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Thema: Filmpack-Adapter für Planfilm nutzen

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Jubi
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    Standard Filmpack-Adapter für Planfilm nutzen

    Hi,
    ich habe für meine Mamiya super 23 Filmpack-Adapter bekommen, für die es aber leider keine Filmpacks mehr gibt...
    Nun würde ich sie gerne als Planfilmhalter für 6x9-Filme nutzen, brauche aber dann dafür ein Innenleben, was
    a) den Film nicht beeinträchtigt oder dran festklebt
    b) den Film gleichmäßig plan andrückt

    Da elastische Kunststoffplatten wohl a) nicht erfüllen und es bei b) vermutlich mit der Zeit an der nötigen Spannkraft mangeln lassen, habe ich an ein
    eingelegetes Federsystem gedacht, also eine (oder zwei) dünne Metallplatte(n), die mit vier Federn den leeren Raum ausfüllen und den Film anpressen.
    Ähnlich wie in manchen Batteriefächern o.ä.. Habt Ihr irgendeine Idee, wo man sowas findet/ausbauen kann?

    Flache Federn sind im Adapter vorhanden, ein neutrales Werkstück von 11,55mm Dicke könnte evtl. auch ausreichend sein, nur: Wo finde ich solche?

    So sieht der geöffnete Filmpack-Adapter aus:

    Name:  comp_1P1250220.jpg
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    Name:  comp_1P1250221.jpg
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Größe:  277,1 KB

    Name:  comp_1P1250222.jpg
Hits: 407
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    Es wäre schön, wenn ich die nutzen könnte (sonst kommen da die zugeschnittenen Filme rein, aber als Filmhalter wären sie mir lieber).
    Danke für alle Tips!

    Gx

    Jubi

  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard

    Hallo Jubi,

    so ganz verstehe ich zwar noch nicht, was Du vorhast, aber schau Dir mal die Andruckplatten an, die für die Filmbühnen in KB Kameras oder MF Kameras verwendet werden.
    Um eine vernünftige Planlage des Films zu gewährleisten sind das meist polierte Platten, die an der Rückseite mit Federstahl-Spreizen gegen die Aussparung für den Film gedrückt werden und ihn so mit ihrer Federkraft auf der Platte fixieren, ohne ihn im Transport zu behindern.

    So ein Federstahl siehst Du doch auch in Deinem Bild des Halters... oben im ersten Bild, die mit zwei Nieten oben und unten "durchgenietete Stahl-Wippe/Blechlasche"... da braucht es eigentlich nur noch die polierte Platte für den Andruck.

    Bei Ebay findest Du hinreichend Angebote für Federstahlbänder, selbstklebend, oder wenn Du es härter haben möchtest, dann eben auch geschraubt.

    Oder hab ich das komplett missverstanden?
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Die Sache komplettiert sich...zumindest erstmal für die Hasselblad

    Vor einigen Jahren hatte ich mal die Diabestände meines verstorbenen Schwiegervaters digitalisiert und hierzu einen kleinen, kompakten CMOS Diascanner mit eigenen kleinem Bildschirm für die Voransicht genutzt... den Rollei DF-S 100 SE und darüber berichtet...

    Hier der Link zu der Geschichte...

    http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post129863

    Der Scanner ist zwar für Kleinbild-Dias und Negative gedacht und hat nur 5 Megapixel Auflösung, aber es gibt ihn auch in einer MF Version, den DF-S 190 SE mit immerhin schon 9 Megapixel Auflösung und 3.600 dpi.

    Da ich den "Kleinen" noch irgendwo seit Jahren bei mir im Regal stehen hatte (ein Verkauf lohnte nach dem Scannen nicht wirklich und inzwischen sind die Dinger auch so billig geworden von anderen Herstellern!), begab ich mich dann auf die Suche..

    Also geschwind das Teil ausgegraben um die Dimensionen zu checken... hervorragend geeignet, um in ein Hasselblad oder Polaroid - Back eingearbeitet zu werden.

