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Thema: Ist jeder 35mm Kleinbildfilm (auch) ein Diafilm?

  1. #21
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Herr Klaus Wehner schreibt dazu:



    Schwarz-Weiß Diafilme sind speziell auf die Anforderungen einer Umkehrentwicklung hin abgestimmt.

    Schwarz-Weiß Negativfilme sind für diese Verwendung nicht optimiert.
    Deshalb muß man gelegentlich Kompromisse eingehen.

    Ein grundsätzliches Problem sind die Schwankungen zwischen den Chargen.
    Toleranzen, die beim Negativ absolut unkritisch sind, können bei einer Umkehrentwicklung zu gravierenden Abweichungen führen.
    Deshalb ist es nicht möglich wirklich verbindliche Angaben zu machen.
    Man sollte für sich eine Charge eintesten und dann damit arbeiten.

    Welche Filme man bevorzugt und welche Kompromisse man akzeptieren möchte, ist eine persönliche Entscheidung.

    Neben dem FP-4 würde ich noch den Delta 100 als geeignete Kandidaten ansehen (Belichtung jeweils mit Nennempfindlichkeit).
    Der Delta 100 hat eine etwas hohe Maximaldichte und ergibt deshalb recht kontrastreiche Ergebnisse.
    (Erstentwicklungszeit in dem UK Kit: 22 Minuten)

    Wenn man sich mit dem Film einarbeitet, kann man aber gute Ergebnisse bekommen.

    Auf seiner Seite: http://www.schwarzweissdia.de kann man ja nochmal nachschauen.

    Zum Scalaprozess gibt es folgende Aussage:

    http://www.photostudio13.de/wp-conte...mationen15.pdf

    VG
    Holger
    Diverse Dresdner Kameras und einige dazugehörige Objektive aus Jena und Görlitz - viel analoges Zeug also .............und nebenbei zwei Canon mit 'nem D

  2. 5 Benutzer sagen "Danke", DD_Ihagee :


  3. #22
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Zitat Zitat von joeweng Beitrag anzeigen
    Moin,
    Ihr macht mich ganz wirr...
    Kann die zwischenzeitliche Aggression hier im Faden auch überhaupt nicht nachvollziehen.


    Zitat Zitat von joeweng Beitrag anzeigen
    ...
    Ob man einen negativ Kleinbildfilm mit "besonderen" Methoden zu einem Diafilm umfunktionieren kann - wird irgendwie gehen (s.u.).
    Was kommt dabei raus und was muss man beim Belichten des Films beachten - das würde mich interessieren!
    Ist das Ergebnis dann vergleichbar einem originalen Diafilm oder eher etwas Experimentelles?
    ...
    Für Farbe wurde weiter oben schon mehrfach geschrieben, dass die orange Maske verhindert,
    dass ein richtiges Dia herauskommt, wenn man einfach einen Farbnegativ-Film in den Umkehrprozess steckt.


    Schwarzweiss
    : Mein persönliches letztes große Laborpansch-Abenteuer war Mitte der 2000er Jahre der Versuch,
    diverse Schwarzweiss-Filme zu Hause durch eine SW-Umkehrentwicklung zu schicken. Für schöne strahlende
    und kontrastreiche SW-Dias sollte ein SW-Film am Besten folgende Eigenschaften mitbringen:

    - glasklarer Träger. Sonst verliert man in der Projektion unnötig Licht = Brillianz.
    - hoher Silberanteil - je mehr Silber desto tiefer die Schwärzen im Dia
    - Ferner muss die Emulsion ausreichend stabil sein! (Hat Holger im zweiten Post ja auch schon geschrieben)
    Beim MACO PO100c und einem weiteren MACO IR-Film war mir z.B. fast immer im Bleichbad die Schicht
    weggeschwommen. Sehr ärgerlich!

    Hinsichtlich Belichtung und Erstentwicklungszeit des Filmes braucht es einfach Einarbeitung:
    Belichtungsreihen, Auswerten der Ergebnisse, Reflexion darüber, und ab geht es in die nächste Iteration.
    Aber das ist bei normaler SW-Negativentwicklung ja nicht anders, wenn auch weit weniger kritisch.

    Fomapan 100R funktionierte super.
    Kodak HIE Infrarotfilm zeigte ebenfalls sehr schöne Ergebnisse, wurde aber leider
    genau in dem Moment vom Markt genommen, als ich den Prozess halbwegs im Griff hatte.

    Grüße!

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", Waldschrat :


  5. #23
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von DD_Ihagee Beitrag anzeigen
    Alternativ kann man natürlich auch von einem Negativ wieder auf Negativfilm ein Duplikat erstellen; die Ergebnisse sind aber nicht im Geringsten vergleichbar. Für die Projektion sind sie zudem nicht wirklich brauchbar.
    Früher gab es auch vom Fotogeschäft/Labor die Möglichkeit, sich ein Dia vom Negativ machen zu lassen. Das habe ich einmal getan, als mir versehentlich ein Negativfilm unter die Diafilme für den Urlaub geraten war, denn es wäre unschön gewesen, wenn die Bilder im Diavortrag gefehlt hätten. Die Qualität der Dias vom Negativ war auch auf der Leinwand betrachtet deutlich sichtbar schlechter als die der "echten" Dias.

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