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Thema: Net SE (Meyer-Optik) ist insolvent ?

  1. #11
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    Für Schadenfreude oder Weltuntergangsstimmung ist es noch zu früh, das Insolvenzverfahren ist nach dem Textinhalt des Links und hier: https://www.insolvenzbekanntmachungen.de/ noch längst nicht eröffnet, es handelt sich bisher nur um ein Vorverfahren/Insolvenzeröffnungsverfahren zur Prüfung, ob die Voraussetzungen für eine Eröffnung wirklich vorliegen.
    D.h., es ist hier gar nicht so eindeutig klar, ob die Gesellschaft insolvent ist!
    Die Überschrift des Links ist insoweit völlig irreführend und kann so natürlich grob vorsätzlich Beihilfe zur Insolvenz leisten...

    Vielleicht sollte der Mod deshalb auch hier Forum die Überschrift dahingehend korrigieren, dass (nur) ein Insolvenzantrag gestellt ist.

    Grüße
    Frank

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", canograf :


  3. #12
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Ist IMHO nicht notwendig, denn ein vorläufiger Insolvenzverwalter ist ja bestellt.
    Dieser hat in der Regel nix anderes zu tun, als zu checken, ob eine das Verfahren deckende Masse überhaupt noch vorhanden ist. Hinter den "Kosten des Verfahrens" steckt in erster Linie das Geld für den Insolvenzverwalter selbst (der bekommt nämlich zunächst seinen Aufwand entschädigt)... ist aber schon an der Stelle keine die Kosten deckende Masse mehr vorhanden, so wird das Verfahren überhaupt nicht eröffnet und die Gläubiger gehen leer aus.

    Bei einer Eröffnung des Verfahrens kommt es für die eigentlichen Gläubiger zur Anmeldung der Forderungen zur Insolvenztabelle, wo eine prozentuale Quote aus dem eventuell noch vorhandenen Vermögen der Gesellschaft zugeteilt wird und bei der Auflösung dann aus der Masse gemäß der Quote ausgeschüttet wird (natürlich nach Abzug von Personalkosten und anderen vorrangig Berechtigten.

    Da aber die diversen "Untergesellschaften" von NET SE (Globell und andere bereits "dichtgemacht haben), steht hier Schlimmstes zu befürchten.

    Ich halte es auch - da wir diese Infos ja ohnehin von anderen Webseiten hierher geschrieben haben und somit nicht allein in einer (ohnehin nichts verschlimmernden) Position sind, die zudem relativ gefestigt ist - diese drastische Überschrift auch als Warnung vor weiterem Geldverlust andererer Interessenten an den Produkten "in die Welt zu posaunen.

    Deshalb bleibt es auch dabei, dass der Titel - nur mit einem Fragezeichen als Zusatz versehen, dort stehen bleibt... es soll einfach die Vorsicht im Netz unterstützen, dass diese Produkte entweder gar nicht mehr vertrieben werden, sowie auch der Service und die Garantieleistungen der bereits ausgelieferten Geräte seitens Globell bzw. NET SE Gefahr laufen, nicht mehr erfüllt zu werden.

    Trotzdem vielen Dank für Deinen berechtigten Einwand, denn das kann - wie im Falle von Leo Kirchs Medienimperium - schon gewaltige Auswirkungen haben. Sehe ich hier aber nicht... dazu ist das Thema ohnehin zu klein gewesen. Ist halt eine von vielen Firmenpleiten... jedes Jahr.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  5. #13
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    "Nix Genaues weiß man nicht".

    Allerdings klingt das alles nicht wirklich gut. Und selbst, wenn es nicht zur Insolvenz kommt, gut tut das Ganze dem Unternehmen sicherlich nicht.
    Natürlich ist es für Kickstarter-Nutzer übel, wenn sie leer ausgehen sollten - auch, wenn sich jeder dort des Risikos bewusst sein sollte.

