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Thema: zwischenringe vs. altglas-macro

  1. #1
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    Standard zwischenringe vs. altglas-macro

    vorgeschichte:
    ich möchte gerne meine dias digitalisieren. nach diversen experimenten mit verschiedenen techniken bin ich aktuell bei der idee des abfotografierens gelandet. es gibt dazu verschiedene beschreibungen im netz. im wesentlichen wird dabei das dia im einem projektor beleuchtet und direkt, d. h. ohne projektion, abfotografiert. gewöhnlich mit einem makro-objektiv.

    jetzt zur frage:
    ich habe kein makro-objektiv. aber relativ gut gläser von tamron (24-70 und 70-200, Di (für vollformat)), adaptiert an sony a7 II. und zwischenringe.

    mich würde interessieren, wie ihr das seht:
    ist es sinnvoller eine älteres makro-ojketiv zu kaufen oder tun es auch die zwischenringen? ich kann und will nicht unmengen an kohle hinlegen, um eine speziallinse zu holen, die ich nur für diesen einen zweck nutzen könnte.
    wenn makro-objektiv hätte ich das minolta rokkor MD macro 100 f1:3,5 mit 1:1 adapter für rd. 150 € im auge.
    alternativ das tokina / vivitar 90 für mehr, aber mit der hoffnung, das geld hinterher wieder reinzukriegen.

    ich möchte natürlich das optimum aus den dias herausholen. deswegen will mich nicht mit etwas zufrieden geben, wenn es besser geht,

    nach meinen recherchen benötige ich für ein dia nicht die vollen 24 MP der sony, 14 sollten reichen. ich will damit sagen: es kommt mehr auf die mitte, als auf den rand an.

    vielen dank.

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Wenn es um Fotos in Richtung 1:1-Maßstab geht, und das ist beim Abfotografieren der Fall, können die genannten Objektive mit Zwischenringen nicht mit einem echten Makro-Objektiv mithalten (Ich kenne das Tamron 70-200/2,8 macro und das 70-200/2,8 VC; 'Di' tragen beide im Namen; das 24-70 kenne ich nicht). Diese Objektive sind für den Porträt-Bereich und weiter entfernt optimiert.

    Die interessantere Frage ist aber, ob ein Tamron-Zoom mit Zwischenringen deinen Ansprüchen genügen würde. Das kann ich dir natürlich nicht beantworten. Das müsstest du ausprobieren.

    Ein Objektiv um 50mm in Retro-Stellung (mit Retro-Adapter) könnte bei 1:1 bessere Ergebnisse bringen als mit Zwischenringe. Das gilt auch für dein Tamron 24-70. Aber das müsste man vorher ausprobieren.

    Wenn es größere Mengen an Dias sind, würde ich nicht riskieren, die ganze Arbeit doppelt machen zu müssen und nicht zögern, ein Makro-Objektiv zu kaufen. So um die 50mm Brennweite ist gut (Dias haben keine Fluchtdistanz; ansonsten als Allzweckmakro würde ich eine Brennweite um 100mm vorziehen). Z. B. das Nikon Micro 55/3,5 oder 55/2,8, beide manchmal ab gut 50 Euro anzutreffen. Autofokus brauchst du nicht. Andere Hersteller haben sicher auch gute Angebote, aber da kenne ich mich nicht so aus.

  3. 2 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von joeweng
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    Wenn Du die Methode des Abfotografierens für Dich als die richtige identifiziert hast, kannst Du aus dem reichhaltigen Angebot der Markenhersteller eigentlich ein beliebiges 50/90/100mm Makro-Objektiv herauspicken. Abgeblendet auf 5.6 oder 8.0 werden sie Dir ein scharfes Bild auf Deinen kompletten Sensor liefern, Offenblende ist bei Makro-Aufnahmen ein Spezialfall und gerade für das Abfotografieren von ggfs. nicht planen Dias die falsche Wahl.
    Das von Dir angesprochene Tokina/Vivitar 2.5/90mm wird leider immer teuer gehandelt, das Tamron SP 2.5/90mm (Adaptall) ist in der Regel viel günstiger und genau so gut - aber beide sind nur 1:2 Makros und brauchen einen "Extender", um 1:1 zu erreichen.
    Mit der Sony bist Du ja bezüglich des Auflagenmaßes sehr variabel und da ist es bestimmt eine gute Idee, sich beim Minolta SR Bajonett umzusehen. Neben dem Canon FD Bajonett kann man bei Minolta (und Konica AR) noch recht häufig preiswerte Objektive finden.

