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Thema: Eintauchrohr für Flachwasserfotografie

  1. #1
    DCC Admin Avatar von klein_Adlerauge
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    Standard Eintauchrohr für Flachwasserfotografie

    Liebe Fotofreunde,

    folgendes Problem: Makrofotografie von Lebewesen unterhalb der Wasseroberfläche in einem Bach oder Teich. Die Wasseroberfläche führt zu Verzerrung und Unschärfe, auch mit Polfilter bleibt es schwierig.
    Da kam der Plan, ein kurzes Tauchrohr mit einer Scheibe zu verwenden, durch das man dann fotografieren kann. Letztes Jahr habe ich damit schon experimentiert, indem ich eine passende Glasplatte an ein Kunststoffrohr "geklebt" hatte. Leider hatte ich stets nach kurzer Zeit Wassereinbruch, da die Kräfte doch hoch werden, wenn man ca. 10cm eintaucht.

    Hat irgendwer eine Idee, wie man das besser machen kann? Oder auch eine Idee, wo man geeigneteres Ausgangsmaterial bekommt? Das Plastikrohr war vermutlich nicht gut, weil es sich zu stark verwindet und dann die Klebestellt aufreißt. So ein Verschluss wie bei einem Einmachglas wäre gut, mit Dichtgummi und stabilem Drahtbügel zum Verschließen. Nur brauche ich natürlich eine plane Glasplatte und kein Einmachglasdeckel... Ein komplettes Unterwassergehäuse wollte ich jetzt nicht gleich kaufen, ich dachte eher an eine Bastellösung.

    Danke für eure Tipps,
    Heino

  2. #2
    Kennt sich aus
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    welches Plastikrohr hast du benutzt? Zu den klassischen "Abflussrohren" gibt es Deckel, Nennweite bis DN 500 !?). Da hinein ein Loch sägen , Silikon auf den verbleibenden Rand und Glasscheibe auflegen. Der Wasserdruck sorgt dann für zusätzlichen Andruck.

  3. 2 Benutzer sagen "Danke", thk :


  4. #3
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Ein kleines Aquarium würde vielleicht gehen, irgendwie mußt Du das aber auch fixieren können denn der Auftrieb wird enorm...

    VG
    Holger

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", DD_Ihagee :


  6. #4
    Hardcore-Poster Avatar von Kabraxis
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    Spontan würde ich umgekehrt wie bei Vakkum vorgehen, also die Scheibe von aussen auf das Rohr kleben.
    Der entstehende Druck würde sich dann zur Klebeseite hin ausbreiten.
    Vielleicht sogar in zwei Bahnen kleben, mit ein wenig Gummi dazwischen als Dichtung.
    Der Leitfaden für Grossformat im Format 4x5
    https://pascal.leupin.casa besucht mich doch mal...
    www.flickr.com/photos/kabraxis/ Flickr

    Altglas Phase ? Alle abgeschlossen ! Ich fange dann mal wieder von vorne an ;-)

  7. 2 Benutzer sagen "Danke", Kabraxis :


  8. #5
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    Aus meiner Sicht sollte das überhaupt kein Problem darstellen. Nimm eine Plexiglasscheibe (optisch besser als Fensterglas und einfacher zu bearbeiten) und eine gute Polyurethan-Dichtmasse (Pu), die ist mechanisch viel belastbarer als Silikon; das kriegst du nie mehr auseinander und bleibt garantiert dicht.
    Sonnige Grüße aus der Schweiz
    Michael

  9. 2 Benutzer sagen "Danke", Tw463 :


  10. #6
    DCC Admin Avatar von klein_Adlerauge
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    Danke für eure Vorschläge. Ich werde es erst mal mit PU probieren, falls das immer noch nicht geht, ein Rohr mit Deckel besorgen. Dann irgendwie außen die Scheibe befestigen, ggf. mit Gummidichtung. Wegen des Wasserdrucks, der auf jeden Fall gegen die Dichtung drücken sollte. Und dafür sorgen, dass die in Position gehalten wird, ggf. etwas ansenken. Mal schauen, ob es was wird. Sonst werde ich mich hilfesuchend wieder melden...

