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Thema: Adaption Retina IIC und IIIC mit ihren Satzobjektiven

  1. #1
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    Standard Adaption Retina IIC und IIIC mit ihren Satzobjektiven

    Moin zusammen
    An dieser Stelle muss ich doch mal eine Frage los werden. In den Tabellen und Listen über erfolgte Adaptionen hab ich nicht gefunden, was ich suche. Vielleicht bin ich auch zu blöd und vielleicht ist das auch nicht die richtige Stelle im Forum. Bitte korrigiert mich, wenn nötig.
    In meinen analogen Zeiten hatte ich über einen befreundeten Kamerareparateur die Möglichkeit, viele Kameras und Objektive ausprobieren zu dürfen. Hellauf begeistert war ich mal von der Leica des kleinen Mannes, der Kodak Retina IIC und IIIC mit ihren Satzobjektiven. Besonders das Xenon 2,8 und noch mehr das Heligon 2,8 waren damals sagenhaft gute Linsen. Sie waren deutlich besser, als ihre teureren 2,0 Varianten.
    Hat irgendjemand hier im Forum damit digitale Erfahrungen? Würde mich brennend interessieren. Dazu muss man folgendes wissen: Hinterer Linsenblock und Vorderteil des Normalobjektivs sind mit gleicher Nummer graviert und dürfen nicht beliebig vertauscht werden. Zwar ist ein Mischen von Schneider und Rodenstock nicht möglich, aber alle Vorderteile einer Firma lassen sich kreuzweise kombinieren. Leider leidet dabei die optische Qualität. Zu einem nummerierten Rückteil passt optisch nur ein 50ger Vorderteil mit gleicher Nummer. Das gilt nicht für die WW und Tele-Vorderteile. Da ist viel zusammengestoppeltes am Markt.

    Een gode Nacht wünscht Jo de Dwarsloeper

    -------
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    Roland
    Geändert von ropmann (10.03.2016 um 08:03 Uhr)

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von joeweng
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    Moin,
    ein Objektiv aus einer IIC oder IIIC wäre nicht meine erste Wahl für die Adaption an eine DSLR, weil man dafür die Spenderkamera zerlegen müßte - das fiele mir sehr schwer. Die Schneider Kreuznach oder Rodenstock Objektive sind aus der nachfolgenden Retina Reflex (S-IV) Serie leicht als DKL-Variante verfügbar. Da entfällt das Basteln und man bekommt zuverlässige Ergebnisse.
    Abgesehen davon liefert das Schneider-Kreuznach 2.0/50mm an der Retina IIIC ganz hervorragende Bilder, die meiner Ansicht nach bei gleicher Blende dem 2.8/50mm mindestens gleichwertig sind. Zum Glück beschränkt man sich im Rahmen der analogen Fotografie mehr auf das Wesentliche und macht nur selten zeitraubende Vergleichstests.

    LG Jörn
    Digital und Analog unterwegs...

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", joeweng :


  4. #3
    Kennt sich aus Avatar von Nostalgiker
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    Zitat Zitat von Dwarsloeper Beitrag anzeigen
    Moin zusammen
    An dieser Stelle muss ich doch mal eine Frage los werden. In den Tabellen und Listen über erfolgte Adaptionen hab ich nicht gefunden, was ich suche. Vielleicht bin ich auch zu blöd und vielleicht ist das auch nicht die richtige Stelle im Forum. Bitte korrigiert mich, wenn nötig.
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    Hat irgendjemand hier im Forum damit digitale Erfahrungen? Würde mich brennend interessieren. Dazu muss man folgendes wissen: Hinterer Linsenblock und Vorderteil des Normalobjektivs sind mit gleicher Nummer graviert und dürfen nicht beliebig vertauscht werden. Zwar ist ein Mischen von Schneider und Rodenstock nicht möglich, aber alle Vorderteile einer Firma lassen sich kreuzweise kombinieren. Leider leidet dabei die optische Qualität. Zu einem nummerierten Rückteil passt optisch nur ein 50ger Vorderteil mit gleicher Nummer. Das gilt nicht für die WW und Tele-Vorderteile. Da ist viel zusammengestoppeltes am Markt.