    Schadenfreude ist aber in der Tat Fehl am Platz und auch jegliche Gehässigkeit, denn der Geschäftsführer ist beim Unfall nur sehr knapp mit dem Leben davon gekommen.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
    >> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", LucisPictor :


  7. #14
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    "Nix Genaues weiß man nicht".

    Allerdings klingt das alles nicht wirklich gut. Und selbst, wenn es nicht zur Insolvenz kommt, gut tut das Ganze dem Unternehmen sicherlich nicht.
    Natürlich ist es für Kickstarter-Nutzer übel, wenn sie leer ausgehen sollten - auch, wenn sich jeder dort des Risikos bewusst sein sollte.

    Schadenfreude ist aber in der Tat Fehl am Platz und auch jegliche Gehässigkeit, denn der Geschäftsführer ist beim Unfall nur sehr knapp mit dem Leben davon gekommen.
    Wir müssen den Begriff der Insolvenz mal etwas genauer fassen.

    Von einer Insolvenz spricht man, wenn ein Unternehmen nicht mehr zahlungsfähig ist. Dann ist es die Pflicht des Vorsitzenden/Geschäftsführers beim zuständigen Insolvenzgericht ein vorläufiges Insolvenzverfahren zu beantragen. Tut esrdies nicht, macht er oder der gesamte Vorstand sich persönlich strafbar wegen Insolvenzverschleppung (früher Konkursverschleppung).

    Verstößt jemand dagegen, so kann das mehrjährige Haftstrafen nach sich ziehen.

    Sobald klar ist, dass die Firma anstehende Forderungen der vorauszahlenden Kunden oder der Lieferanten = Verbindlichkeiten nicht mehr begleichen können wird, ist dieser Gang aus besagtem Grunde also unausweichlich für den Geschäftsführer/den Vorstand.
    Es gibt auch die Möglichkeit, das Insolvenzverfahren in "Eigenregie" durchzuführen... also ohne einen vom Insolvenzgericht eingesetzten Anwalt.
    Das geschieht zur Zeit z.B. bei "BECKER", dem ehemals großen Anbieter von Radios und in der letzten Zeit besonders "Navigationsgeräten", die wegen der Smartphone - Navigations-Apps komplett überflüssig geworden sind.

    Bei NET SE ist das mit der Eigenregie aber nicht der Fall, weil hier ein gerichtlich eingesetzter, vorläufiger Insolvenzverwalter zunächst die Aufgabe der Masseprüfung vornimmt... also Antwort auf die Frage zu finden, was überhaupt noch an verwertbarem Vermögen vorhanden ist (Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Beteiligungen an anderen Unternehmungen, Forderungsbestand, Bankkonten, Kasse etc..)

    Kommt der vorläufige Insolvenzverwalter zu dem Schluss das zumiindest die Kosten für das Verfahren gesichert sind prüft er, ob eine realistischen Fortführung des Betriebes unter seinem Management oder durch Umstrukturierung des Vorstands gelingen kann. So kann er auch versuchen, Gläubiger zu einem Teilverzicht ihrer Forderungen zu bewegen um das Unternehmen dann gegebenenfalls bei mittelfristiger Erfolgsaussicht fort zu führen.

    Dies wird er regelmäßig aber nur dann tun, wenn das Unternehmen in Bezug auf den Schuldenstand und die gesicherten Vermögenswerte in absehbarer Zeit wieder auf die Beine gestellt werden kann.

    Ob das hier gelingen kann, wage ich zu bezweifeln. Die Lieferengpässe und immer wieder verschobene Termine in Bezug auf die angekündigten Modelle weisen nach meiner Einschätzung schon auch auf deutliche Liquiditäts-Engpässe hin, trotz über einer Million Euro aus den Crowd-Funding Einnahmen.

