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Thema: Alltagsvergleich Canon FD 80-200mm f4 L vs. Porst Tele-Zoom 75-200 f4.5 (Fujica-X)

  1. #11
    Kennt sich aus Avatar von susepitt
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    Cool

    Naja,wie Du schon selbst gesagt hast - Du hast es im letzten/vorletzten Post korrigiert und damit Missverständnisse ausgeräumt.

  2. #12
    Spitzenkommentierer Avatar von joeweng
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    Moin,

    ... meine Gedanken dazu, weil ich mich in den vergangenen 2 Jahren recht intensiv mit den Consumer-Zooms der 80er Jahre beschäftigt habe:

    Ich sage mal provokant, dass mindestens 7 von 10 Telezooms der 80er Jahre à la 4/70-210 oder 4/80-200mm bei Aufnahme als jpg und Verkleinerung auf 1200x800 Bildpunkte (=1Megapixel!) beim Vergleich mit dem 4/80-200L zu dem gleichen Ergebnis führen. Man sähe kaum einen Unterschied, wenn man nicht die typischen Schwachstellen des Objektivs herausarbeitet.

    Ich finde an dieser Stelle den Alltagsbezug zu niedrig angesetzt, da niemand (gern) freiwillig auf diese geringe Auflösung herunterskaliert. Natürlich ist die 1:1 Ansicht nicht immer das Maß aller Dinge und jeder von uns hat seine persönliche Schmerzgrenze bezüglich Schärfe und Abbildungsfehler. Außerdem gibt es noch viele weitere Kriterien, die uns das eine, aber nicht das andere Objektiv an die Kamera montieren lassen. Es soll Menschen geben, die können nicht mit Schiebezooms ...

    In diesem Sinne würde ich in diesem Thread gern einmal herausgearbeitet sehen, ab wann ein relevanter Unterschied sichtbar wird. Bei 1 Megapixel jedenfalls nicht, vielleicht bei 6 (3000x2000), erst bei 10 (3900x2600) Megapixel oder noch später? Wie schlägt sich das Porst im Bereich CA, Verzeichnung und Vignettierung?

    Bei allem Lob für das Canon nFD 4/80-200L (das mir leider noch in meiner Sammlung fehlt ) glaube ich, dass für die nicht Profis das Canon nFD 4/80-200 non-L (Drehzoom) oder das Canon nFD 4/70-210 (Schiebezoom) oder ggfs. auch ein Porst 4.5/75-200 an einer nicht zu hoch auflösenden Kamera völlig ausreichend sein können. Am Ende muss das Gesamt-System stimmig sein und zu den Anforderungen des Fotografen passen.
    Das 4/80-200 non-L ist schon wirklich gut (am APS-C) und wenn man die alten Preise ansieht, entdeckt man, dass dieses Objektiv ursprünglich genau so teuer wie das spätere 4/80-200L war und für die Zeit eine recht aufwändige Konstruktion ist.
    Leider habe ich noch keine bebilderten Vergleiche zwischen L und non-L gefunden, sondern lediglich Aussagen, dass das L deutlich besser sei. Wieviel "besser" benötigt man für den "normalen" Hausgebrauch? Der aktuelle Preisunterschied zwischen dem nFD 80-200L und dem non-L entspricht einem Faktor 5-10 und das L liegt nicht weit entfernt (wenn überhaupt) von einem gebrauchten 4/70-200L (non IS). Für letzteres müßte die Vernunft sprechen, selbst neu mit Garantie ist es nicht so weit weg im Preis.

    LG Jörn
    Digital und Analog unterwegs...

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  4. #13
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Hier kommt es weniger auf den Begriff des Profi an, sondern generell darauf wonach man strebt bei seinen Anschaffungen.

    Es ist völlig in Ordnung, wenn jemand mit einem 0815 Zoom... und ja es gibt da auch ein paar recht gute dazwischen... mit seinen "Alltags-Ansprüchen" mit diesen 0815 Zooms auszukommen.

    Nur - und das sollte man mal hinterfragen - wenn es bei der Beschäftigung mit manuellem Altglas nicht auf das "Höchstmaß" an optischer Leistung ankommt - als Maßstab der Dinge, worauf dann?

