Nach kurzer Absprache mit Helge der den Nachfolger meiner ai Version 2013 Vorstellte,
entschied ich mich mein Nikkor 300 "Zwo Achter" neu Vorzustellen weil es doch ganz ein paar Unterschiede gibt.
Mein Schmuckstück sieht man sein Alter (etwa 1979) kaum an. Paar Abschürfungen an der Sonnenblende
und das Gehäuse weißt minimale Gebrauchspuren auf.
Paar winzige "Einschläge" bei genauem Betrachten der Frontlinse,
was man auf den Bildern nicht sieht.
War auch ein wenig Katze im Sack Kauf weil die Beschreibung nicht viel Aussagte,
aber dafür hab ich es sehr günstig erworben
mit Original Verhüterlie und Objektivköcher und das noch in dem Zustand.
Hab ich mir einen kleinen Traum Erfüllt...must have!
Ersteinmal der Link zur überarbeiteten Ai-s Version von Helge: http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=17995
Und so sieht das Nikkor ai aus:
Mit ausgezogener Gegenlichtblende
Einschubfilter
Front
Das Nikkor 2.8/300 ED ai war die erste Version mit IF (Innenfokussierung) und sehr beliebt seiner Zeit.
Gebaut wurde es von 1977-1982 bei einer produzierten Stückzahl von etwa 2500 Stück
(da frag ich mich wieviel es heute noch brauchbare gibt?) danach Folgte
eine Ai-s Version die Baugleich war und dann die überarbeitete Ai-s von Helge.
Die Optische Rechnung von 1977 bis 2005 (ai,ai-s,AF,AF-n Versionen) soll identisch sein
obwohl meine Version einen minimal kleineren Frontlinsendurchmesser
hat als die von Helge (108mm vs.109mm) was wohl dem Frontbeschriftungsring bei mir geschuldet sein sollte.
Dafür habe ich kein Schutzglas vor der Frontlinse.
Das Objektiv hat eine eingebaute Sonnenblende die Weich auf eine Art Filz "läuft"
(wie etwa bei den Gelis der L Objektive) und Vorgeschoben werden kann bei Bedarf.
Vorgeschoben kann man sie zwar arretieren und somit ein zurückrutschen verhindern,
aber es gibt keinen Raster so das sie recht Locker sitzt.
Es ist sehr hochwerdig und gebaut wie ein Panzer.
Die Fokusierung geht wie Butter und ich habe auch ein Preset Fokus wo man eine Entfernung einstellen kann
um schnell auf einen Eingestellten Punkt den Fokus zu setzen. (Anfänglich glaubte ich die Fokusierung "Hängt")
Zu den technischen Daten:
Kamera Anschluss: Nikon AI
Gewicht: 2,6 Kg mit Tragegurt
Baulänge min. ab Auflagefläche: 24 cm
Durchmesser Frontglas: 108 mm
Filterdurchmesser: 39mm (Filterschublade) und 122mm Frontgewinde
Blende: 2.8 -22 in ganzen Stufen
9 Blendenlamellen
Naheinstellgrenze: 4 m
Ausziehbare Streulichtblende (42 mm Auszug)
8 Linsen in 6 Gruppen + Nikon L37c Filter in Schublade
Jetzt ein paar Beispielbilder die ich heute gemacht habe(der Adapter kam erst heut Früh,also erster Einsatz für den Klopper),
alle sind unbearbeitet und nur fürs Forum Skaliert:
Mit EOS 6D ISO 200 @2.8
und an der Naheinstellgrenze:
Und jetzt am Crop @2.8 ISO200 mit der 1200D:
Plus 100% Crop von der Stockente
Ich lass jetzt mal meine vielen Bemerkungen die mir gerade einfallen, was da am Crop noch durchkommt ist absolute Klasse.
Und ein kleiner Vergleich 6D vs. 1200D weil mich das auch wahnsinnig Interressiert ob die Linse Offenblende in der
Lage ist ein Detailreicheres Bild mit 18mp Crop (1,6 bei Canon) als mit 20mp 6D zu liefern.
Ausgangsbild eine Laterne, leider bewegten sich die Enten immer zu, so das mir nur ein Vergleich mit etwas statischem gelang:
6D Vollbild
~100% Auschnitt 1200D @2.8:
Gleiche Ausschnitt von der 6D wie 1200D @2.8:
Und wie sich das Lohnt.
Effektiver Telekonverter von etwa 1,44
Wie würde sich da eine 24mp 750/760D verhalten bzw. eine mFT Kamera?
Ich hatte bisher noch nie so einen Spass mit einer manuellen Linse wie Heute, die ersten Ergebnisse hauen mich um.
Ich werde bestimmt noch ganz ein paar Bilder nachreichen.
LG
Alex