    Ein Hauptproblem bei der Sache ist ja, dass nicht senkrecht von oben, sondern in einem Winkel zur Oberfläche eingetaucht wird. Der Druck verformt ein dünnwandiges Rohr ziemlich, weshalb meine ersten Experimente gescheitert waren. Daher ist die Idee mit dem Deckel sehr gut, denn der Deckel stabilisiert doch enorm.

    @Holger: Das mit dem Aquarium hatte ich auch anfangs überlegt, bin aber davon abgekommen. Zu unhandlich das Ganze. Und bei einem Rohr mit Scheibe vorn kann auch innen schön schwärzen und rund ums Objektiv verschließen, um Spiegelungen in der Scheibe zu minimieren. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Rohr mit dem Objektiv zu verbinden. Ob das praxistauglich ist oder ab sämtliche Lebewesen am Bachgrund spontan reisaus nehmen, bleibt abzuwarten.

    LG,
    Heino

  11. #7
    Ist oft mit dabei Avatar von Tw463
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    Den Deckel brauchst du nicht mehr wenn du mit Pu klebst, der schafft nur zusätzliche Dichtstellen (Leckgefahr). Die Klebestelle stabilisiert eher besser (Scheibe dick genug wählen).
    Schneide das Rohr doch schräg an, dann kannst du die Scheibe in einem Winkel aufkleben.
    Allenfalls ein stabileres Rohr wählen oder mit einem Einschubrohr oder Ringen stabilisieren.
    Geändert von Tw463 (08.06.2015 um 20:44 Uhr)
    Sonnige Grüße aus der Schweiz
    Michael

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Tw463 :


  13. #8
    DCC Admin Avatar von klein_Adlerauge
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    ... schräg anschneiden ist auch ein guter Tipp, auf den ich bisher nicht gekommen bin (Bastel-Legastheniker, Selbsthilfegruppe Siegen-Ost... ). Vor allem bei flachen Gewässern dürfte das von Vorteil sein. Denn mit einer vorn rechtwinklig aufsitzenden Glasplatte muss man schon recht tief eintauchen, um ausreichende Wasserbedeckung zu erhalten.

    LG,
    Heino

  14. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Hallo Heino!

    Sehr interessantes Thema! :daumen:
    Welche Kamera-Objektiv-Kombi möchtest Du verwenden?

    Jetzt mal ganz ins Blaue fantasiert: Ließe sich nicht auch eine gute, klare PE-Gefriertüte so um ein Macroobjektiv legen, dass sie über der Frontlinse
    gut gespannt und glatt ist? Zu riskant? Zu trübe?

    Grüße vom Waldschrat!



    (PS: Hilfe, nicht noch ein neues Hobby im Hobby... )

  15. Folgender Benutzer sagt "Danke", Waldschrat :


  16. #10
    DCC Admin Avatar von klein_Adlerauge
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    Moin Waldschrat,

    Kamera bleibt momentan nur die 5DII. Beim Objektiv bin ich variabel. Das Canon 3.5/180mm wird wahrscheinlich das Gerät der Wahl sein, 0,45cm Naheinstellgrenze, da kann man etwas auf Abstand gehen. Interessant wäre natürlich irgendwann auch mal ein Abbildungsmaßstab >1:1 zu versuchen. Da würde ich das MP-E 2.8/65mm nehmen. Blitzen wäre allerdings dann unumgänglich, was in Wassernähe eine nicht ungefährliche Sache ist. Ich weiß auch noch gar nicht, wie "schreckhaft" die verschiedenen Molche, Krebse, Käfer, Kaulquappen etc. sind und wie nah man ihnen auf die Pelle rücken kann.

    Die Idee mit der klaren PE-Folie klingt auch erst mal nicht so schlecht. Wäre zumindest mal einen Versuch wert. Wobei ich noch skeptisch bin. Ob das nicht doch zu trübe wird. Und unscharf. Die Folie wird durch den Wasserdruck direkt an die Frontlinse gepresst werden. Wie sieht es mit Kondenswasserbildung aus? Es wäre alles natürlich eine bestechend einfache Lösung.

    Müssen wohl mal verschiedene Versuchsballons gestartet werden.

    LG,
    Heino

  17. Folgender Benutzer sagt "Danke", klein_Adlerauge :


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