    Wenn ich es recht verfolgt habe, versuchte man ja schlussendlich mit Tokina irgendeine Zusammenarbeit aufzubauen. Spekulativ könnte man auch den Verdacht hegen, das es demnächst dann "Tokina Biotareoder Promoplane" gibt

    Nein, ich glaube hier wurde einfach zu hoch "gepokert" und man hat die Produktionskosten, die notwendigen Vertriebswege unterschätzt und einfach preislich in nicht haltbaren Kategorien gedacht und die Bedeutung des "Altglas" einfach überbewertet. Wenn man sich dann mal zu Gemüte führt (hatte ich irgendwo gelesen, das da 15 Leute für die Oprema Objektiv-Schiene arbeiten), was da allein für Personalkosten im Jahr anfallen. Marketing, Mediengestalter, Anzeigenschaltung... das alles kostet Geld und ob die Objektive nun für die Einzelhändler vor Ort ernsthaft so interessant gewesen wären... das sie in die Fotogeschäfte oder Ketten kommen, wie es ja. z.B. Samiyang schaffte... ich glaube das alles nicht.

    Die Etat - Budgets mit denen die großen Objektivhersteller wie Tamron oder Tokina etc. hantieren um international Erfolg zu haben, sind um ein Vielfaches höher als die gesamten Crowd-funding Beträge, die NET SE da zusammengetragen hat.

    Ein netter Gedanke, ein paar alte Objektivdesigns neu zu beleben, aber wenn die Rechnung hätte aufgehen sollen, dann hätte da gleich ein finanzstarker Akteur - wie Tokina oder Tamron - solche Dinge neu Auflegen müssen.

    Hat schon seinen Grund, weshalb die Markennamen nicht von den Asiaten gekauft worden sind. Angesichts der koreanischen Schmieden und dem, was preislich aus dem Asiatischen Raum kommt, sind hochpreisige "Marken-Wiederbelebungen im manuellen Objektivbereich" für einige wenige "Fetischisten" eher kein lohnendes Geschäft weltweit gesehen.

    Wollen wir hoffen, dass das Verfahren zumindest eröffnet wird... dann besteht zumindest noch die Hoffnung auf eine Quote... also einen Teil des eingesetzten Geldes zurück zu erhalten... und wenn es nur 100 Euro sind, besser als "alles weg".

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (15.08.2018 um 09:39 Uhr)
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  8. #15
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Schadenfreude ist aber in der Tat Fehl am Platz und auch jegliche Gehässigkeit, denn der Geschäftsführer ist beim Unfall nur sehr knapp mit dem Leben davon gekommen.
    Ich glaube nicht das das eine etwas mit dem anderen zu tun hat. Und wenn sich Käufer und Nichtkäufer der (Neu)Meyer-Produkte jetzt entweder ein Grinsen, ob der als nicht immer als besonders sauber wahrgenommenen Geschäftsgebaren, oder ein weinendes Auge (weil sie befürchten müssen ihr Geld niemals wieder zu sehen) nicht verkneifen können, so hat das sicher nichts mit einem Unfall des Geschäftsführer zu tun. Genauso wenig wie die Insolvenz einen solchen Zusammenhang haben wird. Wie Henry das schon sehr treffend beschrieb, so ist die endgültige Rechnung der Firma vermutlich nicht aufgegangen und dafür kommen dann sicher mehrere Gründe in Frage. Ein Grund könnte jedenfalls sein, das die Firma es nicht geschafft hat genügend Kundenvertrauen aufzubauen oder den Anfangsbonus verspielt hat.

  9. #16
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    ....

    Schadenfreude ist aber in der Tat Fehl am Platz und auch jegliche Gehässigkeit, denn der Geschäftsführer ist beim Unfall nur sehr knapp mit dem Leben davon gekommen.
    Nun ja, hier sollte schonmal unterschieden werden, ob wir von der juristischen Person "NET SE" oder der natürlichen Person Immes reden.
    Das Eine (der Unfall) hat mit dem Anderen (Insolvenzantrag der Firma) überhaupt nichts zu tun.

