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Thema: Minolta X-700: LED- und Auslöseproblem, Kondensator- und IC-Positionen

  1. #31
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Ich hab mir das Service Manual durchgesehen und folgende Kondensatoren ausgemacht, die für das Problem - LEDs verlöschen bei Auslöserdruck, Verschluss löst nicht aus - mutmaßlich infrage kommen:

    • C8: 150 uF/3.15 V (Tantal) - Aperture magnet control
    • C9: 100 uF/3,15 V (Elko) - Mirror magnet control
    • C10: 150 uF/3V (Tantal) bzw. 220 uF/4 V (Elko) - Release magnet control
    Warum nicht auf die kleine SMD-Bauform ausweichen?

    Da ich die bedrahteten THT-Versionen in der von Minolta verbauten Kleinversion nicht finde, wäre das der ideale Ersatz.

    Zum Beispiel für die beiden Tantalkondensatoren:

    POSC 150/6,3D-35 SMD Tantal, 150 uF, 6,3 V, 2000 h, low ESR

    https://www.reichelt.at/at/de/smd-ta...ct=pos_2&nbc=1


    Und für die Elkos:

    VF 100/6,3 P-C Elko SMD, 100µF, 6,3V, 2000h, low ESR

    https://www.reichelt.at/at/de/elko-s...ct=pos_3&nbc=1

    ECC HXE250ARA221 ELKO-Polymere Hybrid SMD, 220 µF, 25 V, 135°C, 8,0 x 10 mm

    https://www.reichelt.at/at/de/elko-p...ct=pos_2&nbc=1


    Einlöten jeweils mit Schaltdrähten.

    Auch das werde ich ausprobieren
    Gruß,

    Andreas

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  3. #32
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    Die bestellte Heißluftstation ist eingetroffen.

    Damit kann ich insbesondere auf der Oberfläche der Platine verlötete Bauteile schonend auslöten, wie zB die ICs der X-700.

    Ich warte noch auf die SMD-Versionen der Kondensatoren und dann gehts hier weiter. Einige Minolta-X-Kameras stehen für Eingriffe bereit

    Die flexible Platine der X-700 wird eigentlich nur von zwei Schrauben und der Auslösereinheit fixiert.

    Die Herausforderung beim Demontieren sind die zahlreichen mit der Platine verlöteten Kabel, die durch das Gehäuse gehen.

    Das Ab- und Anlöten ist kein Problem, aber die Übersicht behalten erfordert genaue Dokumentation mit der iPhone-Kamera. Nur so sind IC3 und IC4 erreichbar, die quasi eingeklappt im Platinensandwich liegen.
    Gruß,

    Andreas

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  5. #33
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Warum nicht auf die kleine SMD-Bauform ausweichen?

    Da ich die bedrahteten THT-Versionen in der von Minolta verbauten Kleinversion nicht finde, wäre das der ideale Ersatz.

    Zum Beispiel für die beiden Tantalkondensatoren:

    POSC 150/6,3D-35 SMD Tantal, 150 uF, 6,3 V, 2000 h, low ESR

    https://www.reichelt.at/at/de/smd-ta...ct=pos_2&nbc=1


    Und für die Elkos:

    VF 100/6,3 P-C Elko SMD, 100µF, 6,3V, 2000h, low ESR

    https://www.reichelt.at/at/de/elko-s...ct=pos_3&nbc=1

    ECC HXE250ARA221 ELKO-Polymere Hybrid SMD, 220 µF, 25 V, 135°C, 8,0 x 10 mm

    https://www.reichelt.at/at/de/elko-p...ct=pos_2&nbc=1


    Einlöten jeweils mit Schaltdrähten.

    Auch das werde ich ausprobieren

    Und hier sind die SMD-Kondensatoren:


    Name:  A.jpg
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    Von links nach rechts:

    Elko 220uF/25 V, Elko 100 uF/6,3 V und Tantal 150 uF/6,3 V


    Die beiden Elkos sind in den Dimensionen (geschätzt) vergleichbar/etwas größer als die bedrahteten Versionen, der Tantal kleiner.

    Mal sehen, wie sich die Kandidaten einlöten lassen.
    Gruß,

    Andreas

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  7. #34
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    Zum Heißluftlöten habe ich mir diese Doppelstation mit temperaturgeregelten Lötkolben zugelegt:

    Name:  B.jpg
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    VEL VTSS230 Lötstation und Heißluftstation, 60 + 300 W

    https://www.reichelt.at/at/de/loetst...h=VTSS230&&r=1


    Beachtlich, was man da um gute EUR 100,- bekommt.

    Das Gerät ist solide, die Verarbeitung angemessen, beide Lötkolben heizen rasch auf, für den Heißluftkolben gibt es eine Standby-Funktion und eine Abkühlphase nach Abschalten. Drei Aufsatzdüsen liegen bei, auf dem Lötkolben ist eine feine Lötspitze (rund) aufgesetzt, andere Formen gibt es als Zubehör.

    Ich bin gespannt, wie es sich damit mit dem Ver- und Entlöten anlassen wird
    Geändert von Ando (12.10.2023 um 18:30 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  9. #35
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    Ich bin sehr gespannt und freue mich schon auf Deinen Bericht. SMD Löten ist für mich die Pest in Tüten und ich habe bisher immer einen grossen Bogen darum gemacht. In der Regel kann man defekte SMD Kondensatoren einfach mit sanfter Gewalt abhebeln und bedrahtete Miniatur-Elkos auf die Lötpads auflöten. Allerdings herrscht in den von mir so behandelten Geräten (Sega Game Gear, Casio DH100 und andere) kein Platzmangel, wie in einer SLR.

