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Thema: Tamron 35-70/3.5 17A Adaptall 2: Rettungsmission erfolglos

  1. #1
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    Standard Tamron 35-70/3.5 17A Adaptall 2: Rettungsmission erfolglos

    Name:  2_1.jpg
Hits: 307
Größe:  331,2 KB

    Das 35-70 kam mit Fungus auf den Linsen und schwergängigem Zoomring zu mir.

    Äußerlich gut gebraucht, einige Sandkörner, lange nicht gereinigt.

    Ich machte mich ans Werk.



    Name:  2_2.jpg
Hits: 154
Größe:  334,1 KB

    Der Ausbau und die Reinigung der optischen Elemente gelangen, bis auf die Frontlinsen-Einheit, die ich aber nicht zerlegen musste, da der Fungus an der Unterseite der zweiten Linse saß und nach Teildemontage erreichbar war.



    Name:  2_3.jpg
Hits: 148
Größe:  301,7 KB

    Eine der hinteren Linsen, der Pilz im Vormarsch.



    Name:  2_4.jpg
Hits: 146
Größe:  244,6 KB

    Wasserstoffperoxid auf Linsenreinigungspapier weichte den Fungus nach einigen Minuten auf.



    Name:  2_5.jpg
Hits: 144
Größe:  195,0 KB

    Nach Wiederholung, Nacharbeiten mit Wattestäbchen und Reinigung mit Isopropylalkohol bleiben Spuren des Pilzes zurück.

    Aber das Ergebnis ist achtbar.



    Name:  2_14.jpg
Hits: 150
Größe:  266,7 KB

    Helicoide getrennt, gereinigt und neu gefettet.



    Name:  2_13.jpg
Hits: 147
Größe:  358,1 KB

    Der Blendenhebel am Adapter für Minolta MD klemmt.



    Name:  2_6.jpg
Hits: 163
Größe:  473,3 KB

    Name:  2_7.jpg
Hits: 147
Größe:  304,4 KB

    Also öffne ich das schöne und wertige Stück.



    Name:  2_8.jpg
Hits: 149
Größe:  265,4 KB

    Dieser Haltering hatte sich gelockert.

    Nach Festziehen funktioniert der Blendenhebel wieder.


    Leider …


    Nach dem Zusammenbau setzte ich das Objektiv an meine Minolta XG-M um das Objektiv zu testen.

    Aber nur Unschärfe, lediglich der Makrobereich bildete scharf ab.

    Der lange Kreuzweg der Fehlersuche begann.

    Hatte ich etwa die Linsen falsch eingesetzt?

    Ich checkte meine Dokufotos, änderte die Positionen, Vorderseite/Rückseite - Irrtum kann ja immer sein.

    Nach mehrmaligem Zerlegen/Zusammenbauen schloss ich die Optik als Ursache für die Unschärfe aus.

    Da auch die Helicoide korrekt zusammengesetzt waren und das Bild auch dann unscharf blieb, als ich das erste Helicoid direkt zum Fokussieren drehte, verdächtige ich den Zoommechanismus.

    Den konnte ich mit Schmierung wieder gängig und voll funktionsfähig machen. Allerdings drehte der Ring dann mit einem Mal nicht mehr vollständig.

    Die Ursache fand ich heraus.


    Name:  2_9.jpg
Hits: 149
Größe:  291,1 KB

    Eine oder mehrere Gleitrollen hatten sich aufgelöst und blockierten offenkundig die Zoomfunktion.



    Name:  2_11.jpg
Hits: 144
Größe:  348,7 KB

    Hier im Tubus eine Doppelrolle, und gegenüber …



    Name:  2_12.jpg
Hits: 150
Größe:  334,8 KB

    … eine einzelne Rolle.

    Die zweite Rolle steckte entweder im Tubus, oder eine ihre Hälften hatte ich bereits entdeckt (Bild oben), und …



    Name:  2_10.jpg
Hits: 150
Größe:  256,2 KB

    … die zweite Hälfte fiel auf den Tisch.



    Ersatz hatte ich keinen und mehrere renitente Schrauben wehrten eine weitere Nachschau im Tubus ab.


    Sehr schade, viel Arbeit letztlich erfolglos, aber auch wieder jede Menge Praxis gehabt
    Gruß,

    Andreas

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    ...