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    Roland

    Hi Roland,

    schau mal nach den Adaptions-Beiträgen zum VNEX von RetinaReflex und Goldmark dazu. Zu den Rodenstocks kann ich noch nichts beitragen. Den hinteren Teil der Kodak Reflex C habe ich erfolgreich an Henry's VNEX adaptiert und benutze ein 35er WW und ein 80er Tele mit einer riesigen wunderschönen Vorderlinse an der A7. Ähnliches gilt für die Adaption der Vorder-/Rückteile der diversen Contaflex-Versionen. Erwischt man günstig defekte Kameragehäuse zum Ausschlachten, können die Objektive für digitale Zwecke noch gute Dienste leisten. Sollte ich mal wieder etwas mehr Zeit haben, werde ich mich mal den teureren Rodenstocks widmen.

    Gruß
    Jürgen

  5. #4

  6. #5
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    Zitat Zitat von Dwarsloeper Beitrag anzeigen
    Moin zusammen
    An dieser Stelle muss ich doch mal eine Frage los werden. In den Tabellen und Listen über erfolgte Adaptionen hab ich nicht gefunden, was ich suche. Vielleicht bin ich auch zu blöd und vielleicht ist das auch nicht die richtige Stelle im Forum. Bitte korrigiert mich, wenn nötig.
    In meinen analogen Zeiten hatte ich über einen befreundeten Kamerareparateur die Möglichkeit, viele Kameras und Objektive ausprobieren zu dürfen. Hellauf begeistert war ich mal von der Leica des kleinen Mannes, der Kodak Retina IIC und IIIC mit ihren Satzobjektiven. Besonders das Xenon 2,8 und noch mehr das Heligon 2,8 waren damals sagenhaft gute Linsen. Sie waren deutlich besser, als ihre teureren 2,0 Varianten.
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    Roland
    schau mal bei BIGEYE vorbei ,er scheint das sehr kreativ zu sein , aber es muss eben immer eine Retina geschlachtet werden , wegen der getrennten Linsengruppe . ich kann leider noch keinen Link einfügen da ich mich erst neu angemeldet habe.
    einfach mal bei Google: Rodenstock Retina-Heligon 50mm f2 改 Sony E, L39 .......eingeben und bei bigeye (chinesische Seite übersetzten lassen).
    LG Heiko

  7. #6
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    Standard Adaption Retina IIC und IIIC mit ihren Satzobjektiven

    So nun nach eingängigem Studium des Kodak Syncro Compur Verschlusses ist es mir gelungen ...etwa nach 20 Stunden Feinmechanik,
    die Kodak Retina IIIc Linsen an die Sony 6000 zu adaptieren.
    Am schwierigsten fand ich das richtige Auflagemaß zu finden, da ich kein passenden Helicoid Adapter zur Hand hatte.

    Der Compurverschluss wurde einer defekten Retina IIIc entnommen. Kleiner Tipp, den Compur bekommt man nur durch entfernen der hinteren Linse von der Kamera.
    Wer eine genaue Anleitung möchte dem kann ich alles noch mal detailliert schreiben.

    Jedenfalls funktioniert die Kombi recht gut und liefert sehr scharfe Bilder zum Sensor .

    LG Heiko
    13245503_1011396522275194_272663851402358847_n.jpg13244885_1011396535608526_6490198464155914287_n.jpg
    Geändert von Kleinelbien (23.05.2016 um 17:00 Uhr)

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", Kleinelbien :


  9. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von ulganapi
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    Standard

    also ich habe ähnliche Geschichten mit der Zeiss Contaflex IV und auch der Alpha gemacht, die auch Satzobjektive haben, alles funktioniert sehr gut,
    dann wollte ich eigentlich auch an die erste Kodak Retina Reflex ran, die hat auch die Sache mit den Satzobjektiven genau wie bei
    der Retina IIc/IIIc, aber meine Kamera funktionierte und sah noch so gut aus, daß Skrupel hatte das Teil zu zerlegen.
    Zugegebenermaßen mit dem Longar sieht die Kamera natürlich rattenscharf aus, aber es bleibt immer das Problem
    mit der Nahgrenze bei den Objektivkombinationen, letztlich kommt man eigentlich um den VNEX bzw einen Helicoid nicht rum, wenn man
    die Objektive öfter nutzen will. Grundsätzlich haben Satzobjektive eine etwas schlechtere Leistung als vollwertige Objektive, ich würde
    sagen rein rechnerisch sicher.
    Da ich hauptsächlich mit meinen alten Schneider- und Voigtländerobjektiven (DKL) von der Retina IIIs und der Bessamatic
    fotografiere, habe ich mir einen Helicoid mit DKL-Anschluß für meine Sony A7 gekauft und alles war im Lot; allerdings das Longar....