    Da könnte mechanisch alles so hochgenau hinkommen... ich bin begeistert. Eventuell muss noch Elektronik aus dem Sockelbereich (der muss weg um die Sensorebene dicht genug heran zu führen) an eine andere Stelle umverlegt werden... aber das sind "Peanuts" und Löterei.

    Das Teil wird über USB mit Strom versorgt und der Scan wird auf dem in dem Gerät integrierten kleinen Bildschirm auch noch angezeigt in Echtzeit. Steht dann zwar auf dem Kopf, aber das Display kann man ja vielleicht noch umdrehen... Dann wäre sogar eine Art Live-View drin....

    Man, wann kommt endlich das Polaroid Rückteil... jetzt heißt es warten.

    Zunächst werde ich dann den Rollei "zersägen" um die erforderlichen mechanischen Befestigungen und Justierungsoptionen festzulegen und meine Werkstatt bitte, das notwendige zu bauen.

    Aber es wäre schon der Hammer, wenn das mit derart einfachen Mitteln klappen könnte. Zumindest zu checken, ob das Konzept aufgehen kann und da halbwegs vernünftige Bilder bei "rumkommen".

    Die Auflösung des DF-S 190 SE liegt immerhin bei besagten 9 Megapixeln und man hat noch nicht mal den Streß des Scanvorgangs, weil dahinter ein CMOS Sensor steckt. Ist also wie "abfotografieren"...

    Dann bliebe noch zu klären, wie ich den Auslöse-Impuls der Kamera elektronisch als "Scan-Jetzt - Befehl" an den Scanner weiterreiche, damit das automatisch abläuft... Auslösen an der Kamera=Start des Scans.

    Soweit erstmal die graue Theorie... die Schwierigkeiten kommen sicher von allein.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von Jubi
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Hallo Jubi,

    so ganz verstehe ich zwar noch nicht, was Du vorhast, aber schau Dir mal die Andruckplatten an, die für die Filmbühnen in KB Kameras oder MF Kameras verwendet werden.
    Um eine vernünftige Planlage des Films zu gewährleisten sind das meist polierte Platten, die an der Rückseite mit Federstahl-Spreizen gegen die Aussparung für den Film gedrückt werden und ihn so mit ihrer Federkraft auf der Platte fixieren, ohne ihn im Transport zu behindern.

    So ein Federstahl siehst Du doch auch in Deinem Bild des Halters... oben im ersten Bild, die mit zwei Nieten oben und unten "durchgenietete Stahl-Wippe/Blechlasche"... da braucht es eigentlich nur noch die polierte Platte für den Andruck.

    Bei Ebay findest Du hinreichend Angebote für Federstahlbänder, selbstklebend, oder wenn Du es härter haben möchtest, dann eben auch geschraubt.

    Oder hab ich das komplett missverstanden?
    Ja ;-)
    Es geht hier drum, Einzelblätter Planfilm in einem Halter für einen Planfilm-Pack einzulegen und das dann so, das sie in der richtigen (Aufnahme)-Position sind.
    Die sichtbaren Blechlaschen haben ja das ganze Pack von 12 Blättern angedrückt (die eben etwa 11mm dick sind) und nicht nur ein einzelnes Blatt...
    Ich brauche also "Füllmaterial oder eben Andruckplatten, die die 11,55 mm überbrücken, was die vorhandenen Federn natürlich nicht schaffen.
    Ob das mit entsprechenden Federbändern klappt bei der großen Strecke?

    Gx

    Jubi

  5. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Jubi Beitrag anzeigen
    Ja ;-)
    Es geht hier drum, Einzelblätter Planfilm in einem Halter für einen Planfilm-Pack einzulegen und das dann so, das sie in der richtigen (Aufnahme)-Position sind.
    Die sichtbaren Blechlaschen haben ja das ganze Pack von 12 Blättern angedrückt (die eben etwa 11mm dick sind) und nicht nur ein einzelnes Blatt...
    Ich brauche also "Füllmaterial oder eben Andruckplatten, die die 11,55 mm überbrücken, was die vorhandenen Federn natürlich nicht schaffen.
    Ob das mit entsprechenden Federbändern klappt bei der großen Strecke?