    Für die natürliche Person Dr. Immes ist natürlich Empathie vorhanden und man kann ihm nur eine baldige Genesung wünschen. Wir sind ja schließlich alle Menschen, die Familien und unser Privatleben haben und uns das Leid eines Unfalls und insbesondere etwaiger Spätfolgen vorstellen können.

    Gleichwohl kann man sich seine Gedanken und Meinungen zu dem Gebahren der juristischen Person "NET SE" machen, deren Geschäftsführer er war und in rein beruflicher Sicht natürlich auch federführend die Politik der Firma umsetzte, die geradewegs in die Insolvenz führte.

    Diese zwei Sachverhalte - Privatperson Dr. Immes und Geschäftsführer Dr. Immes - sind deshalb strikt zu trennen.

    Schadenfreude sehe ich hier im Übrigen nicht, ebensowenig wie Gehäßigkeit. IMHO sind das lediglich die typischen Reaktionen auf ein mehr oder minder vorhersehbares Scheitern eines solchen Projekts, mit nahezu keinem Eigenmitteleinsatz (im Gegenteil, das Eigenkapital wurde schon vor Jahren halbiert... ein Blick in die auch im Internet veröffentlichten Bilanzen hätte dazu gereicht), ein so "ambitioniertes Projekt" wie die "Wiederbelebung des Namens Meyer Görlitz" nicht zu betreiben.

    Dies ist im Übrigen einer der Gründe, weshalb ich mich von Anbeginn an gegen diesen Unsinn verwahrt habe und hier ständig kritisch gegen dieses Vorhaben eingestellt war und auch keinen Hehl daraus machte.

    Die Verstärkung solcher Marketing-Bestrebungen durch private Blogs und Foren wie dem unseren, dass zu 95% ein "Altglasforum" ist, sah ich bei einem Scheitern des Unternehmens einfach auch die Leute, die unter Umständen in der Folge - so wie es sich ja jetzt andeutet - finanzielle Verluste hinnehmen müssen. Ansonste wäre es mir ziemlich egal, weil ich die Objektive um die es anfänglich ging ohnehin im Original besitze.

    An einem solchen "Getöse" aktiv an den "Werbemaßnahmen der NET SE" über Internet-Foren teilgenommen zu haben, wollte ich nicht beteiligt sein, schon gar nicht eventuell sogar einem Vorwurf der Mitverantwortlichkeit für den nun drohenden Geldverlust ausgesetzt zu sein.

    Zwar sind alle "Crowd-Funding" Geldgeber über 18 Jahre alt und somit für ihr Handeln selbst verantwortlich, aber ich selbst hätte kein ruhiges Gewissen mehr gehabt.
    Dies ist eben auch einer der Gründe, weshalb wir im DCC Marken- und Herstellunabhängig agieren.

    Jede Form von Unterstützung irgendwelcher Hersteller könnte bedeuten, nicht mehr "frei und unabhängig" zu bleiben... bis hin zu möglichen Regreßansprüchen geschädigter User, wenn das investierte Geld ohne Gegenleistungen erhalten zu haben "futsch" ist.
    Gerade weil ich als Forenbetreiber schon so viel juristisch nicht haltbaren Mist hinter den Kulissen "an den Kopf" geworfen bekommen habe (Du entsinnst Dich vielleicht noch an "die Rotfuchs" mit der Drohung "Staatsanwalt"), werde ich auch weiterhin immer ein Auge drauf haben, was hier geschrieben wird, wenn es um neue Dinge im Objektivbereich geht.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (18.08.2018 um 06:51 Uhr)
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  10. 6 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  11. #17
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von minolta2175 Beitrag anzeigen
    Gemeint war mit Masche die Neuinterpretation klassischer Kamera- und Objektivkonstruktionen
    Die Masche gefällt mir im Prinzip schon. Ein Glaukar, das es so nicht für moderne Kameras gibt, oder ein Biotar, was dann in Neu so viel kostet wie ein gebrauchtes und abgenutztes Original, das hätte schon was.