    freundlicher Gruß aus Franken

    Dieter

  10. #8
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    Hallo Dieter,
    die DKL Adaption nutze ich auch von Schneider und Voigtländer. Jedes Objektiv hat seinen eigenen Charme :-)
    Die Schneider-Kreuznach haben schon sehr gute Qualitäten am Crop Sensor. Sicher auch am Vollformat.
    Feintuning zum Auflagemaß habe ich mit dem 35mm Curtar gemacht, da komme ich sogar bisschen über unendlich. Ich kann den Adapter auch einige Gewindegänge korrigieren.

    So schlimm ist es nicht den Compur für die Adaption vorzubereiten. Dies geht alles von der Vorderseite aus . Letztendlich kann die ganze Verschlussautomatik ausgebaut werden und der Verschluss muss blockiert werden . 2komponenten Knete hilft da sehr gut.

    Als Adaptervorderstück habe ich ein (M39 to Nex) genommen und den Aluring mit dem Compur verschaubt. Der hintere Teil besteht aus einen Zwischenringadapter Nex Nr1 den ich Stück für Stück abgedreht habe. Wie gesagt Helicoid geht besser, aber da war ich mir nicht ganz sicher ob der schon zu viel an Länge aufträgt .
    LG Heiko
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    Geändert von Kleinelbien (24.05.2016 um 19:08 Uhr)

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Kleinelbien :


  12. #9
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    Standard Antwort auf Beitrag von Joeweng vom 26.03.2016

    Moin zusammen
    Meine Antwort kommt reichlich spät, ich weiss, aber mein Hobby musste leider über ein Jahr ruhen, weil viele private Dinge zu regeln waren, die mich den letzten Nerv gekostet haben. Aber jetz ist Alles wieder in geregelten Bahnen.

    Also lieber Joeweng, Du hast ja recht: photographieren ist besser als andauernd Pixelpeepen und Testvergleiche zu machen.
    Aber so, wie hier im Forum viele Spass daran haben, alte Teile zu reanimieren und sich auszutauschen über die Resultate, so hab ich vor 30 Jahren schon einen Deal mit meinem Kamerareparateur gehabt. Er gab mir immer wieder seltene Schätzchen für kurze Zeit in die Finger, damit ich einen Film damals noch durchnudeln konnte. War für ihn auch nützlich als Versicherung dass das reparierte Teil auch ordnungsgemäß funktionierte. Und so war das auch mit den Retinas. Aber was heute wohl kaum noch jemand weiss, es gab von der Retina II /III C drei verschiedene Objektivbestückungen.
    1) die preiswerte Variante mit dem Rodenstock 2,8 / 50mm Heliar oder wahlweise Schneider Xenar, beides 4linsige Systeme vom Typ Tesssar.
    2) die teure Variante mit dem lichtstarken Rodenstock 2,0 / 50 mm Heligon oder Schneider Xenon, beides 6linsige Systeme vom Typ Planar
    Die 6linser waren deutlich leistungsfähiger, auch abgeblendet, das ist richtig. Aber was so gut wie unbekannt ist, in einer kurzen Zwischenphase gab es auch noch die Bestückung mit einem 6linser der Lichtstärke 2,8 / 50mm mit gleichem Namen Heligon oder Xenon.
    Und diese meinte ich. Weil sie nicht auf hohe Lichtstärke gezüchtet werden mußten, waren sie abgeblendet noch ein Stück besser wie die lichtstarken Varianten, aber die waren besser verkäuflich damals. Ich musste damals feststellen, dass sie locker auch mein damaliges Summicron abhängten. ( War das erste (schlanke) nach dem versenkbaren.

    Das wars, was ich noch beitragen wollte. weiterhin frohes Basteln. Hat jemand schon mal das ApoRodagon 50mm an den techart Af-Adapter montiert ??
    Es grüßt der Dwarsloeper.

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    eos

  14. #10
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    Nur mal so nebenbei:

    Lomo greift das System mit den fest verbauten Hinterlinsen und den wechselbaren Objektivvorderteilen wieder auf.
    https://www.kickstarter.com/projects...rt-lens-system
    Zum Einstieg übrigens wie mit den Brennweiten damals an der Kodak: 35mm, 50mm und 80mm.

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