    Natürlich kann ich mir ein 0815 Altglas - Zoom vor die Kamera hängen und dran "rumkurbeln"... doch wozu, wenn die Qualität nur dem eines heutzutage durchschnittlichen Kit-Zooms entspricht, das durchaus auch akzeptable Leistungen abliefern kann ?

    Wenn schon Altglas, dann IMHO eben das, was leistungsmäßig auch in alten Analog-Tagen zu den "Spitzengerätschaften" gehörte. Weniger dürfte es aus meiner Sicht nicht sein.

    Alles andere würde mir persönlich den Spaß am Altglas verderben... erst aus der Paarung manuelles Fokussieren mit dem besten, was der Markt damals hergab (oder eben besondere Exoten mit eigenem Charme), beginnt für mich der Spaß.

    Auch und gerade Crops sind mir persönlich sehr wichtig, denn sehr, sehr viele Bilder brauchen in der Nachbearbeitung Ausschnitte... wie damals in der Dunkelkammer. Wie oft hat man gerade die verkehrte Brennweite vor der Kamera, sieht ein Detail, das letztlich bildbestimmend oder auch störend ist erst in der 1:1 Ansicht des Bildes.

    Bei mir tritt das wohl gemerkt sehr häufig aus und mit einem geeigneten Crop kann ich eben diese Schnitte machen (gerade bei Portraits oder Strßenszenen immens wichtig, wo es darum geht unwichtiges heraus zu nehmen)...

    Deshalb greift IMHO diese Argumentation mit der "Alltaugstauglichkeit" zu kurz, wenn sie eigentlich nur die "Totale" meint und dabei ein sehr, sehr wichtiges Kriterium, nämlich das Verhalten an metallischen Oberflächen, Farbsäume und alle anderen Arten der Fehler eines Objektivs "ausblendet".

    Gerade da beginnt eigentlich die Spreu sich vom Weizen zu trennen.

    Schon deshalb ist es wichtig, diese Eigenschaften direkt zu vergleichen und dazu gehört eben auch das Verhalten in extremen Aufnahmen und der Vergleich über Crops.

    In dem einen Bild z.B. in dem unten rechts ein Auto zu sehen ist, kann man schon klar erkennen, dass es bei Porst mit dem Verhalten an metallischen Oberflächen lange nicht so gut klar kommt, wie das Canon.

    Würde man dort reincroppen, wäre dies schnell klar.

    Aufnahmen, die "Alltagstauglichkeit" nur durch das Zeigen von Unendlichkeitsbildern bestätigen, arbeiten nichts heraus... und man könnte die Bilder mit jeder Linse gemacht haben, die die gleiche Brennweite aufweist.
    Alltagstauglichkeit meint aber eben auch, die Möglichkeiten zu bieten, in der Nachbearbeitung bzw. bei Schnitten noch hinreichend Qualität zu finden.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. 5 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  6. #14
    Spitzenkommentierer Avatar von joeweng
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ...

    Nur - und das sollte man mal hinterfragen - wenn es bei der Beschäftigung mit manuellem Altglas nicht auf das "Höchstmaß" an optischer Leistung ankommt - als Maßstab der Dinge, worauf dann?

    ...

    Wenn schon Altglas, dann IMHO eben das, was leistungsmäßig auch in alten Analog-Tagen zu den "Spitzengerätschaften" gehörte. Weniger dürfte es aus meiner Sicht nicht sein.

    Alles andere würde mir persönlich den Spaß am Altglas verderben... erst aus der Paarung manuelles Fokussieren mit dem besten, was der Markt damals hergab (oder eben besondere Exoten mit eigenem Charme), beginnt für mich der Spaß.

    ...

    LG
    Henry
    Alles gute Argumente und eben sehr subjektiv. Mir macht auch das Fotografieren mit weniger guten Objektiven Spaß und bei 90% meiner Bilder ist es nicht die Güte des Objektivs, sondern meine Konzentration und Kreativität, die das Gelingen verhindern! Der Vergleich Altglas zu modernen Objektiven, vor allem bei Zooms, geht nur sehr selten zugunsten des Altglases aus. Das nFD 4/80-200L ist da bestimmt eine positive Erscheinung und das Teil kostet nicht umsonst fast so viel wie ein EF 4/70.200L.
    Ich würde mich freuen, wenn in diesem Thread besser herausgearbeitet wird, warum es sich lohnen kann, das Canon zu kaufen.