    MMn. war Net SE aber inkonsequent. Das Biotar z. B. hat zwar die gleiche Rechnung wie ein Original, sieht diesem aber nicht änhlich. Das macht es für Sammler uninteressant. Leica, die auch auf diese "Masche" aufgesprungen sind, war da konsequenter: Das neue Thambar 90/2,2 sieht dem alten Original ziemlich ähnlich. (Ob das beim Summaron 28/5,6 auch so ist, weiß ich nicht.)

    Ach ja, Vertrauen, wie schon andere erwähnten, was für die Crowd-Funding-Kampagnen so wichtig wäre, daran hapert es. Nicht nur der unglückliche Einstieg mit umgelabelten Chinesen und Russen, auch das Firmengeflecht, bei dem die Zusammengehörigkeit auf den ersten Blick nicht klar ist, oder extreme Preisdifferenzen zwischen Kickstarter-Preis und späterem Verkaufspreis.

    Da passt auch rein, was Photorumours berichtet, dass das Geld der neuen Kickstarter-Kampagnen genutzt wurde, um erst mal die Produktion der alten eigentlich schon finanzierten Objektive sicher zu stellen. Dieser Teufelskreis kann auf Dauer nur in den Bankrott führen. Vielleicht war dass der Grund, dass zum Schluss für einfachere Objektive gesammelt wurde, z. B. einem simplen Tessar für 600 Euro, um endlich mal da herauszukommen und das Objektiv mit dem schon eingenommenen Geld produzieren zu können. Nur sind die letzten Kampagnen gescheitert.

    Wie schon gesagt, eigentlich schade.

  12. #18
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Die Firmenphilosophie hinter dem Produktportfolio war nicht unbedingt nachvollziehbar, außer das man den Eindruck hatte, dass da Einiges überteuert verkauft werden soll, obwohl es unterm Strich offensichtlich nicht einmal kostendeckend war. Hätte man das Trioplan (und dessen Variationen), was ja noch viel simpler aufgebaut ist und auf dem Gebrauchtmarkt auch recht hochpreisig verkauft wird, um 600-800€ angeboten und damit erst einmal Einnahmen generiert und dann nach und nach Primoplan und Biotar aufgelegt, hätte es vielleicht funktionieren können. Aber die ganzen Schnellschüsse mit Objektiven, die mit Meyer Optik Görlitz oder Zeiss Jena nichts zu tun hatten, haben meines Erachtens mehr geschadet als geholfen.
    Den letzten Entwurf, das 105er Makro, fand ich vom Design her sogar gelungen für ein Retro-Objektiv. Das Design hätten sie auch schon bei Trioplan und Primoplan auch verwenden sollen.
    Gruß, André
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  13. #19
    Kennt sich aus
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    Schade ich hätte gerne nochmal den Versuch gesehen den Makro Plasmaten wiederzubeleben. Das Teil kann ich als Altglas komplett abschreiben, da es kaum verfügbar ist und wenn dann zu kompletten Mondpreisen. Spätestens dort wäre die Preis-Leistung Spanne vielleicht aufgegangen, aber nicht bei Trioplanen, Biotaren oder Tessaren.
    Dynamische Grüße aus Dresden

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  14. #20
    Ist oft mit dabei
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    Zitat Zitat von Tulit Beitrag anzeigen
    Schade ich hätte gerne nochmal den Versuch gesehen den Makro Plasmaten wiederzubeleben. Das Teil kann ich als Altglas komplett abschreiben, da es kaum verfügbar ist und wenn dann zu kompletten Mondpreisen. Spätestens dort wäre die Preis-Leistung Spanne vielleicht aufgegangen, aber nicht bei Trioplanen, Biotaren oder Tessaren.
    Wer hätte bei der Firma ein 3000€ Objektiv gekauft?

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