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Thema: Suche EST für Prakticar 1,4 50

  1. #1
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Standard Suche EST für Prakticar 1,4 50

    Da hier ja einige begnadete Bastler unterwegs sind - ich suche einen EST (exponentiellen Spannungsteiler) für das Prakticar 1,4/50.Bei den bekannten Werkstätten war meine Suche bislang leider erfolglos.Vielleicht hat ja aber hier irgendjemand eines rumliegen wo etwas anderes kaputt ist und dieses in der Ersatzteilkiste schlummert.

    VG
    Holger

    P.S. Ein Kontakt zu einer Werkstatt welche die Reparatur vornehmen kann weil sie noch Teile haben ist natürlich auch willkommen.

  2. #2
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    Na im Prinzip ist das doch nur ein kleiner Schaltkreis aus ein paar Elkos, Transistoren und Widerständen.. oder täusch ich mich da?
    Meistens jedenfalls sind die Elkos hinüber da sie für gewöhnlich eine Lebendsdauer von max.15-20 Jahren haben (bis die Werte die Toleranzgrenzen des Bauelements überspringen). Wenn man diese austauscht, könnte es wieder funktionieren.
    Ich hab lange kein Prakticar Objektiv mehr offen gehabt, ich habe aber das 1,4 50 in beiden Versionen da.
    Ich könnte es mal aufmachen und von der Elektronik Bilder machen so das man die Werte der Komponenten erkennt.
    In den 80ern hat man zum Glück noch keine Markierungen von Bauelementen zerstört und man sollte alles relevante finden können.
    Der Trend ist erst in den letzten 20 Jahren losgegangen und findet sich oft im Hifi-Sektor.

    P.S.: Reparieren kann das dann im Grunde jeder halbwegs talentierte Elektroniker. In den Prakticars sind noch keine Mikro-SMD verbaut die es zu der Zeit noch gar nicht gab. Somit sollte es alles machbar sein.

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bastl :


  4. #3
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Im Prinzip ist es noch simpler, es ist ein Schleifwiderstand verbaut.
    Dennoch muß der Wert stimmig sein; ich verwende das Objektiv schon noch bestimmungsgemäß an einer BC1 und die ist meist mit einem Diafilm bestückt. Da wird es mit "so ungefähr" eng.

    Klar, wenn ich gar nichts finde kann ich den Blendenhebel entfernen und aus einem M42 Adapter das Bauteil zum "brücken" entnehmen; da hätte ich wenigstens noch eine Arbeitsblendenmessung.
    Schöner wäre es halt wie mal angedacht.

    Die Ersatzteile sind so langsam ein Problem vor allem bei den seltener gebauten Objektiven aber vielleicht ergibt sich ja noch etwas.

    VG
    Holger

  5. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von DD_Ihagee Beitrag anzeigen
    Da hier ja einige begnadete Bastler unterwegs sind - ich suche einen EST (exponentiellen Spannungsteiler) für das Prakticar 1,4/50.Bei den bekannten Werkstätten war meine Suche bislang leider erfolglos.Vielleicht hat ja aber hier irgendjemand eines rumliegen wo etwas anderes kaputt ist und dieses in der Ersatzteilkiste schlummert.

    VG
    Holger

    P.S. Ein Kontakt zu einer Werkstatt welche die Reparatur vornehmen kann weil sie noch Teile haben ist natürlich auch willkommen.
    Dürfte eigentlich nicht wirklich schwer sein, das zu reparieren. Da sich die eigentliche "Auswertungs-Elektrik" ja in der Kamera befand, dürfte im Objektiv eigentlich nur ein logarithmischer Spannungsteiler zu finden sein. Eventuell realisiert über eine Widerstandsnetzwerk mit verschiedenen Abgriffen.

    Das stellst Du am einfachsten fest, in dem Du das Objektiv mal aufschraubst und nachsiehst (Bitte die Bilder hier posten!).

    Dann brauchst Du eigentlich nur die an den jeweiligen Abgriffen für den Blendenwert herrschenden Widerstandswert.

    Um es einmal zu verdeutlichen:

    Ein einstellbarer Widerstand hat in der Regel 3 Anschlusspunkte, die hier die 3 Kontakte darstellen. Für eine einfachere Betrachtung stellen wir uns einmal ein Potentiometer vor (egal ob nun log. oder lin.)
    Dieses hat einen Gesamtwiderstand über die komplette Kohleschichtbahn, die an den beiden äußeren Anschlüssen gemessen werden kann.
    Zudem verfügt so ein Potentiometer über eine "Mittelanzapfung"... den sogenannten Schleifkontakt.

    Der Einfachheit halber stellen wir diesen Schleifkontakt einmal genau in die Mitte der Kohleschichtbahn.

    Messe ich nun von dieser Mittelanzapfung gegen jeden äußeren Kontakt, so habe ich bei einem linearen Verlauf 2 gleich große Widerstands-Teilbahnen.
    Nehmen wir also mal ein lineares Poti von 10 kOhm, so ergeben sich zwei Teilstrecken, an denen ich am Mittelabgriff - gemessen gegen die Anschlüsse der kompletten Strecke zu jede Seite 5kOhm messen kann.

    Verändere ich nun die Stellung des Schleifers in die eine oder andere Richtung aus der Mitte heraus, so ergeben sich andere Teilungsverhältnis... z.B. 7 zu 3 kOhm, 6 zu 4 KOhm... etc...

    Übertragen wir dieses Verständnis auf das Objektiv, so wäre der Blendenring mechanisch unsere Mittelanzapfung, die je nach Stellung der Blende auch zu einer anderen Stellung auf der
    Kohlebahn des Potentiometers führt und damit zu unterschiedlichen Widerständen/elektrischen Spannungen an den Kontakten führt und diese der Kamera signalisiert.

