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Thema: Bite um Foto vom Pentacon 135, 2,8 alte Version(15 Lamellen) in Unendlichstellung

  1. #11
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von wittwer Beitrag anzeigen
    gerne lasse ich mich aufklären.
    wenn ich richtig gesehen habe, wird beim focussieren einzig diese von mir fotografierte hintere Linsengruppe bewegt.
    das heißt wenn ich ein bischen näher focussiere, villeicht von unendlich auf 40m müßte doch der Effekt des eingebauten Gummiringsaufgehoben sein, weil die hintere Linsengruppe dann genau da steht, wo sie vorher ohne Gummiring war. Wo liegt da der frefelhafte Eingriff, wenn ich den Tubus durch den Dichtungsring "etwas verlängere", außer dass mir am kurzen Ende dan vielleicht 5cm in der Nahdistanz fehlen?, die hintere Gruppe wird doch ohnehin durch die Focussierschnecke von den anderen Linsen wegbewegt.
    Irrtum,


    Ich glaub aber fast, Dir ist das alles nicht klar.

    Unendlich ist der Punkt, wo durch die Objektivkonstruktion bei einem gegebenen Auflagemaß eine bestimmte Enntfernung vom Sensor gegeben ist. Stellst Du Dein Objektiv auf die Unendlichmarkierung, so sollte es auch optisch unendlich erreichen.

    Fokussierst Du nun in den Nahbereich, so entfernt sich Deine Rücklinse weiter vom Sensor weg und das eben mit der gesamten optischen Einheit aller Linsen... hoffe das ist soweit verständlich !


    Deine Interpretation und Schlussfolgerung, durch weiteres Herausschrauben der Rücklinsengruppe nun das Unendlich zu erreichen ist einfach falsch, da nie nur die Rücklinse bewegt wird, sondern immer das gesamte "optisch angeglichene System" !!!!
    (Es ist nie nur eine sich bewegende Rücklinse/oder Rücklinsengruppe !!! Und Du verwechselst hier gewaltig etwas, wenn Du nur von der sich bewegenden Rücklinse sprichst...)

    Mit dem vorverlegen der Rücklinse veränderst Du aber eben diese "Grundordnung" der Linsen zueinander.

    Du musst hier eindeutig verstehen, dass die Linsenabstände zueinander stets gleich bleiben müssen und vor allem, dass das, was Du beschreibst mit der Bewegung der Rücklinse für die Fokussierung in Wahrheit das gesamte optische System betreffen, das durch mechanische Gewinde die sich in einem vordefinierten Verhältnis zueinander befinden müssen, erst die eigentlich optischen Eigenschaften sichtbar werden.

    Sonst wäre es unsinnig, überhaupt derart genaue Spezifikationen beim Objektivbau einzuhalten, wie es z.B. Leica oder andere, die mit geringsten Toleranzen fertigen.

    Gerade das Einhalten dieser geringen erlaubten Toleranzen entscheidet über die Qualität der Objektive.

    Um Dir nur mal ein Beispiel zu geben:

    Minolta ist schon vor langer Zeit als Hersteller vorzüglicher Objektive bekannt gewesen und sogar die Firma Leica hat seinerzeit mehrere Objektivrechnungen ins eigene Programm übernommen und unter anderen Namen wie z.B. Elmarit oder MR Telyt den Kunden der Leica Ausrüstungen verkauft.
    Dazu gehörten solch hervorragenden Objektive, wie z.B. das 24er Minolta, das RF 8/500mm Spiegeltele etc...

    Allerdings hat Leica diese Objektive allesamt nochmals mechanisch überarbeitet und auf die deutlich engeren und besseren mechanischen Toleranzen der eigenen Fertigung angepasst.

    Soweit der kurze Exkurs.

    Aber letztlich Deine Sache, was Du mit Deinem Objektiv da machst. Wenn es Dir genügt, was da zum Schluss an optischer Leistung herauskommt... egal.

    Aber so eine Veränderung sollte nicht dazu dienen, sich die Schleiferei zu ersparen. Stattdessen sollte man sich jemanden suchen, der mal eben auf der Drehbank 1mm von einem Adapter abdrehen oder eben so ein Objektiv in den Normalzustand zurück zu bringen.

