Der letzte Überlebende

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von Sigi
 
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Beschreibung von Sigi

Sigi
Wildlife
Lake Nakuru Kenya.
Die Löwin hatte drei Junge. Zwei sind an Unterkühlung gestorben. Das passiert häufig, wenn der Regen von Dauer und es kalt ist.
In den ersten Tagen nach dem öffnen der Augen sind diese blau. Der kleine ist wenige Tage alt.
Zur Aufnahme:
Vor Sonnenaufgang. leichter Regen. Blende 4, 1/160, ISO 400, Brennweite 59,2, kein Blitz

Kommentare zu Der letzte Überlebende (4)

  1. #1 Helge
    Die Geschichte und das Foto mit diesem Blick dazu ist sehr eindrücklich. Ich frage mich nur ob das nicht äußerst gefährlich ist, einem Löwenjungen in unübersichtlichem Gelände so nah zu kommen. Wusstest Du sicher, dass die Mutter nicht in der Nähe ist? Die würde doch vermutlich ziemlich aggressiv reagieren, oder?
  2. #2 Sigi
    Hallo Helge,
    sorry, ich habe vergessen hinter die Brennweite (Original Exif) ein großes Fragezeichen zu setzen. Rund 60 mm stimmt nicht. Plus Faktor wären das ca. 100 mm. Ich schätze, dass die Brennweite bei 120-150 mm lag.
    Die Mutter ist rechts daneben. Aussteigen wäre garantiert tödlich ausgegangen. Es waren noch zwei Löwinnen - ihre Schwestern, und zwei Halbstarke da.
    Die Aufnahmen wurden aus dem Geländewagen gemacht. Um einigermaßen auf Augenhöhe zu kommen mache ich schon die Schiebetür auf und fotografiere liegend. Ist äußerst gefährlich. Ich rate dringend davon ab. John unser Scout und Uli haben die Löwen genau beobachtet.




    Gruß
    Sigi
  3. #3 Helge
    Danke für die Erklärung - so ergibt das schon wesentlich mehr Sinn. Solange man die Mutter wenigstens im Auge hat und sich im Wagen befindet, kann ich mir zumindest vorstellen, dass das Risiko für sehr erfahrene Afrika-Reisende kalkulierbar ist.
  4. #4 Sigi
    Hallo Helge,
    kaum ein Risiko besteht bei den Löwen die man sieht und ihre Verhaltensweisen kennt. Kein Löwe springt plötzlich los und greift an. Da laufen wie bei den meisten Tieren bestimmte Verhaltensmuster ab.
    Das Auto verlassen um mal zu pinkeln, kann an unübersichtlichen Stellen das letzte Mal sein.
    Löwen sind im trockenen goldgelben Gras gut getarnt.

    Vor einigen Jahren wurden meine Tochter und ich Zeuge wie eine Löwin einen Menschen tötete. Im Gorongosa National Park in Mosambik. Ca. 5 Meter vor einem kleinen unter Dornbüschen liegenden Rudel standen drei Fahrzeuge. Ein Mann stieg aus und stellte sich direkt neben sein Fahrzeug um unbehindert Aufnahmen machen zu können. Er fühlte sich sicher, weil er die vor ihm liegenden Löwen gut beobachten konnte. Was er und die Anderen nicht sahen, war eine Löwin die von hinten aus dem Busch kam, den Mann umriss und unter die Dornen schleppte. Sie hatte ihn von hinten angesprungen und in den Nacken gebissen. Er muss auf der Stelle tot gewesen sein. Es ist häufig zu beobachten dass sich ein Löwe abseits des Rudels aufhält. Wir konnten nicht in den dichten Dornbusch fahren um die Löwen zu vertreiben.
    Hupen und wildes Aufheulen lassen der Motoren führten nur dazu, dass die Löwen ihr Opfer tiefer in den Busch zogen.

    Gruß
    Sigi
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