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Thema: Reparaturversuch: (Canon) EOS Zoom durch Elektroniktausch

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    Standard Reparaturversuch: (Canon) EOS Zoom durch Elektroniktausch

    Hallo bastelfreudige Fotofreunde,


    ich habe hier ein Projekt, bei dem ich ein paar Tips brauchen könnte:
    (siehe auch meine ungünstig platzierte Anfrage bei "Canon EF-Objektive")


    Ziel:
    Reparatur eines elektrisch "toten" Tokina AT-X PRO 80-200 2.8 für Canon EOS, Version ab 2004. Der Tokina Service reagiert nun schon 7 Arbeitstage nicht aber viele Chancen sehe ich da ohnehin nicht.


    Idee:
    Verwendung von Spenderelektronik aus einem anderen, mechanisch defekten Objektiv.


    Probleme:
    1. Das oben genannte Objektiv ist für Canon nicht so häufig, nur mit Glück komme ich also wirtschaftlich an einen bezahlbaren, identischen Teilespender.
    2. Die Blendenwerte werden der Kamera elektronisch und in Abhängigkeit der Brennweite mitgeteilt, man muß diese Werte bei einem Nicht-2.8er-Spender also ändern.


    Befund:
    Über die EOS Technik habe ich leider bisher nichts technisch detaillertes im Netz gefunden, weder in deutsch noch in englisch. Deswegen habe ich ein paar alte Brocken aus der Schrottkiste zerlegt und analysiert:


    Sigma, Tokina und Cosina verwenden den gleichen Ansatz wie Canon (war ja zu erwarten...). Sie kodieren offensichtlich die jeweilige Brennweite binär über ein Kurzschluß-Schleifersystem mit 6 Bahnen. Abhängig von der Stellung werden jeweils andere Bahnen kontaktiert und miteinander verbunden (siehe Bild in der Anlage: Voigländer Ultron (Cosina) 28-105 2.8-3.8). Diese Bahnen sind bei meinem "Patienten" noch vorhanden.


    Die Blendenantriebe scheinen alle Schrittmotoren zu sein, die Fokusmotore sind offensichtlich Gleichstrom Motore. Es gibt auch bei den selben Herstellern sehr unterschiedliche Bauarten von Fokussierung und Blendenantrieben sowie mechanisch und elektrisch verschiedenen Leistungsbedarf durch die unterschiedlichen Größen.


    Ansätze:
    Verwendung der Bauteile desselben Herstellers würde die Sache vereinfachen.
    Ein 2.8er Teilespender ist fast Pflicht. Günstige Brocken haben aber dann schlechter werdende Lichtstärken, was die Elektronik später im Patienten aber nicht mehr an die Kamera weitergeben darf.


    konkrete Fragen:
    Wird die kodierte Brennweite noch für etwas anderes verwendet als die Zuordnung der maximalen Blendenwerte? Wenn nicht, warum hat dann mein durchgängig 2.8er Patient diesen Schleifer überhaupt?


    Allgemeine Fragen:
    Wo und wie genau, wird der Blendenwert in der Elektronik gespeichert? Kann man das ändern durch Überschreiben?
    Welche Protokolle liegen hinter der Kommunikation zwischen EOS Kamera und EF-Objektiven dieser Baujahre?
    Kennt jemand Seiten im Netz, wo man mehr über die EOS Kommunikation erfahren kann?


    Über sachdienliche Hinweise oder gar Ersatzteilangebote würde ich mich sehr freuen.


    Mit herzlichen Grüßen
    Andrasch
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