    Selbst bei den Drittherstellern (Kiron/Panagor/Vivitar, etc) gibt es eigentlich keine (abgeblendet) schlechten Makros und wie schon geschrieben, kannst Du ab 50 EUR aufwärts bereits fündig werden.

    Viel Erfolg - möge sich der Aufwand lohnen :-)

    LG Jörn
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  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", joeweng :


  6. #4
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    Vom alten Tamron 90mm würde ich abraten, das kann in einer Version Hotsposts erzeugen. Und das wäre bei so nem Vorhaben echt ärgerlich.
    Die problematische Version kann ich Dir so nicht sagen, läßt isch aber mit ner Suche sicher finden.

    Der Tip mit der Restrostellung ist für 1:1 nicht zutreffend.
    Für Vergrößerungen bringt die Retrostellung was. Also ein Objektiv das für 1:10 optimiert ist, wird in Retrostellung bei 10:1 auch glänzen.
    Bei 1:1 funktioniert das nicht mit nem normalen Objektiv.

    Ideal wären Optiken die für die 1:1 Abbildung optimiert sind, Schneider Kreuznach hat da nette Optiken - fast unbezahlbar.
    Echte Makroobjektive sehe ich als eine gute Lösung. Bessere Vergrößerungsobjektive sind auch ne Option die bedacht werden sollte. Oder das Apo Rodagon 1:1 75mm für 1:1 Kopien, oder das Zeiss S-Planar 74mm - die sind aber auch nicht gerade günstig.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Keinath :


  8. #5
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    .....und man muß auch beim Abfotografieren mittels Diaprojektor bedenken daß das Diapositiv recht weit innen im Projektor liegt, geschätzt 10-12 cm je nach Projektor.
    Da muß man mit seiner Optik auch "hinkommen"!!

    Zweite Hürde:
    nur kleine Diamagazine können verwendet werden bzw. die großen Magazine nur minimal bestückt, denn wenn die Magazine nach vorn herausgeschoben werden stoßen sie an die Kamera an.

    Meine Technik:

    Dia-Projektor mit AGFA-CS-System
    Olympus OM-Kamera
    Olympus Makroobjektiv 2,8/60

    ....und das schlechteste Glied dieser Kette ist das Dia selbst!!

    Gruß Jürgen

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", JKoch51 :


  10. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Zitat Zitat von [COLOR=#3E3E3E
    JKoch51[/COLOR]]....und das schlechteste Glied dieser Kette ist das Dia selbst!!
    Das ist ein wahres Wort! Die Dias können qualitativ nur so gut sein, wie sie eben damals sein konnten, nach heutigen Maßstäben sind sie technisch nur schwer zu genießen.
    Aus diesem Grund habe ich von meinen gesamten Dias nur etwa 2000 eingescannt, zuerst mit einem Einzelbild-Scanner, dann mit einem Magazin-Scanner nochmals und zum Schluß dann mit einem umgebauten Projektor
    mit Macro-Objektiv von Vivitar 2,5/90mm. Von den 2000 Dia-Scans habe ich dann 1200 gelöscht und nur die behalten, die Familie, Feste etc. zeigen.
    Die besten Ergebnisse habe ich mit dem umgebauten Projektor erzielt.

    Gruß Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", ulganapi :


  12. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Hallihallo!

    Idee:
    Statt extra ein dediziertes Makroobjektiv anzuschaffen, eignet sich als
    1:1-Optik zum Dia abfotografieren auch prima ein Vergrößerungsobjektiv.

    Grüße!

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", Waldschrat :


  14. #8
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    Nachdem nach Zwischenringen gefragt wurde, kann man als weitere Makrokrücke auch noch Achromate ins Spiel bringen. Wie im verlinkten Thread erwähnt, bekommt man die Minolta Achromate für Dm 55mm in der Bucht gelegentlich im niedrigen zweistelligen €-Bereich.

