P6 Filmtransport und Planlage etc
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Jan Böttcher
Da bin ich auf einen Erfahrungsbericht (inkl. Preis) gespannt!
Da drüben kam die Frage auf wegen Transportprobleme und Filmplanlage der Pentacon Six.
Aufgrund der vielen P6 Bilder bei Flickr und auch der vielen guten P6 Bilder in DDR Büchern sollte klar sein, dass dieses Problem grundsätzlich beherrschbar ist.
Ich besitze seit ca. 1990 zwei Pentacon Sixen. Beide haben bei Kauf wie neu ausgesehen und sind wohl Mitte der 80er gebaut worden.
Überlappungsprobleme hatte ich bei beiden im Regelfall nicht. Regelfall bedeutet, dass es nur sehr selten aufgetreten ist und zwar dann, wenn ich in Hektik ohne Checkliste den Film getauscht habe. Wesentlich ist, dass der Film beim Schließen der Rückwand exakt mittig über die Messwalze läuft und der Film eine "vernünftige" Spannung hat. Vernünftig ist schwer zu beschreiben. Zu wenig ist nichts aber zuviel auch nicht. Beim Loslassen der vollen Filmspule vor dem Schließen darf sich die nicht abwickeln - dann wäre die Spannung zu hoch gewesen. Falls das passiert: Neuer Versuch...
Die Probleme mit der Planlage habe ich (auch) nicht. Sicher tendiert Rollfilm allgemein zu schlechter Planlage. Bei gewissenhaftem Filmeinlegen scheint das ein deutlich geringeres Problem zu sein. Ansonsten versuche ich die Blende 2.8 generell zu meiden, sondern mindestens immer eine Blende runter wegen der Planlage.
Beide hatten von Anfang an das Fett Problem; d.h. die 1/100 hat oft unzuverlässig nicht gepasst, und die Zeiten darüber besser in Gedanken durch zwei teilen. Im Winter Check der Zeiten nach Gehör wie bei Georg Renner (Gebirgsfotographie) beschrieben. Ca. 2005 habe ich sie zu Olbrich wegen Schmiermitteltausch geschickt. Seitdem passen auch die Zeiten. Jährlich löse ich sie ein paarmal aus, auch wenn ich nicht damit fotografiere, sodass ich ziemlich sicher bin, dass sie klaglos funktionieren, würde ich morgen damit fotografieren wollen.
Um 2000 habe ich bei einer (die mit den besseren Verschlusszeiten...) die Einstellscheibe gegen irgendeine Rolleigitterscheibe getauscht (bei ebay gesehen und mit Laubsäge zugesägt...). Seitdem hatte ich Probleme mit dem Messprisma. Die Ersatzbatterien machen das nicht besser. Ich bin noch nicht drauf gekommen wie man das Messprisma sinnvoll abgleichen kann. Lösung dafür: Ilford XP2 oder eine kleine Kompaktkamera in der Tasche als Beli, für die Fälle, bei denen ich dem Prisma nicht traue.
Ein großer Vorteil der P6 ist übrigens aus meiner Sicht, dass sie butterweich läuft. Spiegelvorauslösung braucht es da aus meiner Sicht nicht. Mit dem 80er kann man 1/30 und sogar 1/15 aus der Hand halten. Wegen der niedrigen Blitzsynchronzeit war das für Aufhellblitzfans unumgänglich...
Viele Grüße
Andreas
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Die Einstellscheibde der Pentacon Six und der ersten Exakta 66 (übrigens schon basierend auf der Rollei Einstellscheibe, der Dank geht an Hr. Mandermann!) zeigt dann einen kleinen Ausschnitt des Bildes, Exakta 66 mod 2&3 zeigen etwas mehr.
vgl.: http://www.baierfoto.de/Beratung_Kameravergleich.html (Nennformat 6x6 WIMRE 55x55mm) und
http://www.pentaconsix.com/27e66_2.htm
Wer noch Lust hat http://www.baierfoto.de/Beratung_Probleme_Six.html
Ansonsten habe ich auch schon mal gelesen, daß man die Bedienungsanleitung lesen (und beherzigen) soll und den Schnellschalthebel langsam zurückführen und das alles (hilft aber nix wenn die Kamera tendentiell eine Fehlkonstruktion ist und richtige Kameras das Problem nicht kennen).
Wenn ich gerade dabei bin: Der "Lichtschacht" ist dann der nächste Offenbahrungseid der Konistrukteure (wurde bei der Exakta 66 um Welten besser (Schirmt seitliches Licht endlich ab), der Dank geht wieder an Hr. Mandermann - und den urspünglichen Entwickler der Faltmechanik/Kinematik bei Franke & Heidecke (eingeführt bei der Nachkriegs Baby Rolleiflex, später allgemein eingeführt, viele Jahre später sogar von Hasselblad übernommen)).
Zur "Geschmacksache" könnte man noch den (fehlenden) Rückschwingspiegel der Pentacon Six erklären.
Anhang 118805