    Ersatz hatte ich keinen und mehrere renitente Schrauben wehrten eine weitere Nachschau ab.

    Sehr schade, viel Arbeit letztlich erfolglos, aber auch wieder jede Menge Praxis gehabt
    Streiche "Ersatz hatte ich keinen"
    Stze: "Ersatz habe ich NOCH keinen"

    Material anaylsieren oder einfach so drauf pfeifen, und sagen "Es wird Nylon oder Teflon sein, mir doch egal!" und dann mal gucken. Wenn Du googelst, findest Du bei so einem etwas obskuren "Digicamclub", in diesem Internetz von dem jetzt alle reden, einen oder mehrere Beiträge, wo Leute so ein Problem haben und die sich dann "Schlauchmaterial" auf dunklen Pfaden (Internet und so!) besorgt und Abschnitte davon als Ersatz genommen haben.

    Außen und Innendurchmesser am Altteil messen und hier posten könnte auch ungeahnte Effekte erzeugen. OK, "heute" passiert nix mehr, aber vielleicht "bald".

    Das weitere vermutete Bruchstück dann mit Sonden (Büroklammern, Zahnseide, ...) jagen und mal weitersehen.

    Streiche "viel Arbeit letztlich erfolglos"
    setze: "heute leider nicht fertig geworden"

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  4. #3
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Streiche "viel Arbeit letztlich erfolglos"
    setze: "heute leider nicht fertig geworden"
    Dein Optimismus ehrt dich

    Aber mir reicht die Tour.

    Passende Rollen werde ich keine auftun, bauen kann ich mir keine und mit den Schrauben am Boden des Tubus lege ich mich nicht weiter an.

    Aber das macht nichts.

    Die Tour war lehrreich und die Themen „Reinigung Optik“, „Helicoide“ und „Demontage“ habe ich zu meiner Zufriedenheit abgehandelt.

    Auch konnte ich einige Arbeitsabläufe verfeinern.

    Gerade ich werde mich nicht in Selbstzufriedenheit auflösen. Aber die Grenzen bei solchen Sachen sind auch wichtig. Zum Mond flog man auch nicht gleich mit der ersten Rakete

    ***

    Demnächst geht es mit dem Pilz-Zuiko weiter.

    Aber vorher muss ich wieder meine Yoga-Übungen machen.

    Ein langer Tag am Küchentisch ist schmerzvoll
    Gruß,

    Andreas

  5. #4

  6. #5
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    Danke, interessant.

    Du kennst mein Schraubenthema - hier ist es wieder da.

    Sprich, ich komm nicht zu den Gleitlagern, da sind zwei Schrauben vor, die sich nicht bewegen.
    Gruß,

    Andreas

  7. #6
    Hardcore-Poster Avatar von Optikus64
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
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    Das 35-70 kam mit Fungus auf den Linsen und schwergängigem Zoomring zu mir.

    Äußerlich gut gebraucht, einige Sandkörner, lange nicht gereinigt.

    Ich machte mich ans Werk.



    Name:  2_2.jpg
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    Der Ausbau und die Reinigung der optischen Elemente gelangen, bis auf die Frontlinsen-Einheit, die ich aber nicht zerlegen musste, da der Fungus an der Unterseite der zweiten Linse saß und nach Teildemontage erreichbar war.



    Name:  2_3.jpg
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    Eine der hinteren Linsen, der Pilz im Vormarsch.



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    Wasserstoffperoxid auf Linsenreinigungspapier weichte den Fungus nach einigen Minuten auf.



    Name:  2_5.jpg
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    Nach Wiederholung, Nacharbeiten mit Wattestäbchen und Reinigung mit Isopropylalkohol bleiben Spuren des Pilzes zurück.

    Aber das Ergebnis ist achtbar.



    Name:  2_14.jpg
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    Helicoide getrennt, gereinigt und neu gefettet.



    Name:  2_13.jpg
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    Der Blendenhebel am Adapter für Minolta MD klemmt.



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    Also öffne ich das schöne und wertige Stück.



    Name:  2_8.jpg
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    Dieser Haltering hatte sich gelockert.

    Nach Festziehen funktioniert der Blendenhebel wieder.