  15. Folgender Benutzer sagt "Danke", PeterWa :


  16. #9
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    erstmal vielen für euren input.
    als erkenntnis nehme ich mit, dass zwischenringe nicht so doll sind und werde mich deswegen auf ein macro-objektiv konzentrieren. (eine weitere linse davor zu schrauben ist mir auch nicht so lieb. es wird hier bestimmt gute geben, aber ich bin irgendwie der meinung, dass mehr glas nicht förderlich sein kann.)

    den hinweis mit dem tamron und den hotspots nehme ich gerne auf. ich habe das nachgelesen und das problem sind wohl die 52B-modelle. ich würde nach einem 72E suchen, welches das nicht haben soll. ich habe da auch shcon eins im auge :-D

  17. #10
    Ist oft mit dabei Avatar von Altglas
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    Zitat Zitat von JKoch51 Beitrag anzeigen
    ....und das schlechteste Glied dieser Kette ist das Dia selbst!!
    Gruß Jürgen
    Und GENAU SO ist es !!!

    Deine Idee mit dem umgebauten Projektor ist ja schon ganz praktikabel.
    Aber warum probierst du nicht einfach mal deine vorhandenen Objektive aus ?

    Ein Altglas-Makro für 50 Euro zu finden (egal welcher Hersteller und Anschluß) ist schlichtweg "QUATSCH"
    Selbst mit "deinen" 150 € wird das schwierig.
    Dann lese ich aus deiner Frage raus, daß Du für ein "echtes" Makro keine Verwendung hast und es nur für die DIA-Digitalisierung brauchst.
    Das wäre Perlen vor die Schweine (oink oink )

    Die grundsätzliche Frage ist erstaml, wie viele DIAs sollen überhaupt gescannt werden (lohnt der Aufwand) ?
    Dann muß man sich überlegen, welche DIAs überhaupt lohnenswert sind.
    Und da stimme ich absolut zu, daß man DIE MEISTEN ALTEN DIAS sowieso NIEEEEE wieder anschaut.

    Es war halt damals eine andere Zeit und die fotografischen Möglichkeiten waren halt "zeitgemäß".
    Damals ein Highlight (Bilder von der Familie unterm Weihnachtbaum im dunkeln mit ISO400 Film und Blitz)

    Heute betrachtet ein totgeblitzter, überstrahlter, unnatürlicher Farb-Brei.


    Ich würde:

    - erstmal die DIAs sichten und AUSSORTIEREN
    - Projektor und Kamera stabil auf einen Tisch/Stativ und auf eine Ebene stellen
    - ausprobieren, ob meine Objektive überhaupt auf die DIA-Ebene des Projektors fokussieren können
    - mal mit der Kamera am Projektor die verschiedenen Belichtungsmöglichkeiten durchspielen (Blende/Zeit/Weißabgleich)
    - TESTFOTOS MACHEN und am Rechner begutachten
    - STAUNEN

    - weitere Testfotos machen
    - den Übergang vom Projektor zum Objektiv mit schwarzem Karton lichtdicht machen
    - einen bequemen Stuhl hinter die Kamera stellen
    - genügend Bier/Wein/Kaffee etc in Griffweite bereitstellen
    - Frauen/Kinder/Hunde/Katzen aus dem Raum entfernen

    - 3 Tage Urlaub nehmen

    - UND LOS GEHTS ;-)


    Probiere doch erstmal deine vorhandenen Möglichkeiten aus.
    Ein "günstiges" Makroobjektiv wirst du nicht finden.

    und wie gesagt:

    "....und das schlechteste Glied dieser Kette ist das Dia selbst!! "


    Viel Erfolg !!
    Canon EOS 650D mit M42 Adapter (Cropfaktor 1,6) / Pentax Q 10 mit C- und D-Mount Adapter (Cropfaktor 5,5)
    Dazu jede Menge Wurstgläser und Flaschenböden mit Schraubgewinde


    Altglas-Phase zwischen 9 & 10..... (die Altglas-Phasen nach LucisPictor)

  18. Folgender Benutzer sagt "Danke", Altglas :


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