Anhang 22124
Anhang 22125
Anhang 22126
Hoffe das hilft irgendwie weiter, am Ende bleibt für dich eigentlich nur probieren und üben übrig. Gerade bei so wenig variablen Geräten hilft es wenn man bei jeder Aufnahme ein wenig probiert.
Gruß aus Zürich
Pascal