    Gx

    Jubi
    Moin,

    als Material könnte ich mir "Pertinax" vorstellen... gibt es in verschiedenen Stärken.

    https://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw...tinax&_sacat=0

    Das ist Hartpapier, noch relativ leicht, stabil und verwindungssteif.

    Das könnten auch die vorhandenen Laschen noch gut tragen... und andrücken.

    Sollten die Federblechen zu schlapp sein, kann man mit einer geänderten Konstruktion mit 4 höhenverstellbaren Schrauben und Andruckfedern an 4 oder mehr Punkten weitermachen.

    Dann böten sich Lochrasterplatten als Grundplatte in Verbindung mit dem Pertinax an. Lochrasterplatte breitflächig mit der Pertinax Platte verkleben und dann kommt die Befestigung


    Beispiele der Lochraster-Platten

    https://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw...latte&_sacat=0

    und statt normaler Stahlschrauben und Muttern halt solche aus Kupfer, könnten die gegen die Lötstützpunkte breitflächig verlötet werden... das hält dann bombig.

    So hätte man dann an der Unterseite der Platte eine nicht behindernde Befestigung mit den M3 Muttern aus Kupfer....

    Durch das Gehäuse hindurch dann die Anzahl von Schraubenlöchern, für die Schrauben mit den Andruckfedern. Müßte dann so konstruiert werden, das kein Lichteinfall zu erwarten ist und die Sache von Aussen noch justierbar ist.

    Ich weiß aber nicht, ob es nicht Sinn macht, zunächst erstmal die Andruckfedern, die jetzt im Gehäuse sind zu verstärken, damit sie einen höheren Andruck erzeugen.

    Das könnte eventuell der einfachere Weg sein. Hierzu könnte es schon ausreichen, die Schenkel der Andruckfedern probeweise an verschiedenen Stellen passend zu unterfüttern, damit die "Durchbiegestrecke" verkürzt und dadurch der Andruck erhöht bzw. die Nachgiebigkeit gesenkt wird.

    Wahrscheinlich würde ich - hätte ich das Teil vor mir - erstmal so anfangen:

    Mir so eine geeignete Platte aus Pertinax oder eine Lochrasterplatte (die gibt es oft schon in 10cm x 15cm und anderen Maßen vorkonfektioniert und die lassen sich auch leicht mit der Laubsäge
    auf das notwendige Maß bringen (gibt es auch bei Conrad Elektronik oder Pollin)...

    Dann würde ihc versuchen, eben die besagten Schenkel der Andruckfederbleche mit Unterfüttern an verschiednene Positionen der Schenkel und eventuellem unter zusätzlichen "biegen" so zu richten, das ein stärkerer Andruck entsteht.

    Wenn diese Platte dann "gefühlt" den gleichen Andruck erzeugt, wie z.B. die Andruckplatte an einem MF Magazin, sollte das Ziel erreicht sein.

    Aber schau dir man erstmal diese Pertinax- und Lochrasterplatten an...

    ---

    Übrigens, diese Lochrasterplatten mit "Steckkarten - Größe" von 15 x 10 aus dem Elektronikhandel gibt es auch als voll kupferkaschiertes Material ohne die Löcher...

    https://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw...atine&_sacat=0

    An diese könnte man auch stärkere Federbleche passender Breite anlöten... vielleicht ist das noch einfacher... eben weil Du eine fast beliebige Anzahl statt in der Längs- in der Querichtung anlöten kannst, die dann gegen die untere Wand drücken und die Platte breitflächig an das Filmfenster drücken. Damit hast Du viel mehr "Druckpunkte" als eben nur die 4 durch die jetzigen Federbleche...

    Das nur so ein paar Gedanken, denn um da aus der Ferne irgendwas sinnvolles zu sagen, fehlt es einfach am konkret vorliegenen "Objekt"...

    In der Hoffnung das Dich das vielleicht weiterbringt... sonst ----> die Adresse hast Du ja...

    LG
    Henry und Co..
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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