Voigtländer Lanthar 50 2.8 an Sony A7

[Thargor]

Hallo zusammen,

ich habe heute das Bild von Rob70 mit dem Voigtländer Lanthar gesehen. So extrem habe
ich den Blendeneffekt bisher nocht nicht gesehen.

Bild im Busy Bokeh Thread von Rob70:
http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post245056

Jetzt habe ich, wie immer, ganz sorglos nach dem Objektiv gesucht und mehr Fragen
als Antworten. Wollte die Anfrage jetzt nicht direkt im Busy Bokeh Thread stellen, da
es dort vermutlich nicht richtig reinpasst.

Vielleicht kann mir jemand bei der ein oder anderen Frage helfen:

1. Vom Voigtländer Lanthar 50 scheint es mehrere Versionen zu geben. Welches ist das
was sich am einfachsten adaptieren lässt? Das an der der Vitoret D oder an der Vito CD?

2. Wie bekommt man das Objektiv am einfachsten an eine Sony A7. Habe etwas von einem
Helicoid Focus Adapter gelesen und in einem andern Bericht das es nicht mit dem Adapter
funktionieren soll. Hat jemand damit Erfahrung?
Natürlich habe ich hier im Forum auch Hinweise zum Lanthar mit dem VNEX gefunden. Allerdings
habe ich mich damit noch nicht beschäftigt und mir ist nicht klar wie das ganze funktioniert.
Vielleicht hat jemand eine Lösung bei der das Objektiv fest in einem Adapter verbaut wird.

3. Irgendwo habe ich gelesen das der Effekt erst bzw. am stärksten bei Blende 5.6 auftritt. Schon
klar das der Effekt bei Offenblende nicht sichtbar ist, es sei den jemand hat ein rechteckiges
Objektivgehäuse gebaut .

Entschuldigt den langen Text und das auch noch am Freitagabend.

Gruß

Ulrich

[Nostalgiker]

Hi,
bis auf den zweifelsohne aussergewoehnlichen Bokeh-Effekt habe ich ein Color Skopar, Ultron, Septon etc. dem Lanthar bislang immer vorgezogen. An der Bessamatic/Ultramatic ist das Wechselobjektiv mit dkl-Bajonett verbreitet. Adapter gibt es für kleines Geld. Das scheint der einfachste Weg.

Die fest verbauten Objektive der Kleinbildkameras sind mit etwas Geschick und Werkzeug operativ zu extrahieren und können per Wandlerplatte auf M39 ans Vnex System adaptiert werdenfalls Kosten und Mühe für ein einziges Glas lohnen. Ich habe das mit einem Ultron praktiziert und nicht bereut. Allerdings gibt es dabei immer mögliche Komplikationen. Aber wenn Du Dies als Bastler nicht schleust, wirst Du hier im Forum sicherlich Unterstützung mit Tipps bekommen.

Grüße
Nostalgiker

[Thargor]

Hallo,

leider war ich kurzfristig ein paar Tage unterwegs und konnte nicht antworten.

Danke Nostalgiker für den Hinweis, dass es an der Bessamatic/Ultramatic eine dkl-Version gibt.
Bisher hatte ich immer nur Beiträge gesehen bei denen das Objektiv aus einer Voigtländer Kamera
ausgebaut wurde.

Ich werde versuchen ein entsprechendes Objektiv zu finden.

Gruß

Ulrich

[barney]

Hi,
bis auf den zweifelsohne aussergewoehnlichen Bokeh-Effekt habe ich ein Color Skopar, Ultron, Septon etc. dem Lanthar bislang immer vorgezogen. An der Bessamatic/Ultramatic ist das Wechselobjektiv mit dkl-Bajonett verbreitet. Adapter gibt es für kleines Geld. Das scheint der einfachste Weg.

... das ist leider nicht so einfach:
1. "Verbreitet" ist vielleicht nicht der richtige Begriff, das Lanthar 2.8/50 zur Bessamatic ist recht selten (wer hat sich einen Dreilinser zu der teuren Kamera geholt, wenn der Vierlinser um Welten besser war) - und die Sammler treiben die Preise dafür hoch.
2. Das Lanthar mit DKL-Bajonett hat eine fünfeckige Blende, nur die ausgebaute Version aus der Vitoret hat eine viereckige (wie aus dem Beispielbild).

Am einfachsten ist es wirklich, Du baust Dir für sowas entweder eine Vorsatzblende für ein einfaches 50er (Du legst ein Stück schwarzes Scherenschnittpapier mit quadratischem Ausschnitt in der Mitte z.B. in einen passenden UV-Filter und schraubst den auf das Objektiv) - oder Du bastelst Dir diese Scherenschnitt-Blende in die Blendenebene eines einfachen Objektivs (Helios 44-2 z.B. - ähnlich wie hier von Markus beschrieben).

[classicglasfan]

Solche umgebauten Helios 44 hab ich schon in der Bucht gesehen. Wenn man nach dem Zenitar ME-1 sucht, werden solche Umbauten angezeigt. Wobei der Umbau zum Teil nicht sehr professionell wirkte. Allerdings stelle ich mir die Frage, ob die Abbildungscharakteristik eines Heilos 44 (6 Linsen in 4 Gruppen => Doppelgaus) welches bekannt für seinen Swirleffekt ist, mit so einer Blende nicht trotzdem anders wirkt, als ein Lanthar mit drei Linsen oder ein Zenitar ME-1 (6 Linsen in 5 Gruppen).