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Thema: Spiegelobjektive und deren Anwendung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Standard Spiegelobjektive und deren Anwendung

    Spiegelobjektive sind im allgemeinen universell einsetzbar, relativ leicht zu tragen und man kann mit ihnen auch aus der Hand fotografieren.
    An den Abbildungseigenschaften scheiden sich allerdings die Geister,weil das Bokeh ein Foto leicht stören bzw. zerstören kann - sagen die einen,
    andere sehen gerade hierin den besonderen Reiz.
    Ich habe seit meiner Studentenzeit ein Tamron SP 8/500 55B, von dem ich immer noch fasziniert bin, obwohl ich eigentlich kein Fan solcher Brennweiten
    (außer im Zoo) bin, nutze ich es öfter.
    Es gibt hier über dieses Objektiv einen sehr informativen Thread Tamron Adaptall 8/500,
    aber ich wollte mal wissen, was andere Forumsmitglieder mit Ihren Spiegelobjektivenso machen, es muß ja nicht das Tamron sein,
    es gibt doch etliche andere auch mit kürzeren bzw. längeren Brennweiten und es wäre als Info schön, welche Nahgrenze das jeweilige Objektiv hat.

    Bei mir liegt das Interesse mehr bei malerischen bzw. halb abstrakten Bildern, deswegen fange ich mal so an.
    (alle mit der A7 und ohne Stativ, teilweise Crops)

    aus dem Zoo

    DSC05589A_dig.jpg

    nun etwas mal etwas anderes

    DSC05290A2_dig.JPG

    DSC06978R_dig.jpg

    DSC06916_dig.jpg

    DSC06934R_dig.jpg

    DSC06962R_dig.jpg

    oder konventionell

    DSC05304_dig.JPG

    beste Grüße

    Dieter
    Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
    falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6


  2. #2
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    Standard

    Da möchte ich mich doch gleich mal an Dieters thread beteiligen. Ich habe ein Tokina RMC 500mm f/8 mit Minolta MD-Anschluss. Es wird an der Sony Alpha 7ii mit dem entsprechenden Adapter verwendet. Die Naheinstellgrenze ist 1,5m, so dass theoretisch 1:2 möglich ist, was aber wegen der geringen Tiefenschärfe eine Herausforderung darstellt. Ich habe es vor ein paar Wochen gekauft, weil ich damit auf Libellen-"Jagd" gehen wollte, habe für diese Verwendung allerdings inzwischen geeignetere Kombinationen gefunden, über die ich gerne in einem separaten thread berichten würde. Allerdings fehlt mir dazu noch das know how, wie man 100%-Vergleichs-Crops mit der Forensoftware einbindet. Da würde ich mich über ein paar Hinweise freuen.

    Diese Spiegelobjektive haben eine ähnliche Charakteristik wie die Kringel-Objektive à la Biotar 58 / 2: hat man sehr helle Stellen / große Kontraste im Unschärfebereich, gibt es Kringel; fehlen die großen Kontraste, gibt es auch keine Kringel. Biotar und Konsorten machen diese Kringel als Vollscheiben, Spiegelobjektive machen hohle Kringel, auf Neudeutsch donuts.

    Nun zu den Bildern. Bei den ersten beiden habe ich den bereits im NMZ-thread hochgeladenen Anhang benutzt, so dass da hoffentlich kein zusätzlicher Server-Platz belegt wird.

    Zunächst eine Graugans mit einem sehr ruhigen Hintergrund:

    Anhang 61226

    Und nun zwei Nilgänse, wobei Vorder- und Hintergrund hier unruhiger sind und somit Kringel produzieren

    Anhang 61227

    Hier noch ein Graureiher, mit wenigen Kringeln im Hintergrund, die man auch weg-photoshoppen könnte

    DSC06070_PSE_Ak.jpg

    und schlussendlich eine Libelle, bei der die Tiefenschärfe wegen f/8 einfach zu gering ist

    DSC04462_us_k.jpg

    Mein Fazit:
    Spiegelobjektive sind sehr angenehm da sehr kompakt, wollen aber mangels Abblende-Möglichkeit sehr sorgfältig fokussiert werden. Im Nahbereich wird wegen der geringen Tiefenschärfe die Anwendung nochmals schwieriger. Passende Motive vorausgesetzt müssen die Kringel auch nicht stören.
    Für die Libellen-"Jagd" verwende ich inzwischen ein Minolta 200mm /2.8 oder wenn es auf schnelles Fokussieren ankommt ein Minolta 70-210mm / 4, jeweils mit einem 2x-Konverter. Das 70-210-Ofenrohr hat eine Naheinstellgrenze von 1,1m, was mit Telekonverter ungefähr 1:2 ermöglicht.

  3. 12 Benutzer sagen "Danke", PeterWa :


  4. #3
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    Standard

    Heute war im mit dem Tokina RMC 500mm f/8 mit Minolta MD-Anschluss und der Alpha 7ii in der Wilhelma Stuttgart.

    ein Kormoran:

    DSC09221_A2_k.jpg

    an diesem Drill habe ich wohl einen Affen gefressen

    DSC09214_PSE_k.jpg

    DSC09210_PSE_Ak.jpg

  5. 12 Benutzer sagen "Danke", PeterWa :


  6. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Fast ein biometrisches Passfoto
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  7. #5
    Ist oft mit dabei Avatar von Gienauer
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    Das Tokina RMC 1:8 mit Canon-FD Anschluß habe ich auch. Es wurde gebraucht gekauft für wenig Geld und ausprobiert an der Canon 5D2, der NEX 7, der Sony A7R und der Sony A 7R2.