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  11. #36
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Ich bin sehr gespannt und freue mich schon auf Deinen Bericht. SMD Löten ist für mich die Pest in Tüten und ich habe bisher immer einen grossen Bogen darum gemacht. In der Regel kann man defekte SMD Kondensatoren einfach mit sanfter Gewalt abhebeln und bedrahtete Miniatur-Elkos auf die Lötpads auflöten. Allerdings herrscht in den von mir so behandelten Geräten (Sega Game Gear, Casio DH100 und andere) kein Platzmangel, wie in einer SLR.
    Beim Elektronenspiel in Kameras bleibt man auf sich alleine gestellt.

    Niemand erklärt einem im Detail, wie man im U-Boot mit dem Lötzeug zurecht kommt, Löten auf flexiblen Platinen ohne Ebenen meistert, Batteriesäure- und Elektrolytschäden behebt oder Fehler in Schaltungen findet.

    Das heißt, man muss sich das Wissen dazu zusammenlesen, aus Fachbüchern, wo fehlerhafte Staubsauger, Stereoanlagen und Smartphones abgehandelt werden

    Und dort erklärt es dann jeder Autor anders, insbesondere die „richtige“ Löttechnik.
    Geändert von Ando (12.10.2023 um 21:52 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  13. #37
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    Um wieder zum Threadthema zurückzukommen - worum soll es denn nun in den nächsten Tagen gehen?

    • Austausch von fehlerhaften Tantals und Elkos in den Minolta-X-Kameras, die als häufigste Ursache für Nichtauslösen genannt werden. Dazu kommen bedrahtete und SMD-Versionen zum Einsatz.
    • Bei der X-700 Augenmerk auf IC5, der bei den Elektromagneten eine vielleicht bisher nicht bekannte Rolle spielen könnte. Er wird von mindestens einem der beiden daneben verbauten Kondensatoren angesteuert, die für den Spiegel- oder Verschlussmagnet zuständig sind. Wenn die Kamera also nach Tausch der beiden noch nicht funktioniert, könnte IC5 fehlerhaft sein. Um ihn fachgerecht ersetzen zu können, habe ich den Abstecher in die SMD-Welt gemacht.
    • Und allgemein mehr über die Schaltungen in Erfahrung bringen. Dazu liegt bei mir Fachliteratur auf.

    Kandidaten für diese Themen sind ausreichend vorhanden.

    Ich bin gespannt
    Geändert von Ando (13.10.2023 um 07:12 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  14. #38
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    Standard SMD-Löten

    Heute habe ich meine neue Kombistation mit Lötkolben und Heißluft eingeweiht und an einer ausgebauten Platine einer X-700 geübt.


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    Ich bin sehr angetan von dem preisgünstigen Gerät (ca. EUR 100,-).

    Die Aufheizzeit des Lötkolbens ist kurz, nach ein paar Sekunden ist die Lötspitze auf Temperatur.

    Der Heißluftkolben braucht länger, kann aber aufgeheizt im Standby-Modus abgelegt werden und ist dann rasch wieder da. Liegt er länger in seiner Halterung an der Station, schaltet er sich ab.

    Sehr angenehm, damit zu arbeiten.

    Meine Löttemperaturen für bleihaltiges Lot sind (angezeigt) 350 Grad Celsius an der Lötspitze und 380 Grad Celsius am Heißluftkolben bei mittlerem Luftstrom.

    Auslöten der ICs und SMD-Bauteile geht gut, ich muss allerdings noch herausfinden, ob es besser ist, heiß und kurz auf die Bauteile zu blasen oder länger und weniger heiß.

    Ob die Bauteile danach noch ok sind, kann nur ein Test zeigen.

    Löthonig als Flußmittel ist erstklassig, allerdings klebt er auch, wie sein Name schon sagt. Kleine SMD-Bauteile müssen dann vom Lötwerkzeug abgezogen werden.

    Daher habe ich beim Anlöten flüssiges Flußmittel verwendet, das nicht klebt.

    Die ICs können entweder Pin für Pin mit dem Lötkolben oder mit Heißluft an ihre verzinnten Pads gelötet werden. Flußmittel auf den Pads ist erforderlich, da mit der Verzinnung bereits verbraucht.

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    Aus- und Einlöten

    Kleine SMD-Bauteile werden auf die verzinnten Pads mit Flußmittelauftrag gesetzt und mit der seitlich auf die Lötstellen aufgesetzten Lötspitze angelötet. Für den ersten Lötpunkt muss das Bauteil mit dem Lötwerkzeug fixiert (angedrückt) werden.


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    Entlötlitze, in Flußmittel getaucht und mit verzinnter Lötspitze auf die Lötstelle gedrückt, säuft das Lot förmlich von der Platine



    Alles in allem sollte ich bez. SMD jetzt vorbereitet sein für den Echteinsatz

    Daher geht es im Anschluss weiter mit der Durchsicht meiner X-Minolta-Kandidaten.

    Kandidat Nr. 1 ist eine X-300, die sich hoffentlich nur tot stellt, es aber nicht ist
    Geändert von Ando (16.10.2023 um 14:49 Uhr)
    Gruß,

    Andreas

  15. 4 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  16. #39
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Einzig etwas doof, dass man keine Prüfspitzen hat, sondern nur Krokodilklemmen. Aber man bekommt ESR und Kapazität direkt heraus.
    Feine Testnadeln und Federhaken für das Peak ESR gibt es hier als Zubehör:

    https://eleshop.eu/catalogsearch/result/?q=Peak+ESR
    Gruß,

    Andreas

  17. #40
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    Danke für den Hinweis. Ich habe das Gerät schon etwas länger, mal schauen, ob das passen würde. Auch mit der Firmware...

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