    Just my 2 Cents
    Geändert von hinnerker (27.12.2016 um 19:49 Uhr)
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  3. #12
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    Dankeschön für die ausführliche Erklärung, da hatte ich einen groben Verständnisfehler in der Funktion der Objektivmechanik und Optik.
    Der Dichtungsring wurde umgehend entfernt.

    Dennoch frage ich mich, wo der Bug im Objektiv ist, mein neueres Pentacon 2,8 135, das als Linsenspender dienen soll kommt problemlos an unendlich.
    Wie gesagt, das Problemobjektiv hat innen eine Ritzmarkierung, da war schonmal jemand dran am Basteln, ist kein Urzustand

    was mir nur noch einfällt
    1. an der Schnecke geht doch noch was einzustellen (dann würde aber der rote Punkt, der die Blendeneinstellung anzeigt nicht mehr sichtbar sein wenn es noch weiter zurückdreht, scheint mir eher unwahrscheinlich)
    2. der Bauteil des Objektivs, der den m42 Anschluß trägt und der nur mit einem Ring festgedreht ist stammt von einem anderen Objektiv und ist zu lang (meiner ist 1,71 cm lang)
    3. Ich hab ne Gurke die nie so ganz auf unendlich ging, warum auch immer...

    Falls möglich könnte jemand das Bauteil mit den m42 Gewinde mal nachmessen wieviel das bei seiner Variante dick ist? Und würde mich interessieren ob es wirklich in der Vergrößerung (beim liefeview) auf unendlich scharf wird.

  4. #13
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Die Stellung der Index-Markierungen ist variabel. Oft finden sich am Fokusring... z.B. unter dem Griffgummi oder auch vorn im Bereich der Frontlinse noch Schrauben, mit denen man einen Fokusring "verschieben" kann.

    Bei dem Objektiv kann ich es nicht sagen, weil ich es nie geöffnet habe. Das müsstest Du schon selbst herausfinden oder vielleicht weiß es ja jemand im Forum.

    Generell aber - und da pflichte ich bei - dürfte dann schon jemand am Objektiv irgendwas korrigiert oder angepasst haben an irgendeine Unzulänglichkeit. Es ist aber ebensogut möglich,
    das bei einer Neufettung einfach ein verkehrter Gewindeeingang genutzt wurde.

    Das aus der Entfernung festzustellen ist eigentlich nicht möglich.

    So bliebe dann eher anzuraten, Dein Spender-Objektiv neu aufzubauen, statt an einem unbekannten Fehler herum zu doktern.

    Das alte Pentacon ist nun kein so exzellentes Objektiv, dass man da lange Gedanken dran verschwendet... man besorgt sich halt irgendwo wieder ein gebrauchtes altes des Typs und legt sowas als Ersatzteilspender in den Fundus.

    Ich hab seinerzeit so ein Objektiv und auch das 200er an Fotoservice Olbrich als Ersatzteilspender "gespendet", als ich deren Dienste in anderen Sachen in Anspruch nehmen musste.

    Vielleicht macht es auch Sinn, das Objektiv mal gezielt dorthin zu schicken, denn die kennen sich mit den Innereien der alten Görlitz und Pentacon Objektive wirklich gut aus.
    Die Kontaktdaten findest Du in unserer Reparaturliste der Werkstätten... gleich an zweiter Stelle

    http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post134030
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  5. #14
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    Das alte 135iger ist leider mittlerweile auch schon gehypt "King of Bokeh" und es werden um 100 Euro für ein gutes aufgerufen....

    dennoch lohnt es sich für mich nicht es zur Kur (denke mal das werden so um 70-80 Euro) zu schicken, dafür ist der Gesamtzustand nicht makellos genug. Es war auch nur eher sportlicher Ehrgeiz den Fehler zu finden, zumal ich es eh nur als Portraitobjektiv nutzen möchte, da ist unendlich eigentlich ziemlich egal... aber als Lernobjekt hat es sich ja in jedem Fall gelohnt...

  6. #15
    Spitzenkommentierer Avatar von cyberpunky
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Es ist aber ebensogut möglich, das bei einer Neufettung einfach ein verkehrter Gewindeeingang genutzt wurde.

    Das aus der Entfernung festzustellen ist eigentlich nicht möglich.
    Der Meinung bin ich s.o. auch immer noch.
    Oder was auch gerne mal bei den Dingern vorkommt, die zweite Linse von Vorne ist etwas lose.
    Klappert da was wenn du es mal schüttelst ?

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