    Ich will euch nicht den Spaß verderben, aber es ist der größte Schrott, den ich jemals gekauft habe! Objektiv, Tasche und Filter sehen wie neu aus, was mir sagt, daß sie von dem Vorgänger nie richtig benutzt wurden. Warum wohl?

    Daß ein solches Objektiv relativ klein und leicht ist, das ist unbenommen, jedoch ist es so ungeheuer scharf, daß es sich trotz sorgfältigster Fokussierung als völlig unbrauchbar erwiesen hat. Es erreicht nicht im Entferntesten die Schärfe eurer hier gezeigten Aufnahmen. Vielleicht ist auch meine Anforderung viel zu hoch? Oder die Streuung ist bei Tokina zu hoch? Es ist mein einziges Tokina-Objektiv und ich werde nie mehr irgendein Objektiv von dieser Firma kaufen - so lobend auch manchmal darüber geredet und geschrieben wird. Die Kringel stören mich weniger. Es gehört trotzdem in die Tonne, was ich bis jetzt leider noch nicht übers Herz gebracht habe.

    LG
    Hans-Joachim.

  8. #6
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    @ Gienauer
    Ich muss dazu sagen, dass ich das RMC II habe, das man an der stilisierten II, die wie ein Pi aussieht, erkennt. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass du die erste Version hast. Das ist - wenn ich das richtig erinnere - auch beim Tokina RMC 3,5 / 17mm der Fall: die ursprüngliche Version war Schrott, die Version II sehr brauchbar. Und ja: man produziert mit einem 500mm Objektiv mit Blende 8 viel Schrott, der dann auch gleich von vornherein nicht auf die Festplatte kommt. Die Bilder, bei denen der Fokus sitzt, sind umso eindrucksvoller.

  9. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Hallo Dieter und Peter!

    Alle bis hierhin in diesem Faden von Euch gezeigten Bilder sind ja erstklassige Fotos!

  10. 4 Benutzer sagen "Danke", Waldschrat :


  11. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von gorvah
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    Standard Tokina RMC II 8/500

    ich hab heut mal die Naheinstellgrenze durch Zwischenringe reduziert (ca. 90cm) und bin im Garten in die Knie gegangen:

    DSC09283 ED Tokina Spiegel 8 500 m zwrg kl.JPG
    Akelei Blüte Sony A 6000 1/45sec. Spiegeltele mit Canon FD Anschluss und Zwischenringen

    DSC09280 EDTokina Spiegel 8 500 m zwrg kl.JPG
    Chinaschilf im leichten Wind 1/30 sec.

    DSC09278 ED Tokina Spiegel 8 500 m zwrg kl.JPG
    Walnuss 1/30

    Spannend dabei find ich das das Katzenaugenbokeh so gross wird das es nicht mehr als solches wahrgenommen wird besonders im Walnussbild

    Gruß
    Gorvah

  12. 6 Benutzer sagen "Danke", gorvah :


  13. #9
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    Standard Tokina 500

    Zitat Zitat von Gienauer Beitrag anzeigen
    Das Tokina RMC 1:8 mit Canon-FD Anschluß habe ich auch. Es wurde gebraucht gekauft für wenig Geld und ausprobiert an der Canon 5D2, der NEX 7, der Sony A7R und der Sony A 7R2.

    Ich will euch nicht den Spaß verderben, aber es ist der größte Schrott, den ich jemals gekauft habe! Objektiv, Tasche und Filter sehen wie neu aus, was mir sagt, daß sie von dem Vorgänger nie richtig benutzt wurden. Warum wohl?

    Daß ein solches Objektiv relativ klein und leicht ist, das ist unbenommen, jedoch ist es so ungeheuer scharf, daß es sich trotz sorgfältigster Fokussierung als völlig unbrauchbar erwiesen hat. Es erreicht nicht im Entferntesten die Schärfe eurer hier gezeigten Aufnahmen. Vielleicht ist auch meine Anforderung viel zu hoch? Oder die Streuung ist bei Tokina zu hoch? Es ist mein einziges Tokina-Objektiv und ich werde nie mehr irgendein Objektiv von dieser Firma kaufen - so lobend auch manchmal darüber geredet und geschrieben wird. Die Kringel stören mich weniger. Es gehört trotzdem in die Tonne, was ich bis jetzt leider noch nicht übers Herz gebracht habe.

    LG
    Hans-Joachim.
    Dero Exemplar muss eine Macke haben - Spiegelobjektive sind besonders empfindlich gegen Stöße u.ä. - das Tokina gilt nämlich neben dem Tamron als eines der Besseren unter den Fremdherstellern- Schrott waren einige frühe Sigma und sind es heute noch einige Billigangebote Unter den noch Erschwinglichen (von Zeiss Mirotar reden wir lieber nicht) bemühe man sich um das sehr gute FD-Canon ; auch Nikon dürfte nicht enttäuschen. Die Russen sind mal so mal so, oft auch schwergängig und werden von Spezialisten und Bastlern gerne getunt durch "Entspannung" des Spiegels .Mirrors sind ein weites Feld...; gute Linsenobjektive sind allemal vorzuziehen.

  14. #10
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    Standard

    Heute war ich in der Wilhelma Stuttgart Katzen fotografieren. Da die Tierchen etwas größer sind und Abstand ratsam, war ein Spiegeltele Tokina RMC 8 / 500mm an der A7ii.

    DSC01657_CSA_ed_k.jpg

    DSC01599_CSA_k.jpg

    DSC01622_CSA_k.jpg

    ... und mit Spitzlichtern im Hintergrund gibt's natürlich massenweise Kringel.
    DSC01607_CS_k.jpg

  15. 13 Benutzer sagen "Danke", PeterWa :


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