    Unter exponentiell kann man hier eigentlich das Verhalten der Kohleschichtbahn bzw. deren Beschaffenheit verstehen.
    Es leuchtet schnell ein, das eine "dickere Kohleschicht" auf der Widerstandsbahn zu einem höheren elektrischen Widerstand führen wird. Also ist es nur von Belang, wie diese Kohleschichten auf dem Träger aufgebracht werden, der nachher die Gleitfläche des Potentiometers ausmacht.

    Ist die Kohleschicht auf der gesamten Gleitfläche "gleich dick" aufgetragen, so spricht man von einem linearen Verlauf, da sich der Widerstand mit jeder Winkeländerung gleichmässig erhöht/erniedrigt (je nach Drehrichtung).

    Um nun einen z.B. logarythmischen Verlauf zu bekommen, der bei Winkeländerung des Schleifkontakts einen anderen als den geschilderten linearen Verlauf hat, werden auf der Strecke die Kohleschichtbahnen unterschiedlich ansteigen und damit andere Werte haben.

    Das beste Beispiel dafür bildet das menschliche Gehör, das einen logarythmischen Verlauf in der Lautstärkewahrnehmung besitzt.

    Aber zurück zum Spannungsteiler:

    Da es ohnehin kaum mehr Originalersatzteile geben dürfte, wäre dieser vorgeschlagene Weg (Bilder zu zeigen) das erste, wenn man das Problem lösen will.

    Ein Multimeter mit dem die Widerstandstrecken ausgemessen werden und für jede Blendenstufe notiert, läßt später eine Berechnung des Spannungsteilers zu.

    Ersatz sollte sich dann mittels diverser Widerstandsnetzwerke (wenn es sich nicht um Poti - ähnliche Konstruktion handelt, sondern feste Widerstandswerte) relativ einfach finden lassen.

    LG
    Henry
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  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  7. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Hier mal ein paar Beispiele für solche Widerstandsnetzwerke

    http://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=...zwerk&_sacat=0

    Zur Bestimmung der richtigen Werte ist ein Ausmessen eigentlich unerläßlich.
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  9. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von DD_Ihagee Beitrag anzeigen
    Im Prinzip ist es noch simpler, es ist ein Schleifwiderstand verbaut.
    Dennoch muß der Wert stimmig sein; ich verwende das Objektiv schon noch bestimmungsgemäß an einer BC1 und die ist meist mit einem Diafilm bestückt. Da wird es mit "so ungefähr" eng.

    ..
    Holger
    Also so wie ich es mir schon dachte.

    Aber dann dürfte es doch kein Problem sein, mittels eines Ohmmeters den Gesamtwiderstand über die beiden Anschlusspunkte der Schleifbahn, sowie das Teilungsverhältnis bei jeder Blendenstellung und somit den exponentiellen Verlauf zu errechnen und das Ding zu ersetzen, oder?

    LG
    Henry
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  11. #7
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Sooo, hier erstmal die gewünschten Bilder:
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken    

  12. #8
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Interessanter wird es wohl hier:
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken   

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", DD_Ihagee :


  14. #9
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    Auf dem letzten Bild sieht man, daß die Widerstandsbahn gebrochen ist (das war auch die Diagnose Frau Schönfelders) und das macht das Ausmessen schwieriger.
    Das Widerstandsnetzwerk schaut in etwa so ähnlich aus wie in den M42-B-Adaptern verbaut; allerdings habe ich immer mehr Zweifel selbst dieses im Objektiv unterzukriegen... :-(

    Aber ich danke Euch schonmal für Eure Anteilnahme .

    VG
    Holger

  15. #10
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Genau dort wird es interessant:

    Wie auf dem Bild zu erkennen, ist der Bereich des Kupferblechs das Problem. Es sieht zumindest hier auf den Fotos so aus, als sei der Übergang zum Schleifkontakt gebrochen.
    Da es sich hier um Kupfer handelt, sollte das relativ leicht mit einer Lötbrücke zu beheben sein. Wenn Du also jemanden kennst, der einen "Feinlötkolben" um die 15-30 Watt besitzt und damit umgehen kann, würde ich zunächst diesen "Riß" überlöten, damit der Kontakt zum Schleifer wieder hergestellt wird.

    Ein Multimeter bringt da Klarheit... vom Kupferblech mal zum Mittenkontaktschleifer messen, ob da Durchgang ist.

    Die beiden Endpunkte der Schleifbahn mit dem Multimeter im Ohm - Bereich durchmessen und Du hast den Wert der Widerstandsstrecke.

    Der Mittenschleifer - zu dem ja nach dem Bild zumindest - nur noch eine "fragwürdige" Verbindung besteht, sollte dort gegen beide Endpunkte gemessen eben noch Werte anzeigen...
    So stellst Du sicher, dass die gesamte Schleifbahn nicht an den Enden irgendwie auch korridiert ist.

    Es sollte sich - wenn Du da logisch rangehst - auch mit seinen Eigenschaften reparieren lassen.

    Ich würde da einen Versuch starten... also Durchmessen, löten und glücklich sein. Das ist nämlich nur ein mechanischer Fehler, der sich sicherlich beheben läßt.
    Das schon deshalb weil hier bei einem simplen Spannungsteiler keine wirklichen Ströme fließen, die irgendeine elektrische Beschädigung bedeuten können, wie es z.B. bei vielen Elektronik-Schaltungen der Fall sein könnte.

    Das ist alte Technik... und die arbeitete damals in der DDR noch mit simpelsten Mitteln... wie eben diesem Schleifkontakt-Poti.

    LG
    Henry
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  16. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


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