    Leider …


    Nach dem Zusammenbau setzte ich das Objektiv an meine Minolta XG-M um das Objektiv zu testen.

    Aber nur Unschärfe, lediglich der Makrobereich bildete scharf ab.

    Der lange Kreuzweg der Fehlersuche begann.

    Hatte ich etwa die Linsen falsch eingesetzt?

    Ich checkte meine Dokufotos, änderte die Positionen, Vorderseite/Rückseite - Irrtum kann ja immer sein.

    Nach mehrmaligem Zerlegen/Zusammenbauen schloss ich die Optik als Ursache für die Unschärfe aus.

    Da auch die Helicoide korrekt zusammengesetzt waren und das Bild auch dann unscharf blieb, als ich das erste Helicoid direkt zum Fokussieren drehte, verdächtige ich den Zoommechanismus.

    Den konnte ich mit Schmierung wieder gängig und voll funktionsfähig machen. Allerdings drehte der Ring dann mit einem Mal nicht mehr vollständig.

    Die Ursache fand ich heraus.


    Name:  2_9.jpg
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    Eine oder mehrere Gleitrollen hatten sich aufgelöst und blockierten offenkundig die Zoomfunktion.



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    Hier im Tubus eine Doppelrolle, und gegenüber …



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    … eine einzelne Rolle.

    Die zweite Rolle steckte entweder im Tubus, oder eine ihre Hälften hatte ich bereits entdeckt (Bild oben), und …



    Name:  2_10.jpg
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    … die zweite Hälfte fiel auf den Tisch.



    Ersatz hatte ich keinen und mehrere renitente Schrauben wehrten eine weitere Nachschau im Tubus ab.


    Sehr schade, viel Arbeit letztlich erfolglos, aber auch wieder jede Menge Praxis gehabt
    Moin,

    das Thema Lagerrollen gibt es auch bei FD-Objektiven, Henry hat sich damit intensiv auseinandergesetzt - sprich ihn mal an...

    LG
    Jörg

  8. #7
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    Gut, dass es hier Lösungen gibt.

    Ich merk es mir für FD vor - falls ich da einmal in die Verlegenheit kommen sollte, eines knacken zu müssen

    ***

    Der Fokusring des Tamron-Zooms wird durch einen Haltering mit zwei Nuten gesichert.

    Name:  AC_1.jpg
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    Den abzunehmen bereitete mir einige Mühe, da ich mit keinem meiner Stellschlüssel in Position kam.

    Der - meist - untaugliche Versuch, den Ring mit einem Schraubendreher anzutreiben, endete mit einem heftigen Kratzer, da ich abrutschte.

    Hier löste WD-40 im wahrsten Sinne des Wortes das Problem.

    Der Ring ließ sich nach Auftragen wie in Butter gelagert mit Schraubendrehervorschub abdrehen.

    Da ich ohnehin eine Reinigung vorsah, bekümmerte mich das kriechfreudige Kriechöl nicht weiter.
    Gruß,

    Andreas

  9. #8
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    Der Fokusring ist über vier kleine Schrauben mit dem vorderen Helicoid verbunden und befestigt.

    Damit wird auch Unendlich justiert.

    Name:  AC_2.jpg
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Größe:  249,6 KB

    Name:  AC_3.jpg
Hits: 114
Größe:  249,7 KB


    Das scheint eine gängige Methode zu sein auch bei anderen Zooms (zB MD 35-70/3.5).

    Wenigstens etwas, auf das man sich einstellen kann.
    Gruß,

    Andreas

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  11. #9
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    Für nass-feuchte Jobs wie Helicoide mit Sprit abbürsten oder Reinigung von Teilen mit Schaum nutze ich als Unterlage Küchenpapier auf Wickelunterlage.

    Das saugt gut auf und kann anschließend einfach entsorgt werden.

    Name:  AC_4.jpg
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    Gruß,

    Andreas

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  13. #10
    Spitzenkommentierer
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    Die fluchtfreudige, auf einer Feder gelagerte Blendenrastkugel, fängt ein Plastikbeutel mit Verschluss.

    Der Blendenring, unter dem die Kugel sitzt, kann so ohne Stress abgenommen werden.

    Name:  AC_5.jpg
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    Gruß,

    Andreas

  14. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


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