    LG Jörn
    Digital und Analog unterwegs...

  7. 4 Benutzer sagen "Danke", joeweng :


  8. #15
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Nur - und das sollte man mal hinterfragen - wenn es bei der Beschäftigung mit manuellem Altglas nicht auf das "Höchstmaß" an optischer Leistung ankommt - als Maßstab der Dinge, worauf dann?
    ...
    Wenn schon Altglas, dann IMHO eben das, was leistungsmäßig auch in alten Analog-Tagen zu den "Spitzengerätschaften" gehörte. Weniger dürfte es aus meiner Sicht nicht sein.
    Alles andere würde mir persönlich den Spaß am Altglas verderben... erst aus der Paarung manuelles Fokussieren mit dem besten, was der Markt damals hergab (oder eben besondere Exoten mit eigenem Charme), beginnt für mich der Spaß.
    Sehe ich ganz anders.
    Es macht mir viel mehr Spaß aus einem Billig-Objektiv Bilder herauszukitzeln als von einem zwar alten manuellen, aber doch Spitzenobjektiv erwartbare Leistungen abzurufen, für das ich dann 3-4 stellige Summen hinlegen muss.
    Natürlich sind das Gros der Scherben, die man für ein paar Euro kauft, auch wirklich miserabel, nichtsdestotrotz ist für mich der Reiz, das a) selbst zu erfahren und b) vielleicht doch etwas zu finden was mir an dem Glas gefällt. Und wenn beides nicht zutrifft, dann geht das Glas halt wieder. Bin aber auch kein Pixelpeeper und ich habe schon Objektive behalten, weil ich sie über einen netten Kontakt bekommen habe und mich das Teil dann daran erinnert.
    Daher freue ich mich auch immer über solche Beiträge/Vergleiche, wo dann ein Porst/Vivitar/Soligor usw.. mal zeigen können was in ihnen steckt oder halt auch nicht.

    Hätte ich Geld und Muße um beispielsweise ein altes Auto zu restaurieren wäre es kein 300 SL sondern der Passat 77er Baujahres, den ich in meiner Jugend geliebt habe und der damals schon ein Horror-Auto war. An dem ich aber sowas von gehangen habe...

    Ich bin nur ein Hobbyknipser und sehe das vom Amateur-Laien-Standpunkt aus, aber würde/müsste ich professionell fotografieren würde ich mir für das viele liebe Geld doch eher die aktuelle AF-Linse leisten als was altes.
    Gruß
    Rolf
    ____________
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  9. 5 Benutzer sagen "Danke", xali :


  10. #16
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    Naja, es gibt schon einige Zooms, bei denen die Einschränkungen (Abbildungsfehler) so groß sind, dass anspruchsvolles Fotografieren ausgeschlossen ist. Und nur nach guten Seiten eines Objektivs zu suchen dürfte keine Dauerbeschäftigung sein. Abgesehen davon ist es am Ende auch teuer, jedes dieser 08/15 Objektive auszuprobieren, in erster Linie geht viel wertvolle Lebenszeit dahin.

    LG Jörn
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  11. #17
    Kennt sich aus Avatar von susepitt
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    Zitat Zitat von xali Beitrag anzeigen
    .....
    Daher freue ich mich auch immer über solche Beiträge/Vergleiche, wo dann ein Porst/Vivitar/Soligor usw.. mal zeigen können was in ihnen steckt oder halt auch nicht.
    Genau das sehe ich auch gern,aber genau das war hier ja nicht möglich aufgrund fehlender Crops.

    LG-Peter

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", susepitt :


  13. #18
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    Das Canon FDn 4.0/80-200mm L kam gestern aus Japan. Es ist ein Hammerobjektiv. Selbst mit dem Telekonverter Canon 2X-B sind die Bilder auf Offenblende bei der Endbrennweite knackig scharf und brilliant. Farbsäume gibt es praktisch keine im Gegensatz zum Canon FD 4.0/200mm und FDn 4.0/200mm mit angestztem Konverter. Letztere Festbrennweiten sind auch etwas weich bei Offenblende, was sich beim leichten Abblenden bessert. Da kommt noch nicht einmal das Leica Vario-Elmarit 4.0/70-210mm R mit, obwohl das auch schon zu den sehr guten gehört.
    Geändert von Waveguide (17.05.2018 um 